Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Ceftriaxon Lagap soll nicht mit calciumhaltigen Lösungen wie Hartmann- oder Ringerlösung gemischt werden (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Ceftriaxon ist inkompatibel mit Amsacrin, Vancomycin, Fluconazol und Aminoglykosiden.
Ceftriaxon Lagap darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Unter Behandlung mit Ceftriaxon Lagap kann der Coombs-Test falsch-positiv ausfallen. Tests auf Galaktosämie können unter Ceftriaxon Lagap, wie bei anderen Antibiotika, ebenfalls falsch-positiv ausfallen.
Ebenso können nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung ein falsch-positives Resultat ergeben. Deshalb ist der Harnzucker unter der Therapie mit Ceftriaxon Lagap enzymatisch zu bestimmen.
Ceftriaxon kann verursachen, dass bei gewissen Blutglukoseüberwachungssystemen die geschätzten Blutzuckerwerte fälschlicherweise zu niedrig angegeben werden. Es ist die Gebrauchsanleitung des jeweiligen Messsystems zu beachten. Gegebenenfalls sollten alternative Testmethoden angewendet werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Rekonstituierte Lösungen behalten ihre physikalische und chemische Stabilität bis zu 6 Stunden bei Raumtemperatur (oder bis zu 24 Stunden im Kühlschrank bei 2-8 C). Aus mikrobiologischen Gründen müssen die rekonstituierten Lösungen unmittelbar nach der Zubereitung verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25°C) aufbewahren.
Den Behälter in der Originalverpackung, vor Licht geschützt und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Je nach Konzentration zeigen die Lösungen eine Farbe zwischen blassgelb und gelbbraun. Diese Eigenschaft des Wirkstoffs ist ohne Bedeutung für die Wirksamkeit oder Verträglichkeit des Arzneimittels.
Intramuskuläre Injektion
Zur i.m. Injektion wird Ceftriaxon Lagap 1 g in 3,5 ml einprozentiger Lidocainlösung aufgelöst und mitten in eine relativ grosse Muskelmasse injiziert. Es empfiehlt sich, an einer Stelle nicht mehr als 1 g zu injizieren.
Die lidocainhaltige Lösung darf nie intravenös verabreicht werden
Intravenöse Injektion
Zur i.v. Injektion wird Ceftriaxon Lagap 500 mg in 5 ml und Ceftriaxon Lagap 1 g in 10 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst und während einer Applikationsdauer von zwei bis vier Minuten intravenös injiziert.
Intravenöse Infusion
Die Infusion sollte mindestens 30 Minuten dauern. Zur i.v. Infusion werden 2 g Ceftriaxon Lagap in 40 ml einer der folgenden calciumfreien Infusionslösungen aufgelöst:
Natriumchlorid 0,9 %, Natriumchlorid 0,45 % + Glukose 2,5 %, Glukose 5 %, Glukose 10 %, Dextran 6 % in Glukose 5 %, Wasser für Injektionszwecke.
Wegen möglicher Inkompatibilität dürfen Lösungen mit Ceftriaxon Lagap nicht mit Lösungen, die andere Antibiotika enthalten, gemischt oder solchen angekoppelt werden. Sie dürfen auch nicht anderen als den oben erwähnten Infusionslösungen beigegeben werden.
Zur Rekonstitution von Ceftriaxon Lagap- Flaschen oder zur weiteren Verdünnung einer rekonstituierten Flasche zur intravenösen Verabreichung dürfen keine calciumhaltigen Lösungsmittel wie Ringer- oder Hartmann-Lösung verwendet werden, weil sich Präzipitate bilden können. Calcium-Ceftriaxon-Präzipitate können sich auch bilden, wenn Ceftriaxon Lagap mit calciumhaltigen Lösungen im selben Infusionsschlauch vermischt wird. Ceftriaxon Lagap darf nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschliesslich calciumhaltiger Dauerinfusionen wie z.B. im Rahmen der parenteralen Ernährung über ein Y-Verbindungsstück verabreicht werden. Jedoch können mit Ausnahme von Neugeborenen bei anderen Patienten Ceftriaxon Lagap und calciumhaltige Lösungen nacheinander verabreicht werden, wenn die Infusionsschläuche zwischen den Infusionen gründlich mit einer verträglichen Lösung gespült werden (siehe «Interaktionen» mit anderen Medikamenten und andere Formen der Interaktion).
Entsorgen nicht verwendeter oder verfallener Arzneimittel
Die Freisetzung pharmazeutischer Präparate in die Umwelt ist auf ein Minimum zu reduzieren. Arzneimittel sollten nicht mit dem Abwasser entsorgt werden und die Entsorgung im Haushaltsabfall ist zu vermeiden. Nach Therapieabschluss oder Verfall sind nicht verwendete Arzneimittel in der Originalpackung der Abgabestelle (Arzt oder Apotheker) zur fachgerechten Entsorgung zu retournieren.
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