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Fachinformation zu Ibuprofen Fresenius i.v.:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Ibuprofen Fresenius i.v. wird intravenös angewendet. Es gibt daher keinen Resorptionsprozess und die Bioverfügbarkeit von Ibuprofen ist vollständig.
Nach intravenöser Anwendung von Ibuprofen beim Menschen wird die maximale Konzentration (Cmax) des S-Enantiomers (aktiv) und R-Enantiomers nach etwa 40 Minuten mit einer Infusionsrate von 30 Minuten erreicht.
Distribution
Das geschätzte Verteilungsvolumen beträgt 0,11 bis 0,21 l/kg.
Ibuprofen wird stark an Plasmaproteine, vor allem Albumin, gebunden.
Metabolismus
Ibuprofen wird in der Leber zu zwei inaktiven Metaboliten umgewandelt, die zusammen mit unverändertem Ibuprofen als Einzelsubstanzen oder Konjugate über die Nieren ausgeschieden werden.
Nach oraler Anwendung wird Ibuprofen bereits teilweise im Magen, anschliessend vollständig im Dünndarm resorbiert. Im Anschluss an die hepatische Metabolisierung (Hydroxylierung, Carboxylierung) werden die pharmakologisch inaktiven Metaboliten vollständig eliminiert, hauptsächlich über die Nieren (90%), aber auch über die Galle.
Elimination
Die Ausscheidung durch die Nieren erfolgt rasch und vollständig. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt etwa 2 Stunden.
Linearität/Nicht-Linearität
Ibuprofen zeigt nach Einzelgabe (im Bereich von 200 bis 800 mg) Linearität in der Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve.
Pharmakokinetische/pharmakodynamische Zusammenhänge
Es besteht eine Korrelation zwischen Ibuprofen-Plasmaspiegeln und seiner pharmakodynamischen Wirkung bzw. seinem gesamten Sicherheitsprofil. Die Pharmakokinetik von Ibuprofen nach intravenöser und oraler Anwendung ist stereoselektiv.
Wirkmechanismus und Pharmakologie von intravenösem Ibuprofen unterscheiden sich nicht von denen von oralem Ibuprofen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung wurden grössere Werte von ungebundenem (S)-Ibuprofen, grössere AUC-Werte für (S)-Ibuprofen und grössere Werte des enantiomeren AUC-Verhältnisses (S/R) als bei gesunden Kontrollpersonen berichtet.
Bei Patienten im Endstadium einer Nierenerkrankung, die Dialyse erhielten, betrug die mittlere freie Fraktion an Ibuprofen etwa 3%, verglichen mit etwa 1% bei gesunden Probanden.
Eine schwere Beeinträchtigung der Nierenfunktion kann zu einer Akkumulation der Metaboliten von Ibuprofen führen. Die Bedeutung dieses Effektes ist nicht bekannt. Die Metaboliten können durch Hämodialyse entfernt werden (siehe Rubrik «Kontraindikationen» und Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit Leberzirrhose und mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Score 6-10), die mit racemischem Ibuprofen behandelt wurden, wurde im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen eine im Durchschnitt zweifache Verlängerung der Halbwertszeit und ein signifikant geringeres enantiomeres AUC-Verhältnis (S/R) beobachtet. Dies deutet auf eine Einschränkung der metabolischen Inversion von (R)-Ibuprofen in das aktive (S)-Enantiomer hin (siehe Rubrik «Kontraindikationen» und Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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