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Fachinformation zu Elrexfio®:Pfizer AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS)
Bei Patienten, die Elrexfio erhalten, kann ein CRS auftreten, einschliesslich lebensbedrohlicher oder tödlicher Reaktionen. Klinische Anzeichen eines CRS können u.a. Fieber, Hypoxie, Schüttelfrost, Hypotonie, Tachykardie, Kopfschmerzen und erhöhte Leberenzyme sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen – Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS)»). Die Patienten sind anzuweisen, beim Auftreten von Anzeichen eines CRS einen Arzt aufzusuchen.
Die Behandlung mit Elrexfio soll gemäss dem Titrations-Dosierungsschema eingeleitet werden, um das Risiko eines CRS zu verringern (siehe «Dosierung/Anwendung – Tabelle 1»). Die Patienten sind nach der Anwendung von Elrexfio entsprechend zu überwachen (siehe «Dosierung/Anwendung – Überwachung»). Vor den ersten drei Elrexfio-Dosen im Rahmen des Dosierungsschemas sollen Arzneimittel zur Vorbehandlung angewendet werden, um das Risiko eines CRS zu verringern (siehe «Dosierung/Anwendung – Vorbehandlung»). Nach Dosisverzögerung sind die Empfehlungen zur Wiederaufnahme der Behandlung mit Elrexfio zu beachten (siehe «Dosierung/Anwendung – Tabelle 2»).
Behandlung des CRS (siehe auch «Dosierung/Anwendung – Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS)»):
Bei den ersten Anzeichen eines CRS ist Elrexfio auszusetzen, und die Patienten müssen sofort im Hinblick auf eine Hospitalisierung beurteilt werden. Ein CRS soll gemäss den Empfehlungen in Tabelle 3 (siehe «Dosierung/Anwendung») behandelt werden, und die weitere Behandlung soll entsprechend den lokalen Richtlinien der Einrichtung erwogen werden.
Neurologische Toxizitäten einschliesslich ICANS
Nach der Behandlung mit Elrexfio können schwerwiegende oder lebensbedrohliche neurologische Toxizitäten auftreten, einschliesslich ICANS (siehe «Unerwünschte Wirkungen – Neurologische Toxizitäten einschliesslich Immuneffektorzellassoziiertes Neurotoxizitätssyndrom (ICANS)»). Die Patienten sollen während der Behandlung mit Elrexfio auf Anzeichen neurologischer Toxizitäten überwacht werden (siehe «Dosierung/Anwendung – Überwachung»). Nach Dosisverzögerung sind die Empfehlungen zur Wiederaufnahme der Behandlung mit Elrexfio zu beachten (siehe «Dosierung/Anwendung – Tabelle 2»). Die Patienten sind anzuweisen, beim Auftreten von Anzeichen oder Symptomen neurologischer Toxizitäten einen Arzt aufzusuchen.
Angesichts der Möglichkeit eines ICANS sollen die Patienten darauf hingewiesen werden, während des Elrexfio-Titrations-Dosierungsschemas und beim Auftreten neurologischer Symptome kein Fahrzeug zu führen und keine schweren oder potentiell gefährlichen Maschinen zu bedienen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen»).
Behandlung neurologischer Toxizitäten (siehe auch «Dosierung/Anwendung – Neurologische Toxizitäten einschliesslich ICANS»):
Bei den ersten Anzeichen einer neurologischen Toxizität, einschliesslich eines ICANS, soll Elrexfio ausgesetzt und die Patienten sollen sofort untersucht und entsprechend dem Schweregrad behandelt werden. Allgemeine Empfehlungen zur Behandlung von neurologischer Toxizität sind in Tabellen 4 und 5 zusammengefasst (siehe «Dosierung/Anwendung»). Patienten, bei denen nach der vorherigen Elrexfio-Dosis ein ICANS Grad 2 oder höher aufgetreten ist, sollen angewiesen werden, sich nach der nächsten Dosis in der Nähe einer medizinischen Einrichtung aufzuhalten, und sie sollen nach der nächsten Dosis über einen Zeitraum von 48 Stunden täglich auf entsprechende Anzeichen überwacht werden.
Infektionen
Bei Patienten, die Elrexfio erhielten, wurde über schwere, lebensbedrohliche oder tödliche Infektionen berichtet, einschliesslich opportunistischer Infektionen und neuer oder reaktivierter viraler Infektionen (siehe «Unerwünschte Wirkungen – Infektionen»).
Fatale Hepatotoxizität wurde in Verbindung mit hepatischer Adenovirusinfektion beobachtet und ein Fall einer Hepatitis-B-Virus (HBV)-Reaktivierung trat unter Therapie mit Elrexfio auf. Aufgrund möglicher fulminanter Verläufe sollten Patienten, bei denen eine positive HBV-Serologie nachgewiesen wurde, während der Behandlung mit Elrexfio und für mindestens sechs Monate nach deren Beendigung auf klinische Symptome und Laborwerte, die Zeichen einer HBV-Reaktivierung sein können, überwacht werden.
Bei Patienten mit aktiven Infektionen soll keine Behandlung mit Elrexfio eingeleitet werden. Die Patienten sollen vor und während der Behandlung mit Elrexfio auf Anzeichen einer Infektion überwacht und in geeigneter Weise behandelt werden. Elrexfio soll auf Grundlage des Schweregrads wie in Tabelle 6 (siehe «Dosierung/Anwendung») angegeben ausgesetzt werden. Prophylaktische Antibiotika und Antiviralia sollen entsprechend den lokalen Richtlinien der Einrichtung gegeben werden. Gegebenenfalls ist eine Behandlung mit subkutanem oder intravenösem Immunglobulin (IVIG) in Betracht zu ziehen.
Bei Patienten, die Elrexfio erhielten, wurde auch über das Auftreten einer progressiven multifokalen Leukoenzephalopathie (PML) berichtet, die tödlich verlaufen kann (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Ein neues Auftreten oder Veränderungen von vorbestehenden neurologischen Anzeichen oder Symptomen ist zu überwachen. Bei Verdacht auf eine PML ist die Behandlung mit Elrexfio auszusetzen und eine entsprechende Diagnostik einzuleiten. Elrexfio ist abzusetzen, wenn eine PML bestätigt wird.
Hepatotoxizität
Elrexfio kann eine Erhöhung der Leberenzymwerte verursachen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Erhöhung der Leberenzymwerte kann mit oder ohne gleichzeitige CRS auftreten. Hepatotoxizität wurde in Verbindung mit hepatischer Adenovirusinfektion und HBV-Reaktivierung beobachtet (siehe «Infektionen»).
Die Leberenzyme und das Bilirubin sollen zu Beginn und während der Behandlung wie klinisch angezeigt überwacht werden. Elrexfio soll auf Grundlage des Schweregrads wie in Tabelle 6 (siehe «Dosierung/Anwendung») angegeben ausgesetzt werden. Die Behandlung soll entsprechend den lokalen Richtlinien der Einrichtung erfolgen.
Neutropenie
Bei Patienten, die Elrexfio erhielten, wurden Neutropenie und febrile Neutropenie berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Das grosse Blutbild soll zu Beginn der Behandlung und in regelmässigen Abständen während der Behandlung mit Elrexfio kontrolliert werden. Es soll eine unterstützende Therapie gemäss den lokalen Richtlinien der Einrichtung eingeleitet werden. Neutropenische Patienten sind auf Anzeichen einer Infektion zu überwachen. Die Behandlung mit Elrexfio soll wie in Tabelle 6 (siehe «Dosierung/Anwendung») angegeben ausgesetzt werden.
Hypogammaglobulinämie
Bei Patienten, die Elrexfio erhielten, wurde über Hypogammaglobulinämie berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Der Immunglobulinspiegel soll während der Behandlung mit Elrexfio überwacht werden. Wenn der IgG-Spiegel unter 400 mg/dl fällt, ist eine subkutane oder intravenöse Immunglobulintherapie zu erwägen, und die Patienten sollen entsprechend den lokalen Richtlinien der Einrichtung behandelt werden, wozu auch Infektionsschutzmassnahmen und eine Antibiotikaprophylaxe gehören.
Gleichzeitige Anwendung von Lebendvirusimpfstoffen
Die Sicherheit einer Immunisierung mit Lebendvirusimpfstoffen während oder nach der Behandlung mit Elrexfio wurde nicht untersucht. Eine Impfung mit Lebendvirusimpfstoffen wird innerhalb von 4 Wochen vor der ersten Elrexfio-Dosis sowie während der Behandlung mit Elrexfio nicht empfohlen.
Patientenpopulationen, die nicht in klinischen Studien untersucht wurden
Folgende Patientengruppen wurden von der MagnetisMM-3-Studie ausgeschlossen: Patienten mit ECOG-Leistungsstatus >2; Stammzelltransplantation innerhalb von 12 Wochen vor der Aufnahme in die Studie oder aktive Graft-versus-host-disease [GVHD]; beeinträchtigte kardiovaskuläre Funktion (einschliesslich LVEF <40%) oder klinisch signifikante kardiovaskuläre Erkrankungen, einschliesslich des verlängerten QT-Syndroms; unzureichende Leberfunktion (Transaminasen >2.5 x ULN, Gesamtbilirubin >2 x ULN); unzureichende Nierenfunktion (geschätzte Kreatinin-Clearance <30 ml/min); unzureichende Knochenmarkfunktion (absolute Neutrophilenzahl [absolute neutrophil count, ANC] <1.0 x 109/l, Blutplättchen <25 x 109/l, Hämoglobin <8 g/dl); periphere sensorische oder motorische Neuropathie in der Anamnese, einschliesslich Guillain-Barré-Syndrom; aktive Infektionen; Lebendimpfstoff.
Hilfsstoffe
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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