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Fachinformation zu TECVAYLI®:Janssen-Cilag AG
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Unerwünschte Wirkungen

Als unerwünschte Wirkungen gelten unerwünschte Ereignisse, die anhand einer umfassenden Auswertung der verfügbaren Informationen mit der Anwendung von Teclistamab in Verbindung gebracht werden können. Ein Kausalzusammenhang mit Teclistamab kann im Einzelfall nicht zuverlässig nachgewiesen werden. Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die beobachteten Häufigkeiten der unerwünschten Ereignisse nicht direkt mit den Studienergebnissen eines anderen Arzneimittels verglichen werden und entsprechen daher möglicherweise nicht den in der Praxis beobachteten Häufigkeiten.
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von TECVAYLI wurde in der MajesTEC-1-Studie untersucht, die 205 erwachsene Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom einschloss, die das empfohlene Dosierungsschema von subkutan verabreichtem TECVAYLI als Monotherapie erhielten. Die mediane Behandlungsdauer mit TECVAYLI betrug 8.5 Monate (Spanne: 0.2 bis 40.5 Monate).
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen jeglichen Grades (≥20 %) bei den Patienten waren Hypogammaglobulinämie (76 %), Zytokinfreisetzungssyndrom (71 %), Neutropenie (71 %), Anämie (56 %), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (56 %), Fatigue (43 %), Thrombozytopenie (42 %), Infektionen der oberen Atemwege (42 %), Reaktion an der Injektionsstelle (41 %), Lymphopenie (38 %), Diarrhö (36 %), Pyrexie (32 %), Husten (31 %), COVID-19 (29 %), Pneumonie (28 %), Schmerzen (26 %), Obstipation (25 %), Übelkeit (24 %) und Kopfschmerzen (24 %).
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen wurden bei 69 % der Patienten berichtet, die TECVAYLI erhielten. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen, die bei ≥2 % der Patienten berichtet wurden, waren COVID-19 Infektionen (21 %), Pneumonie (17 %), Zytokinfreisetzungssyndrom (8 %), Sepsis (7 %), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (6 %), Pyrexie (5 %), akute Nierenschädigung (4.9 %), febrile Neutropenie (3.9 %), Infektionen der oberen Atemwege (3.4 %), Diarrhö (2.9 %), Neutropenie (2.4 %), Enzephalopathie (2.4 %), Zellulitis (2.0 %), Hypoxie (2.0 %), Blutung (2.0 %) und Harnwegsinfektion (2.0 %).
Bei 70 % der Patienten kam es zu Dosisunterbrechungen (Dosisverzögerungen und Dosisauslassungen) von TECVAYLI aufgrund von unerwünschten Wirkungen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen (≥5 %), die zu Dosisunterbrechungen führten, waren Neutropenie (29 %), COVID-19 Infektion (18 %), Pneumonie (8 %), Zytokinfreisetzungssyndrom (8 %) und Pyrexie (8 %).
Eine Dosisreduktion von TECVAYLI aufgrund von unerwünschten Wirkungen trat bei einem Patienten (0.5 %) wegen einer Neutropenie auf.
Zu einem dauerhaften Abbruch von TECVAYLI aufgrund von unerwünschten Wirkungen kam es bei 11 Patienten (5.4 %).
Liste der unerwünschten Wirkungen
In Tabelle 7 sind unerwünschte Wirkungen aufgeführt, die bei Patienten berichtet wurden, welche TECVAYLI erhielten.
Die in klinischen Studien beobachteten unerwünschten Wirkungen sind im Folgenden nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, < 1/10); gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100); selten (≥1/10'000, < 1/1'000); sehr selten (< 1/10'000) und nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Innerhalb der einzelnen Häufigkeitskategorien sind die unerwünschten Wirkungen absteigend nach ihrer Häufigkeit aufgeführt.

Tabelle 7: Unerwünschte Wirkungen bei Patienten mit Multiplem Myelom, die in der MajesTEC-1 Studie mit TECVAYLI behandelt wurden

Systemorganklasse

Unerwünschte Wirkung

Häufigkeit
(alle Grade)

N=205

Inzidenz (%)

Alle Grade

Grad 3 oder höher

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektionen der oberen Atemwege1

Sehr häufig

86 (42 %)

11 (5.4 %)

COVID-19 Infektion2

Sehr häufig

60 (29 %)

46 (22 %)

Pneumonie3

Sehr häufig

58 (28 %)

40 (20 %)

Harnwegsinfektion4

Sehr häufig

27 (13 %)

11 (5.4 %)

Sepsis5

Sehr häufig

21 (10 %)

19 (9.3 %)

Cellulitis

Häufig

9 (4.4 %)

6 (2.9 %)

Progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML)

Häufig

2 (1 %)

2 (1 %)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Neutropenie

Sehr häufig

146 (71 %)

134 (65 %)

Anämie6

Sehr häufig

114 (56 %)

76 (37 %)

Thrombozytopenie

Sehr häufig

87 (42 %)

50 (24 %)

Lymphopenie

Sehr häufig

78 (38 %)

74 (36 %)

Leukopenie

Sehr häufig

40 (20 %)

20 (9.8 %)

Febrile Neutropenie

Häufig

12 (5.9 %)

9 (4.4 %)

Erkrankungen des Immunsystems

Hypogammaglobulinämie7

Sehr häufig

155 (76 %)

3 (1.5 %)

Zytokinfreisetzungssyndrom (CRS)

Sehr häufig

145 (71 %)

1 (0.5 %)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hypokaliämie

Sehr häufig

30 (15 %)

10 (4.9 %)

Verminderter Appetit

Sehr häufig

29 (14 %)

2 (1.0 %)

Hypophosphatämie

Sehr häufig

28 (14 %)

14 (6.8 %)

Hypomagnesiämie

Sehr häufig

24 (12 %)

1 (0.5 %)

Hyperkalzämie

Sehr häufig

22 (11 %)

5 (2.4 %)

Hyponatriämie

Häufig

20 (9.8 %)

11 (5.4 %)

Hypokalzämie

Häufig

18 (8.8 %)

1 (0.5 %)

Hyperkaliämie

Häufig

12 (5.9 %)

2 (1.0 %)

Hypoalbuminämie

Häufig

9 (4.4 %)

2 (1.0 %)

Hyperamylasämie

Häufig

6 (2.9 %)

4 (2.0 %)

Hypoglykaemie

Häufig

4 (2.0 %)

0

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen

Sehr häufig

50 (24 %)

1 (0.5 %)

Periphere Neuropathie8

Sehr häufig

35 (17 %)

1 (0.5 %)

Enzephalopathie9

Sehr häufig

21 (10 %)

1 (0.5 %)

Immuneffektorzellen-assoziiertes Neurotoxizitätssyndrom (ICANS)

Häufig

9 (4.4 %)

1 (0.5 %)

Gefässerkrankungen

Blutung10

Sehr häufig

32 (16 %)

6 (2.9 %)

Hypertonie11

Sehr häufig

28 (14 %)

12 (5.9 %)

Hypotonie

Sehr häufig

21 (10 %)

4 (2.0 %)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Husten12

Sehr häufig

63 (31 %)

0

Dyspnoe13

Sehr häufig

34 (17 %)

6 (2.9 %)

Hypoxie

Häufig

19 (9.3 %)

9 (4.4 %)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhö14

Sehr häufig

73 (36 %)

7 (3.4 %)

Obstipation

Sehr häufig

52 (25 %)

0

Übelkeit

Sehr häufig

49 (24 %)

1 (0.5 %)

Erbrechen

Sehr häufig

29 (14 %)

2 (1.0 %)

Abdominalschmerz15

Sehr häufig

27 (13 %)

2 (1.0 %)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems16

Sehr häufig

115 (56 %)

16 (7.8 %)

Muskelspasmen

Häufig

19 (9.3 %)

0

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fatigue17

Sehr häufig

88 (43 %)

9 (4.4 %)

Reaktionen an der Injektionsstelle18

Sehr häufig

85 (41 %)

1 (0.5 %)

Pyrexie

Sehr häufig

65 (32 %)

1 (0.5 %)

Schmerz19

Sehr häufig

54 (26 %)

4 (2.0 %)

Ödem20

Sehr häufig

35 (17 %)

0

Untersuchungen

Transaminasenerhöhung21

Sehr häufig

26 (13 %)

6 (2.9 %)

Alkalische Phosphatase im Blut erhöht

Sehr häufig

21 (10 %)

5 (2.4 %)

Gamma-Glutamyltransferase erhöht

Häufig

20 (9.8 %)

7 (3.4 %)

Lipase erhöht

Häufig

15 (7.3 %)

3 (1.5 %)

Blutkreatinin erhöht

Häufig

13 (6.3 %)

0

Alle unerwünschten Ereignisse sind gemäss MedDRA Version 24.0 kodiert.
Hinweis: Die Auflistung umfasst die Diagnose von CRS und ICANS; die Symptome von CRS oder ICANS sind ausgeschlossen.
1 Infektion der oberen Atemwege umfasst Infektion der oberen Atemwege durch Adenoviren, Bronchitis, Bronchitis viral, chronische Sinusitis, Nasopharyngitis, Pharyngitis, Respiratory Syncytial Virus-Infektion, Atemwegsinfektion, bakterielle Atemwegsinfektion, Virusinfektion der Atemwege, Rhinitis, Rhinovirusinfektion, Sinusitis, Tracheitis, Infektion der oberen Atemwege, bakterielle Infektion der oberen Atemwege, Virusschnupfen und virale Infektion der oberen Atemwege.
2 COVID-19 Infektion umfasst asymptomatische COVID-19 Infektion und COVID-19
3 Pneumonie umfasst Enterobacter-Pneumonie, Infektion der unteren Atemwege, virale Infektion der unteren Atemwege, Metapneumovirus-Pneumonie, Pneumocystis jirovecii-Pneumonie, Pneumonie, adenovirale Pneumonie, bakterielle Pneumonie, Pneumonie durch Escherichia, Pneumonie durch Klebsiella, Pneumonia moraxella, Pneumonie durch Pneumokokken, Pneumonie durch Pseudomonas, Pneumonie durch Respiratory Syncytial Virus, Staphylokokken-Pneumonie, Pneumonie durch Streptokokken und virale Pneumonie.
4 Harnwegsinfektion umfasst Zystitis, Zystitis escherichia, Zystitis klebsiella, Harnwegsinfektion durch Escherichia, Harnwegsinfektion und bakterielle Harnwegsinfektion.
5 Sepsis umfasst Bakteriämie, bakterielle Sepsis, Bakteriämie im Zusammenhang mit einem Medizinprodukt, Bakteriämie durch Escherichia, Sepsis durch Meningokokken, Neutropene Sepsis, Pseudomonas-Bakteriämie, Sepsis durch Pseudomonas, Sepsis und Staphylokokken-Bakteriämie.
6 Anämie umfasst Anämie, Eisenmangelanämie, leukoerythroblastische Anämie und Anämie mikrozytär.
7 Hypogammaglobulinämie umfasst Patienten mit unerwünschten Ereignissen von Hypogammaglobulinämie, Hypoglobulinämie, Immunglobuline vermindert und/oder Patienten mit Labor-IgG-Werten unter 500 mg/dl nach Behandlung mit Teclistamab.
8 Periphere Neuropathie umfasst Dysästhesie, Hypoästhesie, orale Hypoästhesie, Neuralgie, Parästhesie, periphere sensorische Neuropathie und Ischialgie.
9 Enzephalopathie umfasst Verwirrtheit, getrübter Bewusstseinszustand, Lethargie, eingeschränktes Erinnerungsvermögen und Somnolenz.
10 Blutung umfasst Bindehautblutung, Epistaxis, gastrointestinale Blutung, Zahnfleischbluten, Hämatochezie, Hämatom, Hämaturie, Hämoperitoneum, Hämorrhoidenblutung, Hämorrhoiden, untere gastrointestinale Blutung, Meläna, Mundblutung, Rektalblutung, subdurales Hämatom und Glaskörperblutung.
11 Hypertonie umfasst Blutdruck erhöht, essentielle Hypertonie, Hypertonie und mittlerer arterieller Druck erhöht.
12 Husten umfasst allergischer Husten, Husten, Husten mit Auswurf sowie Hustensyndrom der oberen Atemwege.
13 Dyspnea umfasst Akutes respiratorisches Versagen, Dyspnoe, Dyspnoe bei Anstrengung und respiratorische Insuffizienz.
14 Diarrhö umfasst bakterielle Diarrhö und Diarrhö
15 Abdominalschmerz umfasst abdominale Beschwerden, Abdominalschmerz und Schmerzen Oberbauch.
16 Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems umfasst Arthralgie, Rückenschmerzen, Knochenschmerzen, muskuloskelettale Thoraxschmerzen, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, Myalgie, Nackenschmerzen und Schmerzen in den Extremitäten.
17 Fatigue umfasst Asthenie, Fatigue und Unwohlsein.
18 Reaktionen an der Injektionsstelle umfasst Pruritus an der Verabreichungsstelle, Reaktion an der Verabreichungsstelle, Erythem an der Applikationsstelle, Blauer Fleck an der Injektionsstelle, Zellulitis an der Injektionsstelle, Beschwerden an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Hämatom an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Entzündung an der Injektionsstelle, Ödem an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Juckreiz an der Injektionsstelle, Ausschlag an der Injektionsstelle, Reaktion an der Injektionsstelle und Schwellung an der Injektionsstelle.
19 Schmerz umfasst Brustschmerz, Brustkorbschmerz, Ohrschmerzen, Augenschmerzen, Flankenschmerz, Zahnfleischschmerz, Leistenschmerzen, Thoraxschmerz nicht kardialen Ursprungs, Mundschmerzen, Schmerzen im Oropharynx, Schmerz, Kieferschmerzen, Wirbelsäulenschmerz, Zahnschmerzen und Tumorschmerz.
20 Ödem umfasst Gesichtsödem, Flüssigkeitsüberlastung, Ödem peripher, periphere Schwellung und schwellendes Gesicht.
21 Transaminasenerhöhung umfasst Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase und Aspartataminotransferase erhöht.

Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Zytokinfreisetzungssyndrom
In der MajesTEC-1-Studie (N=205) wurde bei 71 % der Patienten nach der Behandlung mit TECVAYLI ein Zytokinfreisetzungssyndrom berichtet, wobei das CRS bei 51 % der Patienten vom Grad 1, bei 20 % vom Grad 2 und bei 0.5 % vom Grad 3 war. Bei einem Drittel (33 %) der Patienten trat mehr als ein CRS-Ereignis auf. Bei den meisten Patienten trat das CRS nach der Titrationsdosis 1 (42 %), nach der Titrationsdosis 2 (35 %) oder nach der ersten Behandlungsdosis (24 %) auf. Bei 2 % der Patienten trat nach den nachfolgenden Dosen von TECVAYLI erstmals ein CRS auf.
Die häufigsten (≥3 %) mit CRS assoziierten Anzeichen und Symptome waren Fieber (70 %), Hypoxie (12 %), Schüttelfrost (12 %), Hypotonie (11 %), Sinustachykardie (8 %), Kopfschmerzen (6 %) und erhöhte Leberenzyme (Aspartat-Aminotransferase und Alanin-Aminotransferase erhöht) (jeweils 3 %).
Neurologische Toxizitäten
In der MajesTEC-1-Studie (N=205) kam es bei 57 % der mit TECVAYLI behandelten Patienten zu neurologischen Toxizitäten. Die meisten neurologischen Toxizitätsereignisse waren vom Grad 1 (25 %) und Grad 2 (26 %). Die am häufigsten gemeldeten neurologischen Toxizitäten waren Kopfschmerzen (24 %), Enzephalopathie (9 %), Schlaflosigkeit (9 %), Verwirrtheit (6 %), Schwindel (7 %) und periphere sensorische Neuropathie (6 %). Bei 6 % der Patienten traten neurologische Toxizitäten der Grade 3 oder 4 auf. Krampfanfälle vom Grad 4 und ein tödliches Guillain-Barré-Syndrom trat bei jeweils einem Patienten auf.
ICANS wurde bei 4.4 % der Patienten gemeldet, die TECVAYLI in der empfohlenen Dosis erhielten. ICANS trat bei 1 % der Patienten rezidivierend auf. Bei den meisten Patienten trat ICANS nach der Titrationsdosis 1 (1.0 %), der Titrationsdosis 2 (1.0 %) oder der ersten Behandlungsdosis (1.5 %) auf. Bei weniger als 2 % der Patienten trat ICANS erstmals im Rahmen von nachfolgenden Dosen von TECVAYLI auf. Die mediane Zeit bis zum Auftreten eines ICANS betrug 3 Tage (Bereich: 2 bis 5 Tage) nach der letzten Dosis mit einer medianen Dauer von 2 Tagen (Bereich: 1 bis 20 Tage). Die häufigsten klinischen Manifestationen von ICANS waren Verwirrtheit (2 %), Aphasie (1 %) und Dysgraphie (1 %).
Infektionen
In der MajesTEC-1-Studie (N=205) traten opportunistische Infektionen bei 11.7 % der Patienten auf, wobei 6.3 % der Infektionen vom Grad 3 oder höher waren. Die häufigste opportunistische Infektion war eine Pneumocystis jirovecii Pneumonie (3.4 %). In der MajesTEC-1 Studie gab es zwei Fälle von progressiver multifokaler Leukoenzephalophathie (PML, siehe Tabelle 7), einschliesslich einem tödlichen Fall. In einer Kombinationsstudie von Teclistamab mit einer anderen Anti-Myelomtherapie wurden zwei tödliche Fälle von PML beobachtet. Neue oder reaktivierte Virusinfektionen, die während der Therapie mit TECVAYLI auftraten, waren das Adenovirus (3.0 %), das Hepatitis-B-Virus (HBV) (0.5 %), das Cytomegalovirus (CMV) (3.0 %) und das Herpes-simplex-Virus (HSV) (1.0 %).
Bei Patienten, die TECVAYLI in der klinischen Studie in der empfohlenen Dosis erhielten, traten bei 29 % (60/205) der Patienten COVID-19 Infektionen auf, und bei 11 % (22/205) der Patienten waren die COVID-19 Infektionen tödlich.
Überempfindlichkeitsreaktionen und andere Verabreichungsreaktionen
Systemische Reaktionen
Bei 2.0 % der Patienten, die TECVAYLI in der klinischen Studie in der empfohlenen Dosis erhielten, traten systemische Verabreichungsreaktionen auf, darunter eine rezidivierende Pyrexie vom Grad 1 und eine geschwollene Zunge vom Grad 1.
Lokale Reaktionen
Bei 40 % der Patienten, die TECVAYLI in der klinischen Studie in der empfohlenen Dosis erhielten, traten Reaktionen an der Injektionsstelle auf. Diese waren bei 36 % der Patienten vom Grad 1 und bei 4.4 % vom Grad 2.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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