Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenMögliche Übertragung von Fynzur
Schwangere oder Frauen, die schwanger werden können, dürfen nicht mit Fynzur, der behandelten Kopfhaut oder mit Oberflächen, die mit Fynzur besprüht wurden, in Kontakt kommen, weil die Möglichkeit einer Resorption von Finasterid und damit ein potenzielles Risiko für einen männlichen Fetus besteht (siehe „Präklinische Daten”). Bei versehentlichem Kontakt mit der Lösung sollte der betroffene Körperteil gründlich abgewaschen werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nicht mit Fynzur, der behandelten Kopfhaut oder mit Oberflächen, die mit Fynzur besprüht wurden, in Kontakt kommen, weil die Möglichkeit einer Resorption von Finasterid und dadurch ein potenzielles Risiko für Nebenwirkungen besteht (siehe Abschnitt „Eigenschaften/Wirkungen”). Bei versehentlichem Kontakt mit der Lösung sollte der betroffene Körperteil gründlich abgewaschen werden.
Wirkungen auf das prostataspezifische Antigen (PSA)
In klinischen Studien mit oral verabreichtem Finasterid 1 mg bei Männern zwischen 18 und 41 Jahren fiel der mittlere Serumspiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA) von einem Ausgangswert von 0,7 ng/ml auf 0,5 ng/ml nach 12 Monaten. Die systemische Exposition gegenüber Finasterid nach topischer Anwendung ist zwar sehr gering im Vergleich zur oralen Verabreichung (siehe Abschnitt „Pharmakokinetik”), doch liegen keine Daten über die Wirkung von Fynzur auf die PSA-Serumspiegel vor, was bei der Interpretation der Ergebnisse von PSA-Tests berücksichtigt werden sollte.
Wirkungen auf das Dihydrotestosteron (DHT) im Serum
Dihydrotestosteron ist ein Androgen, ein Metabolit und die biologisch aktivste Form von Testosteron. In der klinischen Phase-III-Studie kam es in der Fynzur-Gruppe in Woche 24 zu einer Abnahme von DHT im Serum. Die prozentuale Abnahme der mittleren DHT-Serumkonzentration gegenüber dem Ausgangswert war in der oralen Finasterid-Gruppe höher, aber die Abnahme war sowohl bei Fynzur (34,5 %) als auch bei oralem Finasterid (55,6 %) klinisch signifikant, was auf die Möglichkeit systemischer Nebenwirkungen sexueller Art im Zusammenhang mit einer Abnahme des DHT hinweist, wenn auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit für Fynzur als bei oralem Finasterid (siehe Abschnitte „Unerwünschte Wirkungen” und „Eigenschaften/Wirkungen”). Das Dosierungsschema sollte befolgt werden (siehe Abschnitt „Dosierung/Anwendung”).
Brustkrebs
Es gab keine Berichte über Brustkrebs bei Patienten, die in klinischen Studien mit Fynzur behandelt wurden. Da Brustkrebs bei Männern jedoch ein bekanntes Risiko unter oral verabreichtem Finasterid ist, sollten die Patienten angewiesen werden, jegliche Veränderungen des Brustgewebes wie Knoten, Schmerzen, Gynäkomastie oder Ausfluss aus der Brustwarze unverzüglich zu berichten.
Stimmungsänderungen und Depression
Es gab keine Berichte über Stimmungsänderungen oder Depression bei Patienten, die in klinischen Studien mit Fynzur behandelt wurden. Bei Patienten, die mit oral verabreichtem Finasterid 1 mg behandelt wurden, wurde über Stimmungsveränderungen einschliesslich depressiver Verstimmung, Depression und, seltener, Suizidgedanken berichtet. Daher sollten die Patienten angewiesen werden, ärztlichen Rat einzuholen, wenn psychiatrische Symptome bei ihnen auftreten.
Dieses Arzneimittel enthält 25 mg Alkohol pro Sprühstoss, was 0,5 mg/Mikroliter (55 Prozent) entspricht. Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.
Ethanol ist entflammbar. Vermeiden Sie Feuer oder offene Flammen und vermeiden Sie das Rauchen, bis das Spray getrocknet ist.
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