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Fachinformation zu Pitavastatin Spirig HC®, Filmtabletten:Spirig HealthCare AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In den kontrollierten klinischen Studien brachen unter den empfohlenen Dosierungen weniger als 4% der mit Pitavastatin behandelten Patienten die Therapie aufgrund von Nebenwirkungen ab. Die in kontrollierten klinischen Studien am häufigsten in Verbindung mit Pitavastatin berichtete unerwünschte Wirkung war Myalgie.
Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
In der nachfolgenden Tabelle werden die unerwünschten Wirkungen, die in weltweit durchgeführten kontrollierten klinischen Studien und Verlängerungsstudien unter den empfohlenen Dosierungen beobachtet wurden, mit ihrer Häufigkeit und sortiert nach Systemorganklassen aufgeführt. Häufigkeiten werden definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000) und Einzelfälle.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Anämie.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Anorexie.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Schlaflosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Schwindel, Geschmacksstörung, Schläfrigkeit.
Häufigkeit nicht bekannt: Myasthenia gravis.
Augenerkrankungen
Selten: reduzierte Sehschärfe.
Häufigkeit nicht bekannt: Okuläre Myasthenie.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Tinnitus.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Obstipation, Diarrhö, Dyspepsie, Übelkeit.
Gelegentlich: Abdominale Schmerzen, trockener Mund, Erbrechen.
Selten: Glossodynie, akute Pankreatitis.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Erhöhung von Transaminasen (Aspartat-Aminotransferase, Alanin-Aminotransferase).
Selten: Cholestatischer Ikterus.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Pruritus, Hautausschlag.
Selten: Urtikaria, Erythem.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Myalgie, Arthralgie.
Gelegentlich: Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Pollakisurie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Schwäche, Krankheitsgefühl, Müdigkeit, periphere Ödeme.
Erhöhungen der Kreatin-Kinase-Konzentration auf Werte von >3-Fache des oberen Normwertes wurden in kontrollierten klinischen Studien bei 49 von 2'800 Patienten (1,8%), die mit Pitavastatin behandelt wurden, berichtet. Werte von ≥10-Fache des oberen Normwertes mit begleitenden muskulären Symptomen waren selten und wurden im Programm der klinischen Studien nur bei 1 von 2'406 Patienten (0,04%), die 4 mg Pitavastatin erhalten hatten, beobachtet.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
In Japan wurde eine prospektive Studie zur Beobachtung der Zeit nach der Markteinführung (Post-Marketing Surveillance-Studie) mit annähernd 20'000 Patienten durchgeführt. Die überwiegende Mehrheit der 20'000 Patienten dieser Studie erhielten 1 mg oder 2 mg Pitavastatin, und nicht 4 mg. Unerwünschte Ereignisse berichteten 10,4% der Patienten, für die ein Kausalzusammenhang nicht ausgeschlossen werden konnte, und 7,4% der Patienten beendeten die Therapie aufgrund unerwünschter Ereignisse. Der Anteil von Myalgie betrug 1,08%. Die Mehrzahl der unerwünschten Ereignisse war leicht. Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse im Verlauf von 2 Jahren war bei Patienten mit einer Arzneimittelallergie in der Vorgeschichte (20,4%) oder einer Leber- oder Gallenerkrankung (13,5%) grösser.
Unerwünschte Ereignisse und deren Häufigkeiten, die in der Post-Marketing Surveillance-Studie, aber nicht in den weltweiten, kontrollierten klinischen Studien unter den empfohlenen Dosierungen beobachtet wurden, werden nachfolgend aufgeführt.
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Abweichende Leberfunktion, Lebererkrankung.
Erkrankungen von Skelettmuskeln und Bindegewebe
Selten: Myopathie, Rhabdomyolyse.
Einzelfälle: Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
In der Post-Marketing Surveillance-Studie wurden zwei Fälle von Rhabdomyolyse berichtet, bei denen eine Hospitalisierung erforderlich war (0,01% der Patienten).
Darüber hinaus gibt es bei Patienten unter allen empfohlenen Dosierungen Spontanberichte über muskuloskeletale Ereignisse einschliesslich Myalgie und Myopathie. Gleichfalls gab es Berichte über Rhabdomyolyse mit und ohne akutem Nierenversagen, einschliesslich Rhabdomyolyse mit Todesfolge. Ebenso gab es Spontanberichte folgender Ereignisse (die Häufigkeit basiert auf der in Studien nach der Marktzulassung beobachteten Häufigkeit):
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Einzelfälle: Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Hypästhesie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten: Abdominelle Beschwerden.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Unbekannt: Angioödem.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Unbekannt: Lupus-ähnliches Syndrom.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Gynäkomastie.
Klasseneffekte der Statine
Folgende Nebenwirkungen wurden unter einigen Statinen berichtet:
·Schlafstörungen einschliesslich Alpträume
·Gedächtnisverlust
·sexuelle Dysfunktion
·Depression
·Aussergewöhnliche Fälle von interstitieller Lungenerkrankung, insbesondere bei Langzeittherapie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Diabetes mellitus: Die Häufigkeit ist abhängig vom Vorhandensein bzw. der Abwesenheit von Risikofaktoren (Blutglukose nüchtern ≥5,6 mmol/l, BMI >30 kg/m2, erhöhte Triglyzeride, Hypertonie in der Vergangenheit).
·Überempfindlichkeits-Syndrom, einschliesslich Lupus erythematodes-ähnliches Syndrom, Vaskulitis, Purpura, hämolytische Anämie, chronisch aktive Hepatitis, selten: Zirrhose und fulminante Lebernekrose.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Kinder und Jugendliche
Die europäische Datenbank für klinische Sicherheitsdaten enthält Daten zur Sicherheit für 142 pädiatrische Patienten, die mit Pitavastatin behandelt wurden, davon waren 87 Patienten in der Altersgruppe zwischen 6 und 11 und 55 Patienten im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. Insgesamt erhielten 91 Patienten Pitavastatin über einen Zeitraum von 1 Jahr, 12 Patienten erhielten Pitavastatin über einen Zeitraum von 2,5 Jahren und 2 Patienten über einen Zeitraum von 3 Jahren. Bei weniger als 3% der mit Pitavastatin behandelten Patienten wurde die Behandlung wegen Nebenwirkungen abgebrochen. Die im klinischen Programm am häufigsten berichteten Nebenwirkungen in Zusammenhang mit Pitavastatin waren Kopfschmerzen (4,9%), Myalgie (2,1%) und Bauchschmerzen (4,9%). Auf Grundlage der verfügbaren Daten wird erwartet, dass Häufigkeit, Art und Schweregrad der Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen mit denen bei Erwachsenen vergleichbar sind.

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