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Fachinformation zu :BeOne Medicines I GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Das Sicherheitsprofil von Tevimbra als Monotherapie basiert auf dem gepoolten Datensatz (N=1‘972) von zwei randomisierten, offenen, aktiv kontrollierten Studien und fünf offenen, einarmigen Studien, in denen 307 Patienten mit ESCC, 639 Patienten mit NSCLC und 1026 Patienten mit verschiedenen anderen malignen Erkrankungen mit ≥1 Dosis Tislelizumab behandelt wurden.
Tevimbra wurde in einer Dosis von 200 mg intravenös einmal alle 3 Wochen angewendet, bis auf eine der Studien, in der die Patienten verschiedene Dosierungsschemata einschliesslich dem Schema mit 200 mg einmal alle drei Wochen erhielten.
Von den 1972 Patienten waren 37,8 % länger als 6 Monate exponiert und 21,8 % länger als 12 Monate. Die häufigste unerwünschte Wirkung (mit einer Häufigkeit >20 %, mit Tevimbra als Monotherapie) war Ermüdung.Die häufigsten Nebenwirkungen vom Grad 3/4 (mit einer Häufigkeit >2 % bei Tevimbra als Monotherapie) waren erhöhte Aspartataminotransferasewerte und Ermüdung.
Unerwünschte Wirkungen, die zum Tode führten, waren Pneumonitis (0,1 %), Hepatitis (0,05 %), Leberfunktion anomal (0,05 %) und Dyspnoe (0,05 %). Bei Teilnehmenden mit ESCC in der Studie BGB-A317-302 wurden in der Gruppe mit Tislelizumab im Vergleich zur ICC-Gruppe höhere Inzidenzen von Dysphagie mit 28 (11 %) gegenüber 20 (8,3 %), ösophagealer Obstruktion mit 6 (2,4 %) gegenüber 1 (0,4 %) und ösophagealer Stenose mit 4 (1,6 %) gegenüber 2 (0,8 %) gemeldet. Die Häufigkeit tödlich verlaufender therapiebedingter Nebenwirkungen bei respiratorischen, thorakalen und mediastinalen Erkrankungen mit Standardbehandlung war unter Tislelizumab mit 5 (2,0 %) höher als in der ICC-Gruppe mit 1 (0,4 %). Die fünf tödlich verlaufenen Tislelizumab-Ereignisse waren Bronchiektasie, Hämoptyse, pulmonale arterielle Hypertonie, pulmonale Embolie und pulmonale Hämorrhagie.
Das Sicherheitsprofil von Tevimbra in Kombination mit Chemotherapie basiert auf dem gepoolten Datensatz (N = 1336) von zwei randomisierten, offenen, aktiv kontrollierten Studien, einer offenen Studie mit mehreren Kohorten und zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien zu verschiedenen Malignitäten.
Unter den 1336 Patienten wurden 56,4 % mit Tevimbra über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten und 29,3 % über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten behandelt. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die im Zusammenhang mit Tevimbra in Kombination mit Chemotherapie mit einer Häufigkeit von > 20 % berichtet wurden, waren Übelkeit, Ermüdung, Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, Diarrhoe und Ausschlag. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen vom Schweregrad 3/4, die im Zusammenhang mit Tevimbra in Kombination mit Chemotherapie mit einer Häufigkeit von > 2 % berichtet wurden, waren Ermüdung, Hypokaliämie, Ausschlag, Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht und Diarrhoe. Unerwünschte Wirkungen, die zum Tode führten, wurden bei 0,7 % der Patienten berichtet und umfassten Pneumonitis (0,22 %), Myokarditis (0,22 %) und Dyspnoe (0,15 %).
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
„sehr häufig“ (≥1/10)
„häufig“ (≥1/100, <1/10),
„gelegentlich“ (≥1/1‘000, <1/100)
„selten“ (≥1/10‘000, <1/1‘000)
„sehr selten“ (<1/10‘000)
„nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Tevimbra als Monotherapie (n = 1‘972) und in Kombination mit Chemotherapie (n = 1336)

Tislelizumab-Monotherapie
n = 1972

Tislelizumab + Chemotherapie
n = 1336

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Alle Schweregrade (%)

Schweregrade 3-4

Alle Schweregrade (%)

Schweregrade 3-4 (%)

Erkrankungen des Immunsystems

Sjögren-Syndrom

-

-

Gelegentlich

-

Immunthrombozytopenie1

-

-

Selten

Selten

Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems24

Lymphozyten erniedrigt

Sehr häufig (40,4)

Häufig

Sehr häufig (61,7)

Sehr häufig (14,5)

Hämoglobin erniedrigt

Sehr häufig (39,2)

Häufig

Sehr häufig (81,3)

Sehr häufig (13,1)

Leukozyten vermindert

Sehr häufig (14,6)

Gelegentlich

Sehr häufig (74,0)

Sehr häufig (18,8)

Thrombozyten vermindert

Sehr häufig (13,8)

Häufig

Sehr häufig (63,5)

Sehr häufig (13,6)

Neutrophile vermindert

Sehr häufig (10,7)

Häufig

Sehr häufig (76,1)

Sehr häufig (40,2)

Hämoglobin erhöht

Häufig

Gelegentlich

Häufig

-

Lymphozyten erhöht

Häufig

Gelegentlich

Häufig

Selten

Endokrine Erkrankungen

Hypothyreose2

Sehr häufig (12,7)

Selten

Sehr häufig (14,2)

Selten

Hyperthyreose3

Häufig

Selten

Häufig

-

Thyreoiditis4

Häufig

-

Gelegentlich

Selten

Nebenniereninsuffizienz5

Gelegentlich

Gelegentlich

Gelegentlich

Gelegentlich

Hypophysitis6

Gelegentlich

-

Gelegentlich

Selten

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hyperglykämie7

Häufig

Häufig

Häufig

Gelegentlich

Diabetes mellitus8

Gelegentlich

Gelegentlich

Häufig

Gelegentlich

Natrium erniedrigt9

Sehr häufig (33,5)

Häufig

Sehr häufig (55,8)

Sehr häufig (11,6)

Hypokaliämie10

Häufig

Häufig

Sehr häufig (17,3)

Häufig

Kalium erhöht9

Sehr häufig (10,9)

Gelegentlich

Sehr häufig (16,6)

Häufig

Natrium erhöht9

Häufig

Selten

Häufig

Gelegentlich

Erkrankungen des Nervensystems

Guillain-Barré-Syndrom

-

-

Selten

Selten

Enzephalitis11

-

-

Selten

Selten

Myasthenia gravis

-

-

Selten

Selten

Augenerkrankungen

Uveitis12

Gelegentlich

-

Gelegentlich

Selten

Herzerkrankungen

Myokarditis13

Gelegentlich

Gelegentlich

Häufig

Gelegentlich

Perikarditis

Selten

-

Selten

Selten

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Husten

Sehr häufig (15,7)

Gelegentlich

Sehr häufig (11,6)

Gelegentlich

Dyspnoe

Häufig*

Häufig

Häufig

Gelegentlich

Pneumonitis14

Häufig*

Häufig

Häufig

Häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhoe15

Sehr häufig (11,7)

Gelegentlich

Sehr häufig (22,6)

Häufig

Stomatitis16

Häufig

Gelegentlich

Sehr häufig (11,2)

Häufig

Pankreatitis17

Gelegentlich

Gelegentlich

Häufig

Häufig

Kolitis18

Gelegentlich

Gelegentlich

Häufig

Gelegentlich

Zöliakie

Selten

-

-

-

Übelkeit

Sehr häufig (13,3)

Gelegentlich

Sehr häufig (43,9)

Häufig

Leber- und Gallenerkrankungen

Albumin erniedrigt9

Sehr häufig (35,4)

Häufig

Sehr häufig (50,2)

Gelegentlich

Aspartataminotransferase erhöht9

Sehr häufig (33,0)

Häufig

Sehr häufig (52,4)

Häufig

Alkalische Phosphatase erhöht9

Sehr häufig (32,4)

Häufig

Sehr häufig (32,7)

Gelegentlich

Alaninaminotransferase erhöht9

Sehr häufig (30,0)

Häufig

Sehr häufig (44,3)

Häufig

Bilirubin erhöht9

Sehr häufig (17,8)

Häufig

Sehr häufig (30,0)

Häufig

Hepatitis19

Häufig*

Häufig

Häufig

Häufig

Alkalische Phosphatase im Blut erhöht

Häufig

Gelegentlich

Häufig

Gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Ausschlag20

Sehr häufig (16,5)

Häufig

Sehr häufig (20,7)

Häufig

Pruritus

Sehr häufig (10,8)

-

Häufig

Gelegentlich

Schwere Hautreaktionen21

Gelegentlich

Selten

Selten

-

Vitiligo22

Gelegentlich

--

Selten

-

Stevens-Johnson-Syndrom1

Unbekannt

Unbekannt

Unbekannt

Unbekannt

Toxische Epidermale Nekrolyse1

Unbekannt

Unbekannt

Unbekannt

Unbekannt

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Arthralgie

Häufig

Gelegentlich

Häufig

Selten

Myalgie

Häufig

-

Häufig

Gelegentlich

Myositis23

Gelegentlich

Gelegentlich

Gelegentlich

Gelegentlich

Arthritis24

Gelegentlich

Gelegentlich

Häufig

Gelegentlich

Kreatinkinase erhöht9

Sehr häufig (20,2)

Häufig

Sehr häufig (23,9)

Häufig

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nephritis25

Gelegentlich

Selten

Gelegentlich

Gelegentlich

Kreatinin erhöht9

Sehr häufig (14,4)

Gelegentlich

Sehr häufig (20,6)

Häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Ermüdung26

Sehr häufig (25,4)

Häufig

Sehr häufig (42,8)

Häufig

Fieber

Sehr häufig (14,4)

Gelegentlich

Sehr häufig (19,0)

Gelegentlich

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Infusionsbedingte Reaktionen27

Häufig

Gelegentlich

Häufig

Gelegentlich

1 Ereignis nach Markteinführung.
2Hypothyreose umfasst die bevorzugten Begriffe (preferred terms, PTs) Hypothyreose, freies Thyroxin vermindert, freies Trijodthyronin vermindert, Trijodthyronin vermindert, antithyreoidale Antikörper erhöht, primäre Hypothyreose, zentrale Hypothyreose und Thyroxin vermindert.
3Hyperthyreose umfasst die PTs Hyperthyreose, Schilddrüsen-stimulierendes Hormon im Blut vermindert, freies Trijodthyronin erhöht, freies Thyroxin erhöht, Thyroxin erhöht und Trijodthyronin erhöht.
4Thyreoiditis umfasst die PTs Thyreoiditis, Autoimmunthyreoiditis und subakute Thyreoiditis.
5Nebenniereninsuffizienz umfasst die PTs Nebenniereninsuffizienz, Glucocorticoid-Mangel, immunvermittelte Nebenniereninsuffizienz und sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz.
6Hypophysitis umfasst die PTs Hypopituitarismus und lymphozytäre Hypophysitis.
7Hyperglykämie umfasst die PTs Hyperglykämie und Blutzucker erhöht.
8Diabetes mellitus umfasst die PTs Diabetes mellitus, Typ-1-Diabetes mellitus, diabetische Ketoazidose und latenter Autoimmundiabetes bei Erwachsenen.
9 Die Inzidenz bei den einzelnen Tests basiert auf der Anzahl der Patienten, bei denen sowohl der Ausgangswert als auch mindestens eine Labormessung nach dem Ausgangswert vorlag: Spanne: 1891 bis 1911 Patienten.
10Hypokaliämie umfasst die PTs Hypokaliämie und Kalium im Blut erniedrigt.
11Enzephalitis umfasst den PT immunvermittelte Enzephalitis.
12Uveitis umfasst die PTs Uveitis, Iritis, Iridozyklitis und Chorioretinitis.
13Myokarditis umfasst die PTs Myokarditis, immunvermittelte Myokarditis und Autoimmunmyokarditis.
14Pneumonitis umfasst die PTs Pneumonitis, immunvermittelte Lungenerkrankung, interstitielle Lungenerkrankung und organisierende Pneumonie.
15Diarrhoe umfasst die PTs Diarrhoe und häufige Darmentleerungen.
16Stomatitis umfasst die PTs Stomatitis, Mundulzeration, Erosion an der Mundschleimhaut und aphthöses Geschwür.
17Pankreatitis umfasst die PTs Amylase erhöht, Lipase erhöht, Pankreatitis, Autoimmunpankreatitis und akute Pankreatitis.
18Kolitis umfasst die PTs Kolitis, immunvermittelte Enterokolitis und Autoimmunkolitis.
19Hepatitis umfasst die PTs Hepatitis, Hepatitis mit Funktionsstörung, immunvermittelte Hepatitis, arzneimittelinduzierter Leberschaden, Leberschädigung sowie Autoimmunhepatitis.
20Ausschlag umfasst die PTs Ausschlag, Ausschlag makulo-papulös, Ekzem, Ausschlag erythematös, Dermatitis allergisch, Ausschlag papulös, Urtikaria, Erythem, Exfoliation der Haut, Medikamentenausschlag, Ausschlag makulös, Psoriasis, Ausschlag pustulös, Dermatitis akneiform, Ausschlag mit Juckreiz, lichenoide Keratose, Handekzem, immunvermittelte Dermatitis, Ausschlag follikulär, akute febrile neutrophile Dermatose, Erythema nodosum, granulomatöse Dermatitis, nodulärer Ausschlag, Pemphigoid und transiente akantholytische Dermatose.
21Schwere Hautreaktion umfasst das Erythema multiforme.
22Vitiligo umfasst die PTs Vitiligo, Hauthypopigmentierung, Hautdepigmentierung und Leukoderm.
23Myositis umfasst die PTs Myositis, immunvermittelte Myositis, Rhabdomyolyse und Polymyalgia rheumatica.
24Arthritis umfasst die PTs Arthritis, immunvermittelte Arthritis und Polyarthritis.
25Nephritis umfasst die PTs Nephritis, fokale und segmentale Glomerulosklerose, tubulo-interstitielle Nephritis und immunvermittelte Nephritis.
26Ermüdung umfasst die PTs Ermüdung, Asthenie, Unwohlsein und Lethargie.
27 Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion umfasst die PTs Ausschlag, Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion, Schüttelfrost, erythematöser Hautausschlag, allergische Rhinitis, Urtikaria, Arzneimittelüberempfindlichkeit, laryngeales Ödem, makulöser Ausschlag, Ausschlag mit Juckreiz, schwellendes Gesicht, anaphylaktische Reaktion, Hornhautödem, Dermatitis allergisch, Medikamentenausschlag, Gesichtsödem, Zahnfleischschwellung, Lippenödem, Lippe geschwollen, Schwellung im Mund, allergischer Pruritus, Zungenödem und Typ-I-Allergie. Fälle von Anaphylaxie, einschliesslich anaphylaktischer Reaktion und anaphylaktischen Schocks, wurden nach der Markteinführung berichtet.
*einschliesslich tödlicher Verläufe.

Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Immunbedingte unerwünschte Wirkungen
Die nachstehenden Daten spiegeln die Informationen über unerwünschte Wirkungen bei Tevimbra als Monotherapie in klinischen Studien wider. Einzelheiten zu den UAW von Tevimbra bei der Verabreichung in Kombination mit Chemotherapie werden angegeben, falls klinisch relevante Unterschiede im Vergleich zur Tevimbra-Monotherapie festgestellt wurden.
Immunbedingte Pneumonitis
Bei Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 96 (4,9 %) von 1‘972 Patienten eine immunbedingte Pneumonitis auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (20 Patienten, 1,0 %), Grad 2 (38 Patienten, 1,9 %), Grad 3 (31 Patienten, 1,6 %), Grad 4 (5 Patienten, 0,3 %) und Grad 5 (2 Patienten, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 3,0 Monate (Spanne: 1,0 Tag bis 26,2 Monate), und die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 5,8 Monate (Spanne: 1+ Tage bis 33,9+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei 38 Patienten (1,9 %) dauerhaft abgesetzt, und bei 32 Patienten (1,6 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen. 74 (77,1 %) von 96 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide. 65 (87,8 %) der 74 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide. Bei 48 (50,0 %) der 96 Patienten klang die Pneumonitis ab.
Immunbedingte Hepatitis
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 24 (1,2 %) von 1‘972 Patienten eine immunbedingte Hepatitis auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (2 Patienten, 0,1 %), Grad 2 (7 Patienten, 0,4 %), Grad 3 (10 Patienten, 0,5 %), Grad 4 (4 Patienten, 0,2 %) und Grad 5 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 1,3 Monate (Spanne: 4 Tage bis 34,8 Monate), und die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 1,1 Monate (Spanne: 6 Tage bis 6,6 Monate). Tevimbra wurde bei 3 Patienten (0,2 %) dauerhaft abgesetzt, und bei 13 Patienten (0,7 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
18 (75,0 %) der 24 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, 13 davon (72,2 %) hochdosiert (definiert als eine Dosis von ≥ 40 mg/Tag Prednison oder Äquivalent). Zwei (8,3 %) der 24 Patienten erhielten eine andere immunsuppressive Behandlung. Bei 17 (70,8 %) der 24 Patienten klang die Hepatitis ab.
Immunbedingte unerwünschte Hautreaktionen
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, traten bei 301 (15,3 %) von 1‘972 Patienten immunbedingte unerwünschte Hautreaktionen auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (213 Patienten, 10,8 %), Grad 2 (70 Patienten, 3,5 %), Grad 3 (17 Patienten, 0,9 %) und Grad 4 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 1,5 Monate (Spanne: 1 Tag bis 27,6 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 1,9 Monate (Spanne: 1 Tag bis 51,5+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei 2 Patienten (0,1 %) dauerhaft abgesetzt, und bei 18 Patienten (0,9 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
30 (10,0 %) der 301 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide. 13 (43,3 %) der 30 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide. Einer von 301 Patienten (0,3 %) erhielt eine andere immunsuppressive Behandlung. Die unerwünschten Hautreaktionen klangen bei 190 (63,1 %) der 301 Patienten ab. Fälle mit SJS und TEN wurden nach der Markteinführung gemeldet, darunter auch solche mit tödlichem Verlauf (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnungen/Vorsichtshinweise»).
Immunbedingte Kolitis
Bei Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 16 (0,8 %) von 1972 Patienten eine immunbedingte Kolitis auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (2 Patienten, 0,1 %), Grad 2 (8 Patienten, 0,4 %) und Grad 3 (6 Patienten, 0,3 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 6,8 Monate (Spanne: 12 Tage bis 28,2 Monate), und die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 23,0 Tage (Spanne: 2 Tage bis 6,5 Monate). Tevimbra wurde bei 4 Patienten (0,2 %) dauerhaft abgesetzt und bei 5 Patienten (0,3 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
12 von 16 Patienten (75 %) erhielten systemische Kortikosteroide. 8 (66,6 %) der 12 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide. Zwei (12,5 %) der 12 Patienten erhielten eine andere immunsuppressive Behandlung. Bei 15 (93,8 %) der 16 Patienten klang die Kolitis ab.
Immunbedingte Myositis/Rhabdomyolyse
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 15 (0,8 %) von 1‘972 Patienten eine immunbedingte Myositis/Rhabdomyolyse auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (6 Patienten, 0,3 %), Grad 2 (5 Patienten, 0,3 %), Grad 3 (4 Patienten, 0,2 %) und Grad 4 (4 Patienten, 0,2 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 1,6 Monate (Spanne: 15,0 Tage bis 22,3 Monate), und die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 43,0 Tage (Spanne: 5,0 Tage bis 5,2 Monate). Tevimbra wurde bei 4 Patienten (0,42 %) dauerhaft abgesetzt und bei 8 Patienten (0,4 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
8 (53,3 %) von 15 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide. 5 (62,5 %) von 8 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide. Ein Patient erhielt eine immunsuppressive Behandlung. Die Myositis/Rhabdomyolyse klang bei 11 (73,3 %) der 15 Patienten ab.
Immunbedingte Endokrinopathien
Schilddrüsenerkrankungen
Hypothyreose
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 250 (12,7 %) von 1972 Patienten eine immunbedingte Hypothyreose auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (115 Patienten, 5,8 %), Grad 2 (134 Patienten, 6,8 %) und Grad 4 (1 Patient, 0,1 %)
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 3,4 Monate (Spanne: 1 Tag bis 29,0 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen lag bei 15,2 Monaten (Spanne: 1+ Tag bis 48,5+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei keinem Patienten dauerhaft abgesetzt und bei 7 Patienten (0,4 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen. Zwei (0,8 %) der 250 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide. Kein Patient erhielt hochdosierte systemische Kortikosteroide. 158 Patienten erhielten eine Hormonersatztherapie. Bei 79 (31,6 %) der 250 Patienten klang die Hypothyreose ab.
Hyperthyreose
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 95 (4,8 %) von 1972 Patienten eine Hyperthyreose auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (77 Patienten, 3,9 %), Grad 2 (17 Patienten, 0,9 %) und Grad 3 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 2,1 Monate (Spanne: 6 Tage bis 25,5 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 1,8 Monate (Spanne: 5 Tage bis 48,4+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei 1 Patient (0,1 %) dauerhaft abgesetzt, und bei 4 Patienten (0,2 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
Einer (1,1 %) der 95 Patienten erhielt systemische Kortikosteroide (nicht hochdosiert). 14 (14,7 %) der 95 Patienten erhielten eine Hormonersatztherapie. Bei 72 (75,8 %) der 95 Patienten klang die Hyperthyreose ab. Die mediane Dauer für alle abgeklungenen Ereignisse betrug 1,4 Monate (Spanne: 5 Tage bis 22,1 Monate).
Thyreoiditis
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 24 (1,2 %) von 1972 Patienten eine immunbedingte Thyreoiditis auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (14 Patienten, 0,7 %) und Grad 2 (10 Patienten, 0,5 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 2,0 Monate (Spanne: 20 Tage bis 20,6 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 5,6 Monate (Spanne: 20 Tage bis 43,9+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei keinem Patienten dauerhaft abgesetzt und bei 3 Patienten (0,2 %) wurde die Behandlung unterbrochen.
Zwei (8,3 %) der 24 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide. 13 (54,2 %) der 24 Patienten erhielten eine Hormonersatztherapie. Keiner der 24 Patienten erhielt hochdosierte systemische Kortikosteroide. Bei 10 (41,7 %) der 24 Patienten klang die Thyreoiditis ab.
Nebenniereninsuffizienz
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 8 (0,4 %) von 1972 Patienten eine immunbedingte Nebenniereninsuffizienz auf, darunter Ereignisse vom Grad 2 (5 Patienten, 0,3 %), Grad 3 (2 Patienten, 0,1 %) und Grad 4 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 7,3 Monate (Spanne: 1,3 Monate bis 16,9 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen war nicht auswertbar (Spanne: 1 Monat bis 27,9+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei keinem Patienten dauerhaft abgesetzt, und bei 7 Patienten (0,4 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen. Alle 8 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide, 3 davon (37,5 %) hochdosiert. Die Nebenniereninsuffizienz klang bei 2 (25,0 %) der 8 Patienten ab.
Hypophysitis
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 4 (0,2 %) von 1972 Patienten, die Tevimbra erhielten, ein Hypopituarismus (Grad 2) auf.
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 5,5 Monate (Spanne: 22 Tage bis 9,0 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen war nicht auswertbar (Spanne: 91+ Tage bis 23,3+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei keinem Patienten dauerhaft abgesetzt, bei einem Patienten (0,1 %) wurde die Behandlung unterbrochen.
3 (75 %) der 4 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide. Die mediane Dauer der Steroid-Behandlung war nicht auswertbar (Spanne: 3,0 Tage bis 23,1 Monate). Einer (33,3 %) der 3 Patienten erhielt hochdosierte systemische Kortikosteroide. Zum Zeitpunkt des Datenstichtags war der Hypopituitarismus bei keinem der 4 Patienten abgeklungen.
Typ-1-Diabetes mellitus:
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 18 (0,9 %) Patienten Typ-1-Diabetes mellitus auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (2 Patienten, 0,1 %), Grad 2 (8 Patienten, 0,4%), Grad 3 (7 Patienten, 0,4 %) und Grad 4 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und des Auftretens des Ereignisses betrug 5,3 Monate (Spanne: 8 Tage bis 33,1 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 3,3 Monate (Spanne: 2 Tage bis 30,1+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung mit laufenden Ereignissen zum Zeitpunkt der Analyse). Tevimbra wurde bei 3 (0,2 %) der Patienten dauerhaft abgesetzt und die Behandlung mit Tevimbra wurde bei 3 (0,2 %) Patienten unterbrochen.
Typ-1-Diabetes mellitus klang bei 5 (27,8 %) von 18 Patienten ab. Die mediane Dauer für alle abgeklungenen Ereignisse betrug 27,5 Tage (Spanne: 2 Tage bis 3,6 Monate). Alle 12 (66.7) Patienten erhielten eine Insulintherapie gegen Typ-1-Diabetes mellitus.
Immunbedingte Nephritis und Nierenfunktionsstörung
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 6 (0,3 %) von 1972 Patienten eine immunbedingte Nephritis und Nierenfunktionsstörung auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (2 Patienten, 0,1 %), Grad 2 (3 Patienten, 0,2 %) und Grad 3 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 3,1 Monate (Spanne: 15 Tage bis 34,5 Monate). Die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen war nicht auswertbar (Spanne: 9+ Tage bis 19,4+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei 1 Patienten (0,1 %) dauerhaft abgesetzt, und bei 3 Patienten (0,2 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
3 (50,0 %) von 6 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide. 7 (70 %) der 10 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide. Einer (20,0 %) der 6 Patienten erhielt eine immunsuppressive Behandlung. Die immunbedingte Nephritis und die Nierenfunktionsstörung klangen bei 2 (33,3 %) der 6 Patienten ab.
Immunbedingte Myokarditis
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, trat bei 13 (0,7 %) von 1972 Patienten eine immunbedingte Myokarditis auf, darunter Ereignisse vom Grad 1 (5 Patienten, 0,3 %), Grad 2 (4 Patienten, 0,2 %), Grad 3 (3 Patienten, 0,2 %) und Grad 4 (1 Patient, 0,1 %).
Der mediane Zeitraum zwischen der ersten Dosis und dem Auftreten des Ereignisses betrug 1,6 Monate (Spanne: 14,0 Tage bis 6,1 Monate), und die mediane Dauer vom Auftreten des Ereignisses bis zum Abklingen betrug 5,1 Monate (Spanne: 4,0 Tage bis 26,4+ Monate, + kennzeichnet eine zensierte Beobachtung). Tevimbra wurde bei 7 Patienten (0,4 %) dauerhaft abgesetzt und bei 6 Patienten (0,3 %) wurde die Behandlung mit Tevimbra unterbrochen.
8 (61,5 %) von 13 Patienten erhielten systemische Kortikosteroide mit einer medianen ersten Dosis von 75 mg/Tag (Spanne: 20,0 bis 200,0 mg/Tag) für eine mediane Dauer von 26,0 Tagen (Spanne: 1,0 Tag bis 2,4 Monate). 6 (75 %) der 8 Patienten erhielten hochdosierte systemische Kortikosteroide (definiert als eine Dosis von ≥ 40 mg/Tag Prednison oder Äquivalent). Einer (7,7 %) der 13 Patienten erhielt eine immunsuppressive Behandlung. Bei 7 (53,8 %) der 13 Patienten klang die Myokarditis ab. Die mediane Dauer für alle abgeklungenen Ereignisse betrug 3,0 Monate (Spanne: 4,0 Tage bis 15,6 Monate).
Bei Patienten, die mit Tevimbra in Kombination mit Chemotherapie behandelt wurden, trat bei 3 (0,3 %) von 1336 Patienten eine immunbedingte Myokarditis des Grades 5 auf.
Infusionsbedingte Reaktionen
Von den Patienten, die mit Tevimbra als Monotherapie behandelt wurden, traten bei 99 (5,0 %) von 1972 Patienten infusionsbedingte Reaktionen auf, darunter Reaktionen vom Grad 3 (2 Patienten, 0,1 %) und Grad 4 (1 Patient, 0,1 %). 26 (26,3 %) der 99 Patienten wurden mit Kortikosteroiden behandelt.
Tevimbra wurde bei 4 (0,2 %) Patienten dauerhaft abgesetzt, und die Behandlung mit Tevimbra wurde bei 15 Patienten (0,8 %) unterbrochen.
Fälle von Anaphylaxie, einschliesslich anaphylaktischer Reaktion und anaphylaktischen Schocks, wurden nach der Markteinführung berichtet.
Immunogenität
Von den 2386 hinsichtlich Antikörpern gegen das Medikament (ADA) auswertbaren Patienten, die mit der empfohlenen Dosis von 200 mg einmal alle 3 Wochen behandelt wurden, lag die Inzidenz behandlungsbedingter ADA unter den 1424 auswertbaren Patienten in den Monotherapiestudien bei 16,3 % sowie unter den 962 auswertbaren Patienten in den Studien zur Kombinationstherapie bei 23,4 %. Neutralisierende Antikörper (nAk) wurden bei 24 Patienten (1,0 %) nachgewiesen. Die Inzidenz neutralisierender Antikörper lag unter den 1424 auswertbaren Patienten in den Monotherapiestudien bei 0,8 % sowie unter den 962 auswertbaren Patienten in den Studien zur Kombinationstherapie bei 1,4 %. Die populationspharmakokinetische Analyse hat gezeigt, dass der ADA-Status eine statistisch signifikante Kovariate für die Clearance war. Das Vorhandensein von behandlungsbedingten ADA gegen Tislelizumab scheint jedoch keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetikzu haben.
Die Auswirkungen auf die Wirksamkeit können nicht vollständig charakterisiert werden. Bei den ADA-auswertbaren Patienten, wurden in der ADA-positiven Population im Vergleich zur ADA-negativen Population. Die folgenden Raten an Nebenwirkungen beobachtet: Grad ≥ 3 Nebenwirkungen 72.2% vs. 60.1%, Grad 5 Nebenwirkungen 7.3% vs 5.9% und schwerwiegenden Nebenwirkungen 44.4% vs 37.6%.
Ältere Patienten
Bei Patienten, die mit Tislelizumab als Monotherapie oder in Kombination mit einer Chemotherapie behandelt wurden, wurden keine allgemeinen Unterschiede bei der Sicherheit zwischen Patienten unter 65 Jahren und Patienten im Alter von 65 bis 74 Jahren beobachtet. Die Daten für Patienten älter als 75 Jahre sind zu begrenzt, um Schlussfolgerungen zu ziehen.
Bei 8,4 % der Patienten ≥65 Jahren, die mit Tevimbra in Kombination mit Chemotherapie behandelt wurden, traten unerwünschte Wirkungen mit tödlichem Ausgang auf. In der Studie BGB-A317-306 wurde bei älteren Patienten (≥65 Jahre), die Tislelizumab in Kombination mit Chemotherapie erhielten, eine höhere Inzidenz von Grad 5 unerwünschten Wirkungen festgestellt im Vergleich zu Patienten unter 65 Jahren (10.7 % versus 5.7%).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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