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Fachinformation zu Wegovy®:Novo Nordisk Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Risiko thyreoidaler C-Zell-Tumoren
Präklinische Studien mit GLP-1-Rezeptoragonisten an Nagern legen nahe, dass GLP-1-Rezeptoragonisten möglicherweise mit einem erhöhten Risiko von fokalen Hyperplasien der thyreoidalen C-Zellen und C-Zell-Tumoren einhergehen (siehe «Präklinische Daten»).
Es ist nicht bekannt, ob beim Menschen ein Zusammenhang besteht zwischen GLP-1-Rezeptoragonisten und thyreoidalen C-Zell-Tumoren, einschliesslich des medullären Schilddrüsenkarzinoms (medullary thyroid carcinoma, MTC). Patienten mit MTC und Patienten mit multiplem endokrinem Neoplasie-Syndrom vom Typ 2 (MEN 2) in der Anamnese wurden in den klinischen Studien mit Semaglutide nicht behandelt. Vor einer Behandlung mit Wegovy ist deshalb in diesem spezifischen Kollektiv eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich. Der klinische Wert einer routinemässigen Überwachung des Serum-Calcitonin-Spiegels ist nicht belegt.
Wirkungen auf den Gastrointestinaltrakt
Die Anwendung von GLP-1-Rezeptoragonisten kann mit gastrointestinalen Nebenwirkungen verbunden sein, die eine Dehydrierung verursachen können, was zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen kann. Patienten müssen auf das potenzielle Dehydrierungsrisiko im Zusammenhang mit gastrointestinalen Nebenwirkungen hingewiesen werden und Vorkehrungen gegen Flüssigkeitsverluste treffen.
Akute Pankreatitis
Akute Pankreatitis wurde unter der Anwendung von GLP-1-Rezeptoragonisten beobachtet. Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis informiert werden. Wird eine Pankreatitis vermutet, ist Wegovy abzusetzen; wird diese bestätigt, ist die Behandlung mit Wegovy nicht wieder aufzunehmen. Patienten mit Pankreatitis in der Vorgeschichte wurden in den klinischen Studien mit Semaglutide nicht untersucht. Bei Patienten, die bereits einmal an Pankreatitis erkrankt waren, ist entsprechende Vorsicht geboten.
Ohne Vorliegen weiterer Anzeichen und Symptome einer akuten Pankreatitis sind erhöhte Pankreasenzyme allein keine Prädiktoren für akute Pankreatitis.
Patienten mit Diabetes Typ 2
Wegovy darf bei Diabetespatienten nicht als ein Ersatz für Insulin angewendet werden.
Hypoglykämie bei Patienten mit Adipositas oder Übergewicht und Diabetes Typ 2
Insulin und Sulfonylharnstoff können Hypoglykämie verursachen. Patienten, die mit Wegovy in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Insulin behandelt werden, können ein erhöhtes Risiko für eine Hypoglykämie haben. Das Risiko einer Hypoglykämie kann durch Reduktion der Sulfonylharnstoff- oder der Insulindosis bei Beginn der Behandlung mit einem GLP-1-Rezeptoragonisten gesenkt werden. Die zusätzliche Gabe von Wegovy bei Patienten, die bereits mit Insulin behandelt wurden, wurde nicht untersucht.
Diabetische Retinopathie bei Patienten mit Adipositas oder Übergewicht und Diabetes Typ 2
Bei Patienten mit diabetischer Retinopathie, die mit Insulin und Semaglutide behandelt werden, wurde ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Komplikationen einer diabetischen Retinopathie beobachtet. Eine rasche Verbesserung der Blutzuckerkontrolle ist mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie assoziiert worden. Patienten mit diabetischer Retinopathie, die Semaglutide verwenden, sind engmaschig zu überwachen und gemäss den klinischen Richtlinien zu behandeln. Es liegen keine Erfahrungen mit Semaglutide 2,4 mg bei Patienten mit Diabetes Typ 2 mit unkontrollierter oder potenziell instabiler diabetischer Retinopathie vor.
Nicht untersuchte Populationen
Es liegen keine Erfahrungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz des NYHA-Stadiums IV vor. Bei Patienten im Alter ab 75 Jahren liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.
Natriumgehalt
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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