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Fachinformation zu BIMZELX:UCB-Pharma SA
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Klinische Studien
Übersicht
Insgesamt wurden 1'789 Patienten mit Plaque-Psoriasis in verblindeten und unverblindeten klinischen Studien mit Bimekizumab behandelt. Dies entspricht 1'830,4 Patientenjahren. Von diesen Patienten wurden mehr als 1'000 mindestens ein Jahr lang mit Bimekizumab behandelt.
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren Infektionen der oberen Atemwege (am häufigsten Nasopharyngitis) und orale Candidose.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen von Bimekizumab sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10)
«häufig» (≥1/100, <1/10),
«gelegentlich» (≥/1'000, <1/100)
«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
«sehr selten» (<1/10'000)
«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Tabelle 1: Liste der Nebenwirkungen in klinischen Studien

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr häufig (14.5%)

Infektionen der oberen Atemwege

Häufig

Orale Candidose, Tinea-Infektionen, Infektionen des Ohrs, Herpes-simplex-Infektionen, oropharyngeale Candidose, Gastroenteritis, Follikulitis

Gelegentlich

Konjunktivitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich

Neutropenie

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Kopfschmerzen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig

Dermatitis und Ekzem, Akne

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Reaktionen an der Injektionsstellea, Müdigkeit

a) Umfasst: Erythem, Reaktionen, Ödeme, Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle.

Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Infektionen
Im placebokontrollierten Zeitraum der klinischen Phase-III-Studien zur Plaque-Psoriasis wurden bei 36,0 % der Patienten, die bis zu 16 Wochen mit Bimekizumab behandelt worden waren, im Vergleich zu 22,5 % der mit Placebo behandelten Patienten Infektionen berichtet. Bei den meisten Infektionen handelte es sich um nicht schwerwiegende, leicht bis mittelschwer verlaufende Infektionen der oberen Atemwege wie Nasopharyngitis. Schwerwiegende Infektionen traten bei 0,3 % der mit Bimekizumab und 0 % der mit Placebo behandelten Patienten auf. Die mit Bimekizumab behandelten Patienten wiesen entsprechend dem Wirkmechanismus höhere Raten von oralen und oropharyngealen Candidosen auf (7,3 % bzw. 1,2 % im Vergleich zu 0 % bei den mit Placebo behandelten Patienten). Die meisten Fälle waren nicht schwerwiegend, verliefen leicht oder mittelschwer und erforderten kein Absetzen der Behandlung.
Über den gesamten Behandlungszeitraum der Phase-III-Studien zur Plaque-Psoriasis wurden bei 63,2 % der mit Bimekizumab behandelten Patienten Infektionen berichtet (120,4 pro 100 Patientenjahre). Schwerwiegende Infektionen wurden bei 1,5 % der mit Bimekizumab behandelten Patienten gemeldet (1,6 pro 100 Patientenjahre) (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Neutropenie
In klinischen Phase-III-Studien an Patienten mit Plaque-Psoriasis wurden unter Bimekizumab Neutropenien beobachtet. In dem 16-wöchigen placebokontrollierten Zeitraum wurden Neutropenien Grad 3/4 sowohl unter Bimekizumab als auch unter Placebo bei je 0,6 % der Patienten beobachtet. Über den gesamten Behandlungszeitraum der Phase-III-Studien wurden bei 1 % der mit Bimekizumab behandelten Patienten Neutropenien Grad 3/4 beobachtet. Die meisten Fälle waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch. Die Neutropenien gingen nicht mit schwerwiegenden Infektionen einher.
Immunogenität
Wie alle therapeutischen Proteine ist Bimekizumab potenziell immunogen. Der Nachweis einer Bildung von Anti-Wirkstoff-Antikörpern hängt in hohem Masse von der Sensitivität und Spezifität des verwendeten Assays ab. Zudem wird die beobachtete Inzidenz positiver Nachweise von Anti-Wirkstoff-Antikörpern (einschliesslich neutralisierender Antikörper) möglicherweise durch weitere Faktoren wie das Testverfahren, das Probenhandling, den Zeitpunkt der Probennahme, die Begleitmedikation oder die Grunderkrankung beeinflusst. Aus diesen Gründen kann ein Vergleich der Inzidenz von Antikörpern gegen Bimekizumab mit der Inzidenz von Antikörpern gegen andere Präparate irreführend sein.
Ungefähr 45 % der Plaque-Psoriasis-Patienten, die bis zu 56 Wochen mit Bimekizumab in der empfohlenen Dosierung (320 mg alle 4 Wochen bis Woche 16 und danach 320 mg alle 8 Wochen) behandelt wurden, entwickelten Antikörper gegen den Wirkstoff. Von den Patienten, die Anti-Wirkstoff-Antikörper entwickelten, hatten etwa 34 % (16 % aller mit Bimekizumab behandelten Patienten) Antikörper, die als neutralisierend klassifiziert wurden. Es wurden keine schlüssigen Veränderungen des klinischen Ansprechens oder Sicherheitsprofils im Zusammenhang mit der Entwicklung von Anti-Bimekizumab-Antikörpern beschrieben.
Hypersensitivitätsreaktionen:
Unter Behandlung mit IL-17-Inhibitoren wurden schwerwiegende Hypersensitivitätsreaktionen einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen beobachtet.
Ältere Patienten (≥65 Jahre)
Für diese Altersgruppe liegen nur begrenzte Daten vor. Im placebokontrollierten Zeitraum der klinischen Phase-III-Studien an Patienten mit Plaque-Psoriasis wurde orale Candidose bei 18,2 % der Patienten ≥65 Jahre gegenüber 6,3 % bei Patienten < 65 Jahre beobachtet. Von Dermatitis und Ekzem waren 7,3 % der Patienten ≥65 Jahre gegenüber 2,8 % der Patienten < 65 Jahre betroffen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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