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Fachinformation zu BIMZELX:UCB-Pharma SA
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Pharmakokinetik

Absorption
Auf Basis der populationspharmakokinetischen Analyse erreichte Bimekizumab nach einer subkutanen Einzeldosis von 320 mg bei Plaque-Psoriasis-Patienten eine mediane (2,5. und 97,5. Perzentil) maximale Plasmakonzentration von 25 (12–50) μg/ml zwischen 3 und 4 Tagen nach der Dosisgabe.
Die populationspharmakokinetische Analyse zeigte, dass Bimekizumab bei gesunden Freiwilligen mit einer durchschnittlichen absoluten Bioverfügbarkeit von 70,1 % resorbiert wurde.
Distribution
Auf Basis populationspharmakokinetischer Analysen betrug das mediane Verteilungsvolumen (V/F) (Variationskoeffizient %) bei Patienten mit Plaque-Psoriasis im Steady-State 11,2 l (30,5 %).
Metabolismus
Bimekizumab ist ein monoklonaler Antikörper und es wird erwartet, dass dieser, analog zu endogenen Immunglobulinen, über katabole Wege in kleine Peptide und Aminosäuren abgebaut wird.
Elimination
Auf Basis populationspharmakokinetischer Analysen betrug in klinischen Studien an Patienten mit Plaque-Psoriasis die mediane scheinbare Clearance (CL/F) (Variationskoeffizient %) von Bimekizumab 0,337 l/Tag (32,7 %) und die mittlere terminale Halbwertszeit 23 Tage.
Basierend auf simulierten Daten liegen die mediane (2,5. und 97,5. Perzentil) Spitzen- und Talkonzentration im Steady-State nach subkutaner Verabreichung von 320 mg alle 4 Wochen bei 43 (20–91) µg/ml bzw. 20 (7–50) µg/ml und der Steady-State wird bei vierwöchentlicher Dosisgabe nach etwa 16 Wochen erreicht. Im Vergleich zur Exposition nach einer Einzeldosis zeigte die populationspharmakokinetische Analyse, dass die Patienten nach wiederholter vierwöchentlicher Verabreichung einen 1,74-fachen Anstieg der maximalen Plasmakonzentrationen und der Fläche unter der Kurve (AUC) aufwiesen.
Nach der Umstellung von einer Dosierung 320 mg alle 4 Wochen auf 320 mg alle 8 Wochen in Woche 16 wurde der Steady-State etwa 16 Wochen nach der Umstellung erreicht. Die medianen (2,5. und 97,5. Perzentil) Spitzen- und Tal-Plasmakonzentrationen liegen bei 30 (14–60) μg/ml bzw. 5 (1–16) μg/ml.
Linearität/Nicht Linearität
Bimekizumab zeigte bei Patienten mit Plaque-Psoriasis nach mehrfacher subkutaner Verabreichung eine dosisproportionale Pharmakokinetik über einen Dosisbereich von 64 mg bis 480 mg, wobei die scheinbare Clearance dosisunabhängig war.
Pharmakokinetische/pharmakodynamische Zusammenhänge
Ein populationspharmakokinetisches/-pharmakodynamisches Modell wurde unter Verwendung aller verfügbaren Daten bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis entwickelt. Die Analyse zeigte, dass höhere Bimekizumab-Konzentrationen mit einem besseren PASI (Psoriasis Area and Severity Index)- und IGA (Investigators Global Assessment)-Ansprechen assoziiert sind und dass eine Dosis von 320 mg in Woche 0, 4, 8, 12, 16 und danach alle 8 Wochen bei der Mehrheit der Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis einen maximalen Nutzen bietet (siehe Kinetik spezieller Patientengruppen, Körpergewicht).
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Es wurden keine spezifischen Studien zur Ermittlung der Auswirkungen einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion auf die Pharmakokinetik von Bimekizumab durchgeführt. Es wird erwartet, dass die renale Elimination von intaktem Bimekizumab, einem monoklonalen IgG-Antikörper, gering und von untergeordneter Bedeutung ist. IgG-Antikörper werden hauptsächlich über den intrazellulären Katabolismus eliminiert und es ist daher auch nicht zu erwarten, dass eine Leberfunktionsstörung die Clearance von Bimekizumab beeinflusst. Auf Basis populationspharmakokinetischer Analysen hatten Leberfunktionsmarker (ALT/Bilirubin) keine Auswirkung auf die Clearance von Bimekizumab bei Patienten mit Plaque-Psoriasis.
Ältere Patienten
Auf Basis der populationspharmakokinetischen Analyse mit einer begrenzten Anzahl von älteren Patienten (n = 110 für Alter ≥65 Jahre und n = 14 für Alter ≥75 Jahre) war die scheinbare Clearance (CL/F) bei älteren Patienten und Patienten unter 65 Jahren vergleichbar. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Körpergewicht
Im populationspharmakokinetischen Modell zeigte sich eine abnehmende Exposition mit steigendem Körpergewicht. Nach diesem Modell ist die durchschnittliche Plasmakonzentration bei erwachsenen Patienten mit einem Gewicht ≥120 kg nach subkutaner Injektion von 320 mg um mindestens 30 % niedriger als bei erwachsenen Patienten mit einem Körpergewicht von 90 kg. Eine Dosisanpassung kann bei manchen Patienten angezeigt sein (siehe Dosierung/Anwendung).
Ethnische Zugehörigkeit / Geschlecht
In einer klinischen Studie zur Pharmakokinetik wurden hinsichtlich der Bimekizumab-Exposition keine klinisch bedeutsamen Unterschiede zwischen japanischen und kaukasischen Studienteilnehmern beobachtet. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich. Eine populationspharmakokinetische Analyse deutet darauf hin, dass Frauen im Vergleich zu Männern eine um 10 % schnellere scheinbare Clearance (CL/F) haben, die klinisch nicht bedeutsam ist. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

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