ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Merional® HG:IBSA Institut Biochimique SA
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Ziel der Behandlung ist es, mit Hilfe einer individuell angepassten Dosierung von Merional HG einen Follikel zur Reife zu bringen und dann durch Verabreichung einer Injektion von hCG die Ovulation auszulösen.
Die Follikelreifung wird mittels Sonographie und Hormonbestimmungen (Östrogene) kontrolliert und im Rahmen einer klinischen Untersuchung bewertet. Grösse und Zahl der reifenden Follikel lassen sich nur sonographisch ermitteln (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Einfache follikuläre Stimulation
Die Behandlung wird in der Regel in der ersten Zykluswoche nach spontaner oder induzierter Menstruation mit einer Dosis von 75 I.E. pro Tag (oder 150 I.E. alle 2 Tage) begonnen. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis angemessene Östrogenwerte (Plasma-Estradiol = 1,1–2,9 nMol/l = 300–800 pg/ml) und eine adäquate Follikelreifung (Durchmesser ≤18 mm) erreicht werden.
Bei Ausbleiben einer ovariellen Reaktion kann die Behandlung entweder abgebrochen oder mit einer erhöhten Dosis von 2 Durchstechflaschen pro Tag (= 150 I.E. hMG) fortgesetzt werden. Die Behandlung soll nach dem gleichen Schema während mindestens zwei Behandlungszyklen wiederholt werden, bevor die Dosierung erhöht wird.
Falls die Plasma-Östrogenwerte zu rasch ansteigen (>100% in 2–3 Tagen), muss die Dosis von Merional HG reduziert werden.
Falls zusätzlich ein FSH-Präparat angewandt wird, muss die Dosis von Merional HG entsprechend verringert werden.
In der Regel dauert ein Behandlungszyklus mit Merional HG 7–12 Tage (Maximum).
24–48 Stunden nach der letzten Injektion von Merional HG wird eine einzige Dosis von 5000–10'000 I.E. hCG injiziert, sofern die klinischen und endokrinologischen Behandlungsergebnisse eine adäquate – und nicht exzessive – ovarielle Reaktion anzeigen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Ovulation erfolgt 32–48 Stunden später.
Wenn trotz nachgewiesener Ovulation keine Schwangerschaft erzielt wird, soll die Behandlung nach dem gleichen Schema während mindestens zwei Behandlungszyklen wiederholt werden, bevor die Dosierung erhöht wird.
Der Patientin wird zum täglichen Geschlechtsverkehr geraten, und zwar vom Tag der Verabreichung von hCG bis zum voraussichtlichen Zeitpunkt der Ovulation.
Multifollikuläre Stimulation
In der Regel wird nach dem 2. oder 3. Zyklustag eine Dosis von 150–300 I.E. injiziert, bis eine angemessene Follikelreifung erreicht ist. In Einzelfällen (Patientinnen mit reduziertem Ansprechen) können auch höhere Dosen erforderlich sein. In den meisten Fällen dauert die Behandlung höchstens 10 Tage. Falls Merional HG gleichzeitig mit FSH angewandt wird, muss die Dosis entsprechend verringert werden.
24-48 Stunden nach der letzten Injektion von Merional HG wird eine einmalige Dosis von 5'000-10'000 I.E. hCG injiziert, sofern die klinischen und endokrinologischen Behandlungsergebnisse eine adäquate – und nicht exzessive – ovarielle Reaktion anzeigen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Ovulation erfolgt 32-48 Stunden später.
Art der Anwendung
Merional HG 900 I.E. Multidose darf ausschliesslich subkutan injiziert werden.
Merional HG 75 I.E. und Merional HG 150 I.E. können subkutan oder intramuskulär injiziert werden.
Die s.c. Injektion kann auch von der Patientin selbst vorgenommen werden. In diesem Fall ist es unerlässlich, die Patientin sorgfältig zu instruieren und gründlich in die praktische Durchführung einzuführen. Die erste Selbstinjektion muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Eine Beschreibung der Selbstinjektion steht der Patientin in der Patienteninformation zur Verfügung.
Betreffend Rekonstitution der Injektionslösung siehe auch «Sonstige Hinweise».
Spezielle Dosierungsempfehlungen
Kinder und Jugendliche
Merional HG wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht, und in dieser Altersgruppe besteht keine Indikation. Deshalb darf Merional HG bei dieser Patientengruppe nicht eingesetzt werden.
Ältere Patientinnen
Merional HG besitzt nach der Menopause keine Indikation.
Patientinnen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
Merional HG wurde bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz nicht spezifisch untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home