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Fachinformation zu Levosert One:Gedeon Richter (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Die in vivo-Freisetzungsrate von Levonorgestrel aus Levosert One beträgt initial 20.1 µg/24 Std und sinkt dann auf 17.5 µg/24 Std während des ersten Jahres und 8.6 µg/24 Std während des sechsten Jahres.
- Durchschnitt über 6 Jahre: 13.8 µg/24 Std.
Absorption
Das aus dem IUS freigesetzte Levonorgestrel wird vom Endometrium absorbiert.
Eine Stunde nach Insertion des IUS ist Levonorgestrel im Plasma nachweisbar. Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von zwei Wochen nach der Insertion erreicht. Aufgrund der mit der Zeit abnehmenden Abgaberate nehmen auch die Plasmakonzentrationen kontinuierlich ab.
Die Cmax wird etwa eine Woche nach der Insertion erreicht und lag bei normalgewichtigen Frauen bei 252 +/- 123 pg/ml. Danach nimmt die Plasmakonzentration ab und liegt nach 1 Jahr bei 168 ± 51 pg/ml und nach 6 Jahren noch bei 93 ± 45 pg/ml.Die Plasmakonzentration im Steady-State sind damit deutlich niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel, die systemischen Wirkungen des Gestagens sind daher minimal.
Distribution
Levonorgestrel ist vor allem an SHBG (Sex hormon binding globulin), zu einem kleineren Teil an Albumin gebunden. Die relative Verteilung (frei, albumingebunden, SHBG-gebunden) hängt von der SHBG-Konzentration im Plasma ab. Nur 1-2% des Levonorgestrels liegen in Form freier Steroide vor. Während der Anwendung von Levosert One sinkt die SHBG-Konzentration. In der Folge nimmt der Anteil des gebundenen Levonorgestrels ab, und der freie Anteil steigt. Das Verteilungsvolumen beträgt 106 Liter.
Etwa 0.1% der mütterlichen Levonorgestrel-Exposition treten in die Muttermilch über.
Metabolismus
Levonorgestrel wird weitgehend in der Leber metabolisiert. Die Hauptmetaboliten im Serum sind unkonjugierte und konjugierte Formen des 3α, 5β-Tetrahydrolevonorgestrels. Basierend auf in vivo und in vitro Studien ist CYP3A4 das Hauptenzym im Stoffwechsel von Levonorgestrel. CYP2E1, CYP2C19 und CYP2C9 sind zu einem geringeren Ausmass am Stoffwechsel beteiligt.
Die Metaboliten von Levonorgestrel haben nur schwache oder gar keine pharmakologische Aktivität.
Elimination
Die metabolische Clearance von Levonorgestrel im Plasma beträgt ungefähr 1.0 ml/min/kg. Die Metaboliten werden mit Stuhl und Urin im Verhältnis 1:1 ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt ungefähr 20 Stunden. Unverändertes Levonorgestrel wird nur in Spuren ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Körpergewicht (KG)
BMI und SHBG-Konzentration beeinflussen die systemischen Levonorgestrel-Konzentrationen. Ein niedriger BMI und/oder hohe SHBG-Spiegel gehen mit erhöhten Levonorgestrel-Konzentrationen einher. Bei Frauen im gebärfähigen Alter mit einem niedrigen Körpergewicht (<55kg) bzw. BMI kann die durchschnittliche Levonorgestrelkonzentration um bis zu 50% höher liegen.
Leberfunktionsstörungen
Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Patientinnen mit Leberinsuffizienz vor.
Nierenfunktionsstörungen
Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz vor.

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