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Fachinformation zu Comirnaty® Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe):Pfizer AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Zusammensetzung

Wirkstoffe
Tozinameranum (Einzelsträngige Boten-RNA [messenger RNA, mRNA] mit 5'-Cap-Struktur, durch zellfreie In-vitro-Transkription mit entsprechenden DNA-Vorlagen hergestellt und für das Spike [S]-Protein des SARS-CoV-2-Virus [Original] kodierend), Riltozinameranum (Einzelsträngige Boten-RNA [messenger RNA, mRNA] mit 5'-Cap-Struktur, durch zellfreie In-vitro-Transkription mit entsprechenden DNA-Vorlagen hergestellt und für das Spike [S]-Protein der SARS-CoV-2-Virus-Variante Omicron BA.1 kodierend).
Das Produkt enthält nicht replizierende nukleosidmodifizierte mRNA.
Hilfsstoffe
ALC-0315 (= [(4-Hydroxybutyl)azandiyl]bis(hexan-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoat)), ALC-0159 (=2-[(Polyethylenglycol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamid), DSPC (= 1,2-Distearoyl-sn-glycero-3 phosphocholin), cholesterolum, trometamolum, trometamoli hydrochloridum, saccharum, aqua ad iniectabilia.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion ist indiziert für die aktive Immunisierung zur Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2-Virus hervorgerufenen COVID-19-Erkrankung bei Personen ab 18 Jahren.
Der Comirnaty-Impfstoff soll gemäss den offiziellen Empfehlungen angewendet werden.

Dosierung/Anwendung

Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, sollten der Name und die Chargennummer des verabreichten Produkts eindeutig dokumentiert werden.
Personen ab 18 Jahren - Auffrischimpfung (Booster)
Bei Personen ab 18 Jahren kann eine erste Auffrischimpfung (Boosterdosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe) ab 3 Monaten nach der primären Impfserie mit Comirnaty intramuskulär verabreicht werden. Eine zweite Auffrischimpfung (vierte Dosis) kann ab 4 Monaten nach der ersten Auffrischimpfung (Boosterdosis), die entweder mit Comirnaty oder Comirnaty Original/Omicron BA.1 erfolgt sein kann, gegeben werden.
Primäre Impfserie
Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe) ist nur für Auffrischimpfungen (Boosterdosen) indiziert.
Einzelheiten zur primären Impfserie bei Personen ab 18 Jahren entnehmen Sie bitte der Fachinformation von Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren (VIOLETTE Kappe) und Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren (GRAUE Kappe).
Pädiatrie
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe) wurden bei Kindern nicht untersucht.
Ältere Personen
Bei älteren Personen ≥65 Jahren ist keine Dosierungsanpassung erforderlich.
Art der Verabreichung
Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe) ist intramuskulär zu verabreichen (siehe Rubrik «Sonstige Hinweise – Hinweise für die Handhabung»). VOR DEM GEBRAUCH NICHT VERDÜNNEN.
Durchstechflaschen von Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe) enthalten 6 Dosen von je 0.3 ml des Impfstoffs. Um 6 Dosen aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen, sollten Spritzen und/oder Nadeln mit geringem Totvolumen verwendet werden. Die Kombination aus Spritze und Nadel mit geringem Totvolumen sollte ein Totvolumen von nicht mehr als 35 Mikrolitern haben. Wenn Standardspritzen und -nadeln verwendet werden, reicht das Volumen möglicherweise nicht aus, um eine sechste Dosis aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen.
Unabhängig vom Typ der Spritze und Nadel:
·Jede Dosis MUSS 0.3 ml des Impfstoffes enthalten.
·Wenn die in der Durchstechflasche verbleibende Impfstoffmenge nicht für eine volle Dosis von 0.3 ml ausreicht, entsorgen Sie die Durchstechflasche mit dem überschüssigen Volumen.
·Überschüssiger Impfstoff von mehreren Durchstechflaschen darf nicht zusammengeführt werden.
Die bevorzugte Injektionsstelle ist der Deltamuskel (Musculus deltoideus) am Oberarm.
Der Impfstoff darf nicht intravaskulär, subkutan oder intradermal injiziert werden.
Der Impfstoff darf nicht in derselben Spritze mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln gemischt werden.
Vorsichtsmassnahmen, die vor der Verabreichung des Impfstoffs zu beachten sind, sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführt.
Für weitere Hinweise zum Auftauen, zur Handhabung und zur Entsorgung des Impfstoffs siehe Rubrik «Sonstige Hinweise – Hinweise für die Handhabung».

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Allgemeine Empfehlungen
Überempfindlichkeit und Anaphylaxie
Es wurden Fälle von Anaphylaxie berichtet. Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung des Impfstoffs sollte immer eine angemessene medizinische Behandlung und Überwachung gewährleistet sein.
Nach der Impfung wird eine engmaschige Beobachtung von mindestens 15 Minuten empfohlen. Es sollte keine weitere Dosis des Impfstoffes an Personen verabreicht werden, bei denen eine Anaphylaxie nach einer vorherigen Dosis von Comirnaty aufgetreten ist.
Myokarditis und Perikarditis
Sehr seltene Fälle von Myokarditis und Perikarditis wurden nach der Impfung mit Comirnaty beobachtet. Diese Fälle traten häufiger bei jüngeren Männern und nach der zweiten Dosis des Impfstoffs auf, in der Regel innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung. Die Raten von Myokarditis und Perikarditis bei Auffrischimpfung (Boosterdosis) scheinen nicht höher zu sein als nach der zweiten Dosis in der primären Serie. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass sich der Verlauf einer Myokarditis und Perikarditis nach einer Impfung nicht von dem einer Myokarditis oder Perikarditis im Allgemeinen unterscheidet.
Medizinische Fachkräfte sollten in Bezug auf Anzeichen und Symptome von Myokarditis und Perikarditis wachsam sein. Geimpfte Personen sollten angewiesen werden, sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome entwickeln, die auf Myokarditis oder Perikarditis hinweisen, wie (akute und anhaltende) Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen.
Medizinische Fachkräfte sollten Leitlinien beachten und/oder Spezialisten/Spezialistinnen konsultieren, um diesen Zustand zu diagnostizieren und zu behandeln.
Angstbedingte Reaktionen
Angstbedingte Reaktionen, einschliesslich vasovagaler Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oder stressbedingte Reaktionen (z.B. Schwindelgefühl, Palpitationen, Erhöhungen der Herzfrequenz, Blutdruckveränderungen, Parästhesie, Hypoästhesie und Schwitzen) können in Zusammenhang mit dem Impfprozess als solchem auftreten. Stressbedingte Reaktionen sind vorübergehend und klingen von selbst ab. Personen sollten darauf hingewiesen werden, dass sie solche Symptome dem Impfanbieter zur Abklärung mitteilen sollten. Es ist wichtig, Vorsichtsmassnahmen zur Vermeidung von Verletzungen infolge einer Ohnmacht zu treffen.
Gleichzeitige Erkrankung
Bei Personen, die an einer akuten schweren fieberhaften Erkrankung oder einer akuten Infektion leiden, sollte die Impfung verschoben werden.
Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen
Wie bei anderen intramuskulären Injektionen sollte der Impfstoff bei Personen, die eine Therapie mit Antikoagulantien erhalten, oder bei Personen mit Thrombozytopenie oder einer Gerinnungsstörung (z.B. Hämophilie) mit Vorsicht verabreicht werden, da bei diesem Personenkreis nach einer intramuskulären Verabreichung Blutungen oder Blutergüsse auftreten können.
Immungeschwächte Personen
Die Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffs wurden bei immungeschwächten Personen, einschliesslich Personen unter immunsuppressiver Behandlung, nicht untersucht. Die Wirksamkeit von Comirnaty Original/Omicron BA.1 kann bei immunsupprimierten Personen verringert sein.
Dauer des Schutzes
Die Dauer des durch den Impfstoff induzierten Schutzes ist nicht bekannt, da sie noch in laufenden klinischen Studien ermittelt wird.
Einschränkungen der Effektivität des Impfstoffs
Wie bei jedem Impfstoff schützt die Impfung mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 möglicherweise nicht jeden Geimpften.

Interaktionen

Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt.
Die gleichzeitige Verabreichung von Comirnaty Original/Omicron BA.1 mit anderen Impfstoffen wurde nicht untersucht.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Es liegen keine Daten zur Anwendung von Comirnaty Original/Omicron BA.1 während der Schwangerschaft vor.
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von Comirnaty bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung hin (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Die Verabreichung von Comirnaty in der Schwangerschaft sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn der potenzielle Nutzen die möglichen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt.
Stillzeit
Es liegen keine Daten zur Anwendung von Comirnaty Original/Omicron BA.1 während der Stillzeit vor.
Es ist nicht bekannt, ob Comirnaty in die Muttermilch übergeht.
Fertilität
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Comirnaty Original/Omicron BA.1 hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Jedoch können einige der in der Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführten Wirkungen die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, vorübergehend beeinträchtigen.

Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Comirnaty Original/Omicron BA.1
Teilnehmende im Alter über 55 Jahre – nach einer Auffrischimpfung (Boosterdosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 (4. Dosis)
In einer Untergruppe von Studie 4 (Phase 3) erhielten 305 Erwachsene im Alter über 55 Jahre, die 3 Dosen Comirnaty erhalten hatten, 4.7 bis 11.5 Monate nach Dosis 3 eine Auffrischimpfung (vierte Dosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm). Teilnehmende, die eine Auffrischimpfung (vierte Dosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 erhielten, hatten eine mediane Nachbeobachtungszeit von mindestens 1.7 Monaten.
Das allgemeine Sicherheitsprofil für die Auffrischimpfung (vierte Dosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 war ähnlich wie das nach der Auffrischimpfung (dritten Dosis) mit Comirnaty beobachtete. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bei Teilnehmenden im Alter über 55 Jahre waren Schmerzen an der Injektionsstelle (>50%), Ermüdung (>40%), Kopfschmerzen (>30%), Myalgie (>20%), Schüttelfrost und Arthralgie (>10%). Für Comirnaty Original/Omicron BA.1 wurden keine neuen unerwünschten Wirkungen identifiziert.
Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis)
Teilnehmende ab einem Alter von 16 Jahren
In Studie 2 erhielten insgesamt 22'026 Teilnehmende ab 16 Jahren mindestens 1 Dosis Comirnaty 30 Mikrogramm und insgesamt 22'021 Teilnehmende ab 16 Jahren Placebo. Insgesamt 20'519 Teilnehmende ab 16 Jahren erhielten 2 Dosen Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis).
Die Teilnehmenden in Studie 2 wurden bis zur Aufhebung ihrer Verblindung nachbeobachtet (placebokontrollierte, verblindete Nachbeobachtungsphase). Bis zum Stichtag 13. März 2021 wurden dabei insgesamt 25'651 (58.2%) Teilnehmende (13'031 in der Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis)- und 12'620 in der Placebo-Gruppe) ab einem Alter von 16 Jahren über ≥4 Monate nach der zweiten Dosis nachbeobachtet. Darunter waren insgesamt 15'111 (7'704 Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) und 7'407 Placebo) Teilnehmende im Alter von 16 bis 55 Jahren und insgesamt 10'540 (5'327 Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) und 5'213 Placebo) Teilnehmende ab 56 Jahren.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bei Teilnehmenden ab 16 Jahren waren Schmerzen an der Injektionsstelle (>80%), Ermüdung (>60%), Kopfschmerzen (>50%), Myalgie (>40%), Schüttelfrost (>30%), Arthralgie (>20%), Fieber und Schwellung an der Injektionsstelle (>10%), die in der Regel von leichter bis mittelstarker Intensität waren und sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung zurückbildeten. Eine etwas geringere Häufigkeit von Reaktogenitätsereignissen war mit höherem Alter assoziiert.
In Studie 2 waren auch 200 Teilnehmende mit bekannter stabiler Infektion mit Humanem Immundefizienz-Virus (HIV) eingeschlossen. Das Sicherheitsprofil bei den Teilnehmenden mit stabiler HIV-Infektion, die Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) erhielten (n=100), ähnelte dem der Allgemeinpopulation.
Das Sicherheitsprofil bei 545 Teilnehmenden ab 16 Jahren, die Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) erhielten und zu Studienbeginn seropositiv für SARS-CoV-2 waren, war ähnlich wie in der Allgemeinbevölkerung.
Teilnehmende ab einem Alter von 16 Jahren – nach Auffrischimpfung (Boosterdosis)
Eine Untergruppe von 306 erwachsenen Teilnehmenden der Phase 2/3 der Studie 2 im Alter von 18 bis 55 Jahren, welche die ursprüngliche Impfserie mit 2 Dosen Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) abgeschlossen hatten, erhielt etwa 6 Monate (Spanne von 4.8 bis 8.0 Monaten) nach Erhalt der 2. Dosis eine Auffrischimpfung (Boosterdosis) Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis). Davon wurden 301 Teilnehmende für ≥4 Monate nach der Auffrischimpfung (Boosterdosis) Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) nachbeobachtet. Das allgemeine Sicherheitsprofil für die Auffrischimpfung (Boosterdosis) war ähnlich wie das nach 2 Dosen beobachtete. Bei Teilnehmenden, welche eine Auffrischimpfung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) (dritte Dosis) erhielten, wurde eine höhere Häufigkeit von Lymphadenopathie beobachtet als bei Teilnehmenden, die 2 Dosen erhielten (2.8% gegenüber 0.4%).
In Studie 4, einer placebokontrollierten Studie zur Auffrischimpfung, erhielten aus Studie 2 rekrutierte Teilnehmende ab 16 Jahren mindestens 6 Monate nach der zweiten Dosis eine Auffrischimpfung (Boosterdosis) Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) (5'081 Teilnehmende), oder Placebo (5'044 Teilnehmende). Insgesamt hatten Teilnehmende, die eine Auffrischimpfung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) erhielten, bis zum Stichtag (8. Februar 2022) eine mediane Nachbeobachtungszeit von 2.8 Monaten (Spanne von 0.3 bis 7.5 Monaten) nach der Auffrischimpfung (Boosterdosis) in der verblindeten placebokontrollierten Nachbeobachtungszeit. Davon wurden 1'281 Teilnehmende (895 Comirnaty und 386 Placebo) für ≥4 Monate nach der Auffrischimpfung (Boosterdosis) Comirnaty nachbeobachtet.
Liste der unerwünschten Wirkungen aus klinischen Studien mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) und Comirnaty Original/Omicron BA.1 und aus der Postmarketingphase von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) bei Personen ab 18 Jahren
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100 bis <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000 bis <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Lymphadenopathiea.
a In Studie 4 wurde bei Teilnehmenden, welche eine Auffrischimpfung (Boosterdosis) erhielten, eine höhere Häufigkeit von Lymphadenopathie beobachtet als bei Teilnehmenden, die 2 Dosen erhielten (2.8% gegenüber 0.4%).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Ausschlag, Pruritus, Urtikaria, Angioödemb).
Nicht bekannt: Anaphylaxie.
b Angioödem wurden mit der Häufigkeit «selten» gemeldet.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Appetit vermindert.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Schlaflosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (Altersgruppe ≥16 Jahre 57.1%).
Gelegentlich: Lethargie, Schwindelgefühld.
Selten: akute periphere Fazialisparesec.
Nicht bekannt: Parästhesied, Hypoästhesied.
c Während des Sicherheitsnachbeobachtungszeitraums bis 14. November 2020 wurde von vier Teilnehmenden in der Comirnaty-Gruppe eine akute periphere Fazialisparese (oder Gesichtslähmung) berichtet. Der Beginn war bei einem Teilnehmenden am Tag 37 nach Dosis 1 (der Teilnehmende erhielt keine zweite Dosis) und bei den anderen Teilnehmenden an den Tagen 3, 9 und 48 nach Dosis 2. In der Placebo-Gruppe wurden keine Fälle von akuter peripherer Fazialisparese (oder Gesichtslähmung) berichtet.
d In der Postmarketingphase von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) gemeldet.
Herzerkrankungen
Sehr selten: Myokarditisd, Perikarditisd.
d In der Postmarketingphase von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) gemeldet.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Diarrhoed (Altersgruppe ≥16 Jahre 15.4%).
Häufig: Übelkeit, Erbrechend.
d In der Postmarketingphase von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) gemeldet.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hyperhidrosis, nächtliche Schweissausbrüche.
Nicht bekannt: Erythema multiformed.
d In der Postmarketingphase von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) gemeldet.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Arthralgie (Altersgruppe ≥16 Jahre 25.0%), Myalgie (Altersgruppe ≥16 Jahre 40.2%).
Gelegentlich: Schmerzen in den Extremitätene.
e Bezieht sich auf den geimpften Arm. Bei Teilnehmenden, die in Studie 4 eine Auffrischimpfung (Boosterdosis) erhielten, wurde eine höhere Häufigkeit von Schmerzen in den Extremitäten (1.1% vs. 0.8%) beobachtet, verglichen mit Teilnehmenden, die 2 Dosen erhielten.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Nicht bekannt: Menstruationsstörungenf.
f Fälle aus dem Postmarketing. Die meisten Fälle von starken Menstruationsblutungen wurden als nicht schwerwiegend und von vorübergehender Natur berichtet.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Schmerzen an der Injektionsstelle (Altersgruppe ≥16 Jahre 84.3%), Ermüdung (Altersgruppe ≥16 Jahre 64.7%), Schüttelfrost (Altersgruppe ≥16 Jahre 34.7%), Fieberg (Altersgruppe ≥16 Jahre 15.2%), Rötung an der Injektionsstelle (Altersgruppe ≥16 Jahre 9.9%), Schwellung an der Injektionsstelle (Altersgruppe ≥16 Jahre 11.1%).
Gelegentlich: Asthenie, Unwohlsein, Juckreiz an der Injektionsstelle.
Nicht bekannt: ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmassed, Anschwellen des Gesichtsd.
d In der Postmarketingphase von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) gemeldet.
g Im Vergleich zur 1. Dosis wurde nach der 2. Dosis eine höhere Häufigkeit von Fieber beobachtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Daten zur Überdosierung liegen von 52 Studienteilnehmenden vor, die aufgrund eines Verdünnungsfehlers in der klinischen Studie 58 µg Comirnaty erhalten haben. Die Geimpften berichteten weder über eine Zunahme der Reaktogenität noch über unerwünschte Reaktionen.
Im Falle einer Überdosierung wird eine Überwachung der Vitalfunktionen und gegebenenfalls eine symptomatische Behandlung empfohlen.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J07BN01
Wirkungsmechanismus
Die nukleosidmodifizierte messenger RNA in diesem Impfstoff ist in Lipid-Nanopartikel verpackt, welche die Aufnahme der nicht replizierenden RNA in Wirtszellen gestatten, und regelt so die transiente Expression des SARS-CoV-2-S-Antigens. Die mRNA kodiert für membranverankertes Spike-(S)-Antigen in voller Länge mit zwei Punktmutationen innerhalb der zentralen Helix. Die Mutation dieser beiden Aminosäuren zu Prolinen fixiert das S-Antigen in einer antigenisch bevorzugten Prä-Fusions-Konformation. Der Impfstoff löst sowohl die Produktion neutralisierender Antikörper als auch eine zelluläre Immunantwort gegen das S-Antigen aus und könnte auf diese Weise zu einem Schutz vor COVID-19 beitragen.
Pharmakodynamik
Keine weiteren Angaben.
Klinische Wirksamkeit
Wirksamkeit
Comirnaty Original/Omicron BA.1
Relative Wirksamkeit des Impfstoffs bei Teilnehmenden im Alter über 55 Jahre – nach einer Auffrischimpfung (2. Boosterdosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 (4. Dosis)
In einer Interimsanalyse einer Untergruppe aus Studie 4 (Unterstudie E) erhielten 610 Erwachsene im Alter über 55 Jahre, die eine Impfserie mit 3 Dosen Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) abgeschlossen hatten, 1 der folgenden Impfstoffe als Auffrischimpfung (vierte Dosis): Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) oder Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm). Geometrisches Mittelwertverhältnis (GMR) und Seroresponse-Raten wurden 1 Monat nach der Auffrischimpfung (Boosterdosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm) bis zum Stichtag 16. Mai 2022 beurteilt. Dies entspricht einer medianen Nachbeobachtungszeit von 1.7 Monaten nach der Auffrischimpfung (Boosterdosis). Die Auffrischimpfung (Boosterdosis) mit Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm) wurde 4.7 bis 11.5 Monate (Median 6.3 Monate) nach der dritten Dosis verabreicht.
Primäres Ziel der Analyse war die Beurteilung der Überlegenheit in Bezug auf die Höhe des Titers neutralisierender Antikörper gegen SARS-CoV-2-Variante Omicron BA.1 und der Nichtunterlegenheit in Bezug auf die Seroresponse-Rate der durch eine Dosis Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm) ausgelösten Immunreaktion gegen Omicron im Vergleich zur Reaktion auf eine Dosis Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis), die als vierte Dosis bei bereits mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) geimpften Teilnehmenden im Alter von über 55 Jahren verabreicht wurde.
Die Überlegenheit der Titer neutralisierenden Antikörper gegen SARS-CoV-2-Variante Omicron BA.1 von Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm) gegenüber Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) wurde bestätigt, da die untere Grenze des zweiseitigen 95%-KI für die GMR bei >1 (aber <1.5) lag.
Tabelle 1: Unterstudie E – Geometrisches Mittelwertverhältnis (GMR) neutralisierender Antikörper gegen SARS-CoV-2-Variante Omicron BA.1 für Vergleiche zwischen Impfgruppen – Teilnehmende ohne Nachweis einer Infektion bis zu 1 Monat nach Dosis 4 – erweiterte Kohorte – Untergruppe für die Immunogenität – Teilnehmende im Alter über 55 Jahre – Population mit auswertbarer Immunogenität

Test

Impfgruppe
(wie randomisiert)

Zeitpunkt der Probenahmea

Nb

GMT
(95%-KI
c)

GMR
(95%-KI
d)

SARS-CoV-2-Neutralisationstest – Omicron BA.1 – NT50 (Titer)

Comirnaty
(Original, 30 Mikrogramm)

1 Monat

163

455.8
(365.9, 567.6)

Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm)

1 Monat

178

711.0
(588.3, 859.2)

1.56
(1.17, 2.08)

Abkürzungen: GMR = geometrisches Mittelwertverhältnis (geometric mean ratio), GMT = geometrischer Mittelwert der Titer (geometric mean titre), LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation), N-Bindung = SARS-CoV-2 Nukleoprotein-Bindung, NAAT = Nukleinsäure-Amplifikationstest (Nucleic Acid Amplification Test), NT50 = 50% neutralisierender Titer, SARS-CoV 2 = Schweres akutes respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2.
Hinweis: Untergruppe für die Immunogenität = Zufallsstichprobe mit 230 aus der erweiterten Kohorte ausgewählten Teilnehmenden pro Impfstoffgruppe.
Hinweis: Teilnehmende ohne serologischen oder virologischen Nachweis (vor der Blutprobenentnahme 1 Monat nach der Studienimpfung) einer früheren SARS-CoV-2-Infektion (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ bei der Studienimpfung und bei den Terminen 1 Monat nach der Studienimpfung, negativer NAAT [Nasenabstrich] beim Termin zur Studienimpfung und bei allfälligen ausserplanmässigen Besuchen vor der Blutprobenentnahme 1 Monat nach der Studienimpfung) und ohne COVID-19 in der Anamnese wurden in die Analyse eingeschlossen.
a. Im Prüfplan angegebene Zeitpunkte für die Blutprobenentnahme.
b. n = Anzahl der Teilnehmenden mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen für den angegebenen Test zum angegebenen Probeentnahmezeitpunkt.
c. GMT und zweiseitige 95%-KI wurden durch Potenzieren des mittleren Logarithmus der Titer und der entsprechenden KI (basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet. Testergebnisse unterhalb der LLOQ wurden auf 0.5 × LLOQ gesetzt.
d. GMR und zweiseitige 95%-KI wurden durch Potenzieren der mittleren Differenz der Logarithmen der Titer (Impfgruppe der jeweiligen Zeile - Comirnaty [30 Mikrogramm]) und des entsprechenden KI (basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet.

Tabelle 2: Unterstudie E – Anzahl (%) der Teilnehmenden mit Erreichen einer Seroresponse gegen SARS-CoV-2-Variante Omicron BA.1 – Teilnehmende ohne Nachweis einer Infektion bis zu 1 Monat nach Dosis 4 – erweiterte Kohorte – Untergruppe für die Immunogenität – Teilnehmende im Alter über 55 Jahre – Population mit auswertbarer Immunogenität

Test

Impfgruppe
(wie randomisiert)

Zeitpunkt der Probenahmea

Nb

nc (%)
(95%-KI
d)

Differenz
%
e (95%-KIf)

SARS-CoV-2-Neutralisationstest – Omicron BA.1 – NT50 (Titer)

Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm)

1 Monat

149

85 (57.0)
(48.7, 65.1)

Comirnaty Original/Omicron BA.1 (15/15 Mikrogramm)

1 Monat

169

121 (71.6)
(64.2, 78.3)

14.6 (4.0, 24.9)

Abkürzungen: LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation), N-Bindung = SARS-CoV-2 Nukleoprotein-Bindung, NAAT = Nukleinsäure-Amplifikationstest (Nucleic Acid Amplification Test), NT50 = 50% neutralisierender Titer, SARS-CoV 2 = Schweres akutes respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2.
Hinweis: Untergruppe für die Immunogenität = Zufallsstichprobe mit 230 aus der erweiterten Kohorte ausgewählten Teilnehmenden pro Impfstoffgruppe.
Hinweis: Die Seroresponse wird definiert als ≥4-facher Titeranstieg im Vergleich zum Ausgangswert (vor der Studienimpfung). Falls der Ausgangswert unterhalb der LLOQ liegt, wird ein Postvakzinierungs-Messwert von ≥4 × LLOQ als Seroresponse gewertet.
Hinweis: Teilnehmende ohne serologischen oder virologischen Nachweis (vor der Blutprobenentnahme 1 Monat nach der Studienimpfung) einer früheren SARS-CoV-2-Infektion (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ bei der Studienimpfung und bei den Terminen 1 Monat nach der Studienimpfung, negativer NAAT [Nasenabstrich] beim Termin zur Studienimpfung und bei allfälligen ausserplanmässigen Besuchen vor der Blutprobenentnahme 1 Monat nach der Studienimpfung) und ohne COVID-19 in der Anamnese wurden in die Analyse eingeschlossen.
a. Im Prüfplan angegebene Zeitpunkte für die Blutprobenentnahme.
b. N = Anzahl der Teilnehmenden mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen für den angegebenen Test sowohl zum Zeitpunkt vor der Impfung als auch zum angegebenen Probeentnahmezeitpunkt. Dieser Wert ist der Nenner für die Prozentberechnung.
c. n = Anzahl der Teilnehmenden mit Seroresponse 1 Monat nach der Impfung für den angegebenen Test.
d. Exaktes zweiseitiges KI basierend auf der Methode von Clopper und Pearson.
e. Differenz der Anteile, ausgedrückt als Prozentsatz (Impfgruppe der jeweiligen Zeile - Comirnaty [30 Mikrogramm]).
f. Zweiseitiges KI, basierend auf der Methode von Miettinen und Nurminen, für die Differenz der Anteile, ausgedrückt als Prozentsatz.

Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis)
Bei Studie 2 handelt es sich um eine multizentrische, multinationale, randomisierte, placebokontrollierte, beobachterverblindete Phase-I/II/III-Studie zur Dosisfindung, zur Auswahl des Impfstoffkandidaten und zur Untersuchung der Wirksamkeit bei Teilnehmenden ab einem Alter von 12 Jahren. Die Randomisierung erfolgte stratifiziert nach Alter: 12 bis 15 Jahre, 16 bis 55 Jahre bzw. 56 Jahre und älter. Mindestens 40% der Teilnehmenden befanden sich im Stratum ≥56 Jahre. Aus der Studie ausgeschlossen waren immungeschwächte Personen und Personen mit früherer klinischer oder mikrobiologischer COVID-19-Diagnose. Personen mit vorbestehender stabiler Erkrankung, definiert als Erkrankung, für die in den 6 Wochen vor der Aufnahme in die Studie keine erhebliche Therapieumstellung oder Hospitalisierung aufgrund einer Krankheitsverschlechterung erforderlich war, wurden ebenso eingeschlossen wie Personen mit bekannter stabiler Infektion mit HIV, Hepatitis-C-Virus (HCV) oder Hepatitis-B-Virus (HBV).
Wirksamkeit bei Teilnehmenden ab 16 Jahren
Für den Phase-II/III-Studienabschnitt der Studie 2, basierend auf den bis zum 14. November 2020 gesammelten Daten, wurden etwa 44'000 Teilnehmende zu gleichen Teilen randomisiert und sollten 2 Dosen Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) oder Placebo erhalten. Die Wirksamkeitsanalysen umfassten Teilnehmende, die ihre zweite Impfung innerhalb von 19 bis 42 Tagen nach ihrer ersten Impfung erhielten. Die Mehrheit (93.1%) der Geimpften erhielt die zweite Dosis 19 bis 23 Tage nach Dosis 1. Eine Nachbeobachtung der Teilnehmenden über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten nach Dosis 2 ist geplant, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs gegen COVID-19 zu beurteilen. In der klinischen Studie mussten die Teilnehmenden, um entweder Placebo oder Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) zu erhalten, ein Mindestintervall von 14 Tagen vor und nach der Verabreichung eines Influenza-Impfstoffs einhalten. In der klinischen Studie war es Teilnehmern innerhalb 60 Tagen vor Anmeldung und bis zum Abschluss der Studie nicht gestattet Blut-/Plasmaprodukte oder Immunglobuline zu erhalten.
Die Studienpopulation für die Auswertung des primären Wirksamkeitsendpunkts für Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) umfasste 36'621 Teilnehmende ab einem Alter von 12 Jahren (18'242 in der Comirnaty-Gruppe (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) und 18'379 in der Placebo-Gruppe), bei denen bis 7 Tage nach Erhalt der zweiten Dosis keine vorbestehende Infektion mit SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde.
Zum Zeitpunkt der primären Wirksamkeitsanalyse der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) wurden die Teilnehmenden für insgesamt 2'214 Personenjahre in der Comirnaty-Gruppe (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) und für insgesamt 2'222 Personenjahre in der Placebo-Gruppe auf symptomatisches COVID-19 untersucht.
Es wurden keine bedeutsamen klinischen Unterschiede in Bezug auf die Gesamtwirksamkeit der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) bei Teilnehmenden mit Risiko eines schweren Verlaufs von COVID-19 festgestellt, einschliesslich Teilnehmenden mit mindestens 1 Begleiterkrankung, die das Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 erhöht (z.B. Asthma, Körpermasseindex [Body Mass Index, BMI] ≥30 kg/m2, chronische Lungenerkrankung, Diabetes mellitus, Hypertonie).
Die Informationen zur Wirksamkeit des Impfstoffs sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 3: Wirksamkeit von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) – Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach Dosis 2, nach Altersuntergruppen – Teilnehmende ohne Nachweis einer Infektion vor Ablauf von 7 Tagen nach Dosis 2 – auswertbare Wirksamkeitspopulation (7 Tage)

Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach Dosis 2 bei Teilnehmenden ohne Nachweis einer früheren SARS-CoV-2-Infektion*

Untergruppe

Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis)
N
a = 18'198
Fälle

n1
b
Beobachtungszeit
c (n2d)

Placebo
N
a = 18'325
Fälle

n1
b
Beobachtungszeit
c (n2d)

Wirksamkeit des Impfstoffs
% (95%-KI)
e

Alle Teilnehmenden

8
2.214 (17'411)

162
2.222 (17'511)

95.0 (90.0; 97.9)

16 bis 64 Jahre

7
1.706 (13'549)

143
1.710 (13'618)

95.1 (89.6; 98.1)

65 Jahre und älter

1
0.508 (3'848)

19
0.511 (3'880)

94.7 (66.7; 99.9)

65 bis 74 Jahre

1
0.406 (3'074)

14
0.406 (3'095)

92.9 (53.1; 99.8)

75 Jahre und älter

0
0.102 (774)

5
0.106 (785)

100.0 (-13.1, 100.0)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden bestimmt durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) und mindestens 1 auf COVID-19 hindeutendes Symptom (*Falldefinition: [mindestens 1 Symptom der Folgenden:] Fieber, neu aufgetretener oder verstärkter Husten, neu aufgetretene oder verstärkte Atemnot, Schüttelfrost, neu aufgetretene oder verstärkte Muskelschmerzen, neu aufgetretener Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns, Halsschmerzen, Durchfall oder Erbrechen.)
* In die Analyse gingen Teilnehmende ein, bei denen (vor Ablauf von 7 Tagen nach Erhalt der letzten Dosis) kein serologischer oder virologischer Nachweis einer früheren SARS-CoV-2-Infektion vorlag (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ bei Termin 1 und SARS-CoV-2 nicht durch NAAT [Nucleic Acid Amplification Technology; Nasenabstrich] nachweisbar bei Termin 1 und 2), und bei denen im Rahmen eines allfälligen ausserplanmässigen Besuchs vor Ablauf von 7 Tagen nach Dosis 2 ein NAAT (Nasenabstrich) negativ ausfiel.
a. N = Anzahl der Teilnehmenden in der angegebenen Gruppe.
b. n1 = Anzahl der Teilnehmenden, welche die Endpunktdefinition erfüllen.
c. Gesamtbeobachtungszeit in 1'000 Personenjahren für den jeweiligen Endpunkt über alle Teilnehmenden innerhalb jeder Endpunkt-Risikogruppe. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällen erstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.
d. n2 = Anzahl der bezüglich des Endpunkts gefährdeten Teilnehmenden.
e. Das zweiseitige Konfidenzintervall (KI) für die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde auf der Grundlage der beobachtungszeitadjustierten Clopper-Pearson-Methode abgeleitet. KI nicht für Multiplizität adjustiert.

Die Wirksamkeit der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) in der Verhinderung des ersten Auftretens von COVID-19 ab 7 Tagen nach der zweiten Dosis im Vergleich zu Placebo betrug 94.6% (95%-Konfidenzintervall von 89.6 % bis 97.6 %) bei Teilnehmenden ab 16 Jahren mit oder ohne Nachweis einer früheren Infektion mit SARS-CoV-2.
Darüber hinaus zeigten Untergruppenanalysen des primären Wirksamkeitsendpunkts ähnliche Wirksamkeitspunktschätzungen für alle Geschlechter, Hautfarben und ethnischen Gruppen sowie für Teilnehmende mit medizinischen Komorbiditäten, die mit einem hohen Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf assoziiert sind.
Aktualisierte Wirksamkeitsanalysen der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) wurden mit zusätzlichen bestätigten COVID-19-Fällen durchgeführt, die während der verblindeten, placebokontrollierten Nachbeobachtung bis zum 13. März 2021 auftraten. Dies entsprach einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 6 Monaten nach Dosis 2 für Teilnehmende in der Wirksamkeitspopulation.
Die aktualisierten Informationen zur Wirksamkeit des Impfstoffs sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Tabelle 4: Wirksamkeit von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) – Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach Dosis 2, nach Altersuntergruppen – Teilnehmende ohne Nachweis einer Infektion vor Ablauf von 7 Tagen nach Dosis 2 – auswertbare Wirksamkeitspopulation (7 Tage) während des placebokontrollierten Nachbeobachtungszeitraums

Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach Dosis 2 bei Teilnehmenden ohne Nachweis einer früheren SARS-CoV-2-Infektion*

Untergruppe

Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis)
N
a=20'998
Fälle

n1
b
Beobachtungszeit
c(n2d)

Placebo
N
a=21'096
Fälle

n1
b
Beobachtungszeit
c(n2d)

Wirksamkeit des Impfstoffs %
(95%-KI
e)

Alle Teilnehmendenf

77
6.247 (20'712)

850
6.003 (20'713)

91.3
(89.0, 93.2)

16 bis 64 Jahre

70
4.859 (15'519)

710
4.654 (15'515)

90.6
(87.9, 92.7)

65 Jahre und älter

7
1.233 (4'192)

124
1.202 (4'226)

94.5
(88.3, 97.8)

65 bis 74 Jahre

6
0.994 (3'350)

98
0.966 (3'379)

94.1
(86.6, 97.9)

75 Jahre und älter

1
0.239 (842)

26
0.237 (847)

96.2
(76.9, 99.9)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden bestimmt durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) und mindestens 1 auf COVID-19 hindeutendes Symptom (Symptome umfassten: Fieber, neu aufgetretener oder verstärkter Husten, neu aufgetretene oder verstärkte Atemnot, Schüttelfrost, neu aufgetretene oder verstärkte Muskelschmerzen, neu aufgetretener Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns, Halsschmerzen, Durchfall oder Erbrechen).
* In die Analyse gingen Teilnehmende ein, bei denen kein Nachweis einer früheren SARS-CoV-2-Infektion vorlag (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ bei Termin 1 und SARS-CoV-2 nicht durch NAAT [Nucleic Acid Amplification Technology; Nasenabstrich] nachweisbar bei Termin 1 und 2) und bei denen im Rahmen eines allfälligen ausserplanmässigen Besuchs vor Ablauf von 7 Tagen nach Dosis 2 ein NAAT (Nasenabstrich) negativ ausfiel.
a. N = Anzahl der Teilnehmenden in der angegebenen Gruppe.
b. n1 = Anzahl der Teilnehmenden, welche die Endpunktdefinition erfüllen.
c. Gesamtbeobachtungszeit in 1'000 Personenjahren für den jeweiligen Endpunkt über alle Teilnehmenden innerhalb jeder Endpunkt-Risikogruppe. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällen erstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.
d. n2 = Anzahl der bezüglich des Endpunkts gefährdeten Teilnehmenden.
e. Das zweiseitige 95%-Konfidenzintervall (KI) für die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde auf der Grundlage der beobachtungszeitadjustierten Clopper-Pearson-Methode abgeleitet.
f. Einschliesslich bestätigter Fälle bei Teilnehmenden im Alter von 12 bis 15 Jahren: 0 in der COVID-19-mRNA-Impfstoff-Gruppe, 16 in der Placebo-Gruppe.

Wirksamkeit gegen COVID-19 mit schwerem Verlauf
Aktualisierte Wirksamkeitsanalysen der sekundären Wirksamkeitsendpunkte unterstützten den Nutzen der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) hinsichtlich der Prävention von COVID-19 mit schwerem Verlauf.
Ab dem 13. März 2021 wird die Wirksamkeit der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) gegen COVID-19 mit schwerem Verlauf nur für Teilnehmende mit oder ohne früherer SARS-CoV-2-Infektion dargestellt (Tabelle 5), da die COVID-19-Fallzahlen sowohl in der Comirnaty- als auch in der Placebo-Gruppe bei Teilnehmenden ohne frühere SARS-CoV-2-Infektion dieselben waren wie bei Teilnehmenden mit oder ohne frühere SARS-CoV-2-Infektion.
Tabelle 5: Wirksamkeit der Grundimmunisierung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) – Erstes Auftreten von COVID-19 mit schwerem Verlauf bei Teilnehmenden mit oder ohne frühere SARS-CoV-2-Infektion gemäss Definition der Food and Drug Administration (FDA)* oder der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) nach Dosis 1 oder ab 7 Tage nach Dosis 2 während der placebokontrollierten Nachbeobachtung

Wirksamkeit des Impfstoffs – Erstes Auftreten von COVID-19 mit schwerem Verlauf gemäss Definition der FDA

Comirnaty
(Original, 30 Mikrogramm/Dosis)

Fälle

n1
a
Beobachtungszeit (n2
b)

Placebo
Fälle

n1
a
Beobachtungszeit (n2
b)

Wirksamkeit des Impfstoffs %
(95%-KI
c)

Nach Dosis 1d

1
8.439e (22'505)

30
8.288e (22'435)

96.7
(80.3, 99.9)

7 Tage nach Dosis 2f

1
6.522g (21'649)

21
6.404g (21'730)

95.3
(70.9, 99.9)

Wirksamkeit des Impfstoffs – Erstes Auftreten von COVID-19 mit schwerem Verlauf gemäss Definition der CDC

Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis)
Fälle

n1
a
Beobachtungszeit (n2
b)

Placebo
Fälle

n1
a
Beobachtungszeit (n2
b)

Wirksamkeit des Impfstoffs %
(95%-KI
c)

Nach Dosis 1d

1
8.427e (22'473)

45
8.269e (22'394)

97.8
(87.2, 99.9)

7 Tage nach Dosis 2f

0
6.514g (21'620)

32
6.391g (21'693)

100
(88.0, 100.0)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden bestimmt durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) und mindestens 1 auf COVID-19 hindeutendes Symptom (Symptome umfassten: Fieber, neu aufgetretener oder verstärkter Husten, neu aufgetretene oder verstärkte Atemnot, Schüttelfrost, neu aufgetretene oder verstärkte Muskelschmerzen, neu aufgetretener Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns, Halsschmerzen, Durchfall oder Erbrechen).
* Eine COVID-19-Erkrankung mit schwerem Verlauf ist laut FDA definiert als gesicherte COVID-19-Erkrankung und Vorliegen von mindestens 1 der folgenden Symptome:
·Klinische Anzeichen in Ruhe, die auf eine schwere systemische Erkrankung hindeuten (Atemfrequenz ≥30 Atemzüge pro Minute, Herzfrequenz ≥125 Schläge pro Minute, Sauerstoffsättigung ≤93% bei Raumluft auf Meereshöhe oder Verhältnis des arteriellen Sauerstoffpartialdrucks zur fraktionierten inspiratorischen Sauerstoffkonzentration <300 mm Hg);
·Respiratorische Insuffizienz (definiert als Erforderlichkeit von High-Flow-Sauerstoff, nichtinvasiver Beatmung, mechanischer Beatmung oder extrakorporaler Membranoxygenierung [ECMO]);
·Nachweis eines Schocks (systolischer Blutdruck <90 mm Hg, diastolischer Blutdruck <60 mm Hg oder erforderliche Verabreichung von Vasopressoren);
·Relevante akute Nieren-, Leber- oder neurologische Dysfunktion;
·Einweisung auf eine Intensivstation;
·Tod.
† Eine COVID-19-Erkrankung mit schwerem Verlauf ist laut CDC definiert als gesicherte COVID-19-Erkrankung und Vorliegen von mindestens 1 der folgenden Symptome:
·Hospitalisierung;
·Einweisung auf die Intensivstation;
·Intubation oder mechanische Beatmung;
·Tod.
a. n1 = Anzahl der Teilnehmenden, welche die Endpunktdefinition erfüllen.
b. n2 = Anzahl der bezüglich des Endpunkts gefährdeten Teilnehmenden.
c. Das zweiseitige-Konfidenzintervall (KI) für die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde auf der Grundlage der beobachtungszeitadjustierten Clopper-Pearson-Methode abgeleitet.
d. Bewertung der Wirksamkeit anhand der für Dosis 1 verfügbaren Gesamtwirksamkeitspopulation (modifizierte Intention-to-treat-Population), einschliesslich aller randomisierten Teilnehmenden, die mindestens eine Dosis der Studienintervention erhalten hatten.
e. Gesamtbeobachtungszeit in 1'000 Personenjahren für den jeweiligen Endpunkt über alle Teilnehmenden innerhalb jeder Endpunkt-Risikogruppe. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällen erstreckt sich von Dosis 1 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.
f. Bewertung der Wirksamkeit anhand der auswertbaren Wirksamkeitspopulation (7 Tage) einschliesslich aller geeigneten randomisierten Teilnehmenden, die alle Impfungen wie randomisiert innerhalb des vordefinierten Zeitfensters erhalten und nach Ermessen des Klinikers ansonsten keine wichtigen Protokollabweichungen aufweisen.
g. Gesamtbeobachtungszeit in 1'000 Personenjahren für den jeweiligen Endpunkt über alle Teilnehmenden innerhalb jeder Endpunkt-Risikogruppe. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällen erstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

Immunogenität bei Teilnehmenden ab 18 Jahren - nach Auffrischimpfung (Boosterdosis)
In Studie 2 zeigte sich in einer Analyse der SARS-CoV-2-NT50 eine Nichtunterlegenheit der Immunantworten einen Monat nach einer Auffrischimpfung mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) im Vergleich zu einen Monat nach der 2. Dosis bei Teilnehmenden ab einem Alter von 18 bis 55 Jahren, die bis zu einen Monat nach der Auffrischimpfung keine serologischen oder virologischen Hinweise auf eine frühere SARS-CoV-2-Infektion hatten, basierend auf vordefinierten Nichtunterlegenheitskriterien sowohl für das geometrische Mittelwertverhältnis [GMR] als auch für die Differenz der Seroresponse-Raten. Die Seroresponse bei einem Teilnehmenden wurde als Erreichen eines ≥4-fachen Anstiegs gegenüber dem Ausgangswert (vor Dosis 1) des NT50 definiert.
Das GMR des SARS-CoV-2 NT50 einen Monat nach der Auffrischimpfung verglichen mit einem Monat nach Dosis 2 betrug 3.26 (zweiseitiges 97.5%-Konfidenzintervall: 2.76 bis 3.86) und erfüllte somit das Nichtunterlegenheitskriterium für das GMR (untere Grenze des zweiseitigen 97.5%-Konfidenzintervalls >0.67 und Punktschätzung für das GMR ≥0.8).
Ein hoher Anteil der Teilnehmenden (99.5%) zeigte einen Monat nach Dosis 3 eine Seroresponse, im Vergleich zu 95.0% einen Monat nach Dosis 2. Der Unterschied zwischen dem Anteil der Teilnehmenden mit einer Seroresponse einen Monat nach der Auffrischdosis (Dosis 3) und dem Anteil mit einer Seroresponse einen Monat nach Dosis 2 (Dosis 3 minus Dosis 2) lag bei 4.5% (zweiseitiges 97.5%-Konfidenzintervall: 1.0% bis 7.9%) und erfüllte somit das 10%-Nichtunterlegenheitskriterium (d.h. untere Grenze des zweiseitigen 97.5%-Konfidenzintervalls >-10%).
Tabelle 6: Zusammenfassung des geometrischen Mittelwertverhältnisses für 50% neutralisierende Titer – Vergleich von 1 Monat nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) zu 1 Monat nach Dosis 2 – Teilnehmende ohne Anzeichen einer Infektion bis zu 1 Monat nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis)* – Population mit auswertbarer Immunogenität nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis)±

Test

na

Comirnaty
Probenahmezeitpunkt

1 Monat nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis)

1 Monat nach Dosis 2

1 Monat nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) - 1 Monat nach Dosis 2

Ziel der Nichtunter-legenheit erreichtd
(J/N)

GMTb
(95% KI
b)

GMTb
(95% KI
b)

GMRc
(97.5% KI
c)

SARS-CoV-2-Neutralisationstest - Referenzstamm - NT50 (Titer)e

212

2466.0
(2202.6, 2760.8)

755.7
(663.1, 861.2)

3.26
(2.76, 3.86)

J

Abkürzungen: KI = Konfidenzintervall, GMR = geometrisches Mittelwertverhältnis (geometric mean ratio), GMT = geometrischer Mittelwert der Titer (geometric mean titre), LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation), N-Bindung = SARS-CoV-2 Nukleoprotein-Bindung, NAAT = Nukleinsäure-Amplifikationstest (Nucleic Acid Amplification Test), NT50 = 50% neutralisierender Titer, SARS-CoV-2 = schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2, J/N = ja/nein.
* In die Analyse gingen Teilnehmende ein, bei denen kein serologischer oder virologischer Nachweis (bis zu 1 Monat nach Erhalt einer Auffrischungsimpfung [Boosterdosis] von Comirnaty) einer früheren SARS-CoV-2-Infektion vorlag (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ und SARS-CoV-2 nicht durch NAAT [Nasenabstrich] nachgewiesen) und bei denen ein NAAT (Nasenabstrich) bei jedem ausserplanmässigen Besuch bis zu 1 Monat nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) negativ ausfiel.
± Alle geeigneten Teilnehmenden, die 2 Dosen Comirnaty gemäss der ursprünglichen Randomisierung erhalten hatten, wobei Dosis 2 innerhalb des vordefinierten Zeitfensters (innerhalb von 19 bis 42 Tagen nach Dosis 1) verabreicht wurde, eine Auffrischungsimpfung [Boosterdosis] von Comirnaty erhalten hatten, mindestens 1 gültiges und eindeutiges Immunogenitätsergebnis nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) aus einer Blutentnahme innerhalb eines angemessenen Zeitfensters (innerhalb von 28 bis 42 Tagen nach der Auffrischungsimpfung [Boosterdosis]) hatten und nach Ermessen des Klinikers ansonsten keine wichtigen Protokollabweichungen aufwiesen.
a. n = Anzahl der Teilnehmenden mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen zu beiden Probenahmezeitpunkten innerhalb des angegebenen Fensters.
b. GMTs und zweiseitige 95%-KIs wurden durch Potenzieren des mittleren Logarithmus der Titer und der entsprechenden KIs (basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet. Testergebnisse unterhalb der LLOQ wurden auf 0.5 × LLOQ gesetzt.
c. GMRs und zweiseitige 97.5% KIs wurden durch Potenzieren der mittleren Differenzen der Logarithmen des Tests und den entsprechenden KIs (basierend auf der Student t-Verteilung) berechnet.
d. Die Nichtunterlegenheit wird erklärt, wenn die untere Grenze des zweiseitigen 97.5%-KI für die GMR >0.67 ist und die Punktschätzung der GMR ≥0.80 beträgt.
e. SARS-CoV-2 NT50 wurde mit dem SARS-CoV-2 mNeonGreen Virus Mikroneutralisationtest bestimmt. Der Test verwendet ein fluoreszierendes Reportervirus, das vom Stamm USA_WA1/2020 stammt, und die Virusneutralisation wird auf Vero-Zellmonoschichten abgelesen. Die Probe NT50 ist definiert als die reziproke Serumverdünnung, bei der 50% des Virus neutralisiert sind.

Tabelle 7: Differenz der Prozentsätze der Teilnehmenden mit Seroresponse – Vergleich von 1 Monat nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) zu 1 Monat nach Dosis 2 – Phase 3 – Teilnehmende ohne Anzeichen einer Infektion bis zu 1 Monat nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis)* – Population mit auswertbarer Immunogenität nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis)±

Test

Na

Comirnaty
Probenahmezeitpunkt

Differenz
(1 Monat nach Auffrischungsimpf
ung [Boosterdosis] - 1 Monat nach Dosis 2)

Ziel der Nichtunter-legenheit erreichtf
(J/N)

1 Monat nach Auffrischungsimpfung (Boosterdosis)

1 Monat nach Dosis 2

nb
% (95% KI
c)

nb
% (95% KI
c)

%d
(97.5% KI
e)

SARS-CoV-2-Neutralisationstest - Referenzstamm - NT50 (Titer)g

200

199
99.5 (97.2, 100.0)

190
95.0 (91.0, 97.6)

4.5
(1.0, 7.9)

J

Abkürzungen: KI = Konfidenzintervall, LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation), N-Bindung = SARS-CoV-2 Nukleoprotein-Bindung, NAAT = Nukleinsäure-Amplifikationstest (Nucleic Acid Amplification Test), NT50 = 50% neutralisierender Titer, SARS-CoV-2 = schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2, J/N = ja/nein.
Hinweis: Die Seroresponse wird definiert als ≥4-facher Titeranstieg im Vergleich zum Ausgangswert (vor Dosis 1). Falls der Ausgangswert unterhalb der LLOQ liegt, wird ein Postvakzinierungstiter von ≥4 × LLOQ als Seroresponse gewertet.
* In die Analyse gingen Teilnehmende ein, bei denen kein serologischer oder virologischer Nachweis (bis zu 1 Monat nach Erhalt einer Auffrischungsimpfung [Boosterdosis]) einer früheren SARS-CoV-2-Infektion vorlag (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ und SARS-CoV-2 nicht durch NAAT [Nasenabstrich] nachgewiesen) und bei denen ein NAAT (Nasenabstrich) bei jedem ausserplanmässigen Besuch bis zu 1 Monat nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) negativ ausfiel.
± Alle geeigneten Teilnehmenden, die 2 Dosen Comirnaty gemäss der ursprünglichen Randomisierung erhalten hatten, wobei Dosis 2 innerhalb des vordefinierten Zeitfensters (innerhalb von 19 bis 42 Tagen nach Dosis 1) verabreicht wurde, eine Auffrischungsimpfung [Boosterdosis] von Comirnaty erhalten hatten, mindestens 1 gültiges und eindeutiges Immunogenitätsergebnis nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) aus einer Blutentnahme innerhalb eines angemessenen Zeitfensters (innerhalb von 28 bis 42 Tagen nach der Auffrischungsimpfung [Boosterdosis]) hatten und nach Ermessen des Klinikers ansonsten keine wichtigen Protokollabweichungen aufwiesen.
a. N = Anzahl der Teilnehmenden mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen für den angegebenen Test zu Beginn, 1 Monat nach Dosis 2 und 1 Monat nach der Auffrischungsimpfung (Boosterdosis) innerhalb des angegebenen Fensters. Diese Werte sind die Nenner für die Prozentberechnungen.
b. n = Anzahl der Teilnehmenden mit Seroresponse für den angegebenen Test zum angegebenen Dosis-/Probenahmezeitpunkt.
c. Exaktes zweiseitiges KI basierend auf der Methode von Clopper und Pearson.
d. Differenz der Anteile, ausgedrückt als Prozentsatz (1Monat nach Auffrischungsimpfung [Boosterdosis] – 1 Monat nach Dosis 2).
e. Adjustiertes zweiseitiges Wald-KI für die Differenz der Anteile, ausgedrückt als Prozentsatz.
f. Die Nichtunterlegenheit wird erklärt, wenn die untere Grenze des zweiseitigen 97.5%-KI für die Differenz der Prozentsätze >-10% ist.
g. SARS-CoV-2 NT50 wurde mit dem SARS-CoV-2 mNeonGreen Virus Mikroneutralisationtest bestimmt. Der Test verwendet ein fluoreszierendes Reportervirus, das vom Stamm USA_WA1/2020 stammt, und die Virusneutralisation wird auf Vero-Zellmonoschichten abgelesen. Die Probe NT50 ist definiert als die reziproke Serumverdünnung, bei der 50% des Virus neutralisiert sind.

Relative Wirksamkeit von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) bei Teilnehmenden ab 16 Jahren nach Auffrischimpfung (Boosterdosis)
Eine Interim-Wirksamkeitsanalyse von Studie 4, einer placebokontrollierten Studie zur Auffrischimpfung, mit Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) wurde bei rund 10'000 Teilnehmenden ab 16 Jahren durchgeführt, die aus Studie 2 rekrutiert wurden. Dabei wurden bestätigte COVID-19-Fälle untersucht, die im Zeitraum von mindestens 7 Tagen nach der Auffrischimpfung bis zum Datenstichtag am 8. Februar 2022 (einer Periode, in der Delta und dann Omicron die vorherrschenden Varianten waren) angefallen waren, was einer medianen Nachbeobachtungszeit von 2.8 Monaten (Spanne von 0.3 bis 7.5 Monaten) entspricht. Untersucht wurde die Wirksamkeit einer Auffrischimpfung (Boosterdosis) mit Comirnaty nach der primären Serie im Vergleich zur Placebo-Booster-Gruppe, die nur die Dosen der primären Serie erhielt. Die relative Impfstoffwirksamkeit von Comirnaty (Original, 30 Mikrogramm/Dosis) bei Teilnehmern mit oder ohne Hinweise auf eine vorherige SARS-CoV-2-Infektion betrug 62.4% (95%-Konfidenzintervall von 49.5% bis 72.2%), ähnlich wie bei den Teilnehmern ohne Nachweis einer früheren Infektion. Primäre COVID-19-Fälle, die 7 Tage nach der Auffrischungsdosis beobachtet wurden, waren 67 primäre Fälle in der Comirnaty-Gruppe und 150 primäre Fälle in der Placebogruppe.
Befristete Zulassung
Aufgrund einer zum Zeitpunkt der Begutachtung des Zulassungsgesuches unvollständigen klinischen Datenlage, wird das Arzneimittel Comirnaty befristet zugelassen (Art. 9a Heilmittelgesetz). Die befristete Zulassung ist zwingend an die zeitgerechte Erfüllung von Auflagen gebunden. Nach deren Erfüllung kann die befristete Zulassung in eine ordentliche Zulassung überführt werden.

Pharmakokinetik

Absorption
Nicht zutreffend.
Distribution
Nicht zutreffend.
Metabolismus
Nicht zutreffend.
Elimination
Nicht zutreffend.

Präklinische Daten

Basierend auf konventionellen Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe sowie zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Allgemeine Toxizität
Ratten, denen intramuskulär Comirnaty verabreicht wurde (einmal wöchentlich 3 volle Humandosen, die bei Ratten aufgrund von Körpergewichtsunterschieden relativ höhere Werte erzeugen), zeigten an der Injektionsstelle leichte Ödeme und Erytheme, Vergrösserungen der lokalen Lymphknoten und der Milz und einen Anstieg der Leukozyten (einschliesslich Basophile und Eosinophile), was auf eine Entzündungsreaktion hindeutet, sowie eine Vakuolisierung der portalen Hepatozyten ohne Nachweis einer Leberschädigung. Alle Erscheinungen waren reversibel.
Genotoxizität/Karzinogenität
Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Bestandteile des Impfstoffs (Lipide und mRNA) ein genotoxisches Potential besitzen.
Reproduktions- und Entwicklungstoxizität
Die Reproduktions- und Entwicklungstoxizität wurde an Ratten in einer kombinierten Fertilitäts- und Entwicklungstoxizitätsstudie untersucht, bei der weiblichen Ratten Comirnaty vor der Paarung und während der Trächtigkeit intramuskulär verabreicht wurde (Gabe von 4 vollen Humandosen, die bei Ratten aufgrund von Körpergewichtsunterschieden relativ höhere Dosen erzeugen, und sich zwischen dem Tag 21 vor der Paarung und dem Tag 20 der Gravidität erstreckten). SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörperreaktionen waren bei den mütterlichen Tieren von vor der Paarung bis zum Ende der Studie am postnatalen Tag 21 sowie bei den Föten und Nachkommen vorhanden. Es wurden keine impfstoffbedingten Wirkungen auf die weibliche Fertilität, die Trächtigkeit oder die embryofötale Entwicklung oder auf die Entwicklung der Nachkommen festgestellt. Es liegen keine Daten zu Comirnaty zum Plazentatransfer des Impfstoffs oder zur Ausscheidung in der Milch vor.

Sonstige Hinweise

Alle Angaben in dieser Rubrik beziehen sich ausschliesslich auf Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (Durchstechflasche mit GRAUER Kunststoffkappe).
Für Angaben zu Comirnaty 10 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion für Kinder im Alter von 5 bis <12 Jahren (Durchstechflasche mit ORANGER Kunststoffkappe), Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren (Durchstechflasche mit GRAUER Kunststoffkappe), Comirnaty Original/Omicron BA.4-5 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren (Durchstechflasche mit GRAUER Kunststoffkappe) oder Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren (Durchstechflasche mit VIOLETTER Kunststoffkappe) beachten Sie bitte die jeweiligen separaten Fachinformationen!
Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit der ungeöffneten Durchstechflasche: 2 Jahre bei Lagerung bei -90 °C bis -60 °C.
Der Impfstoff wird tiefgekühlt bei -90 °C bis -60 °C erhalten und kann nach Erhalt entweder bei -90 °C bis -60 °C oder 2 °C bis 8 °C gelagert werden.
Nach dem Herausnehmen aus der Tiefkühllagerung kann die ungeöffnete Durchstechflasche für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 10 Wochen bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden. Dabei darf das aufgedruckte Verfallsdatum («EXP») nicht überschritten werden.
Beim Transfer des Produkts in eine Lagerung bei 2 °C bis 8 °C muss das aktualisierte Verfallsdatum auf der Packung vermerkt werden und der Impfstoff sollte bis zum aktualisierten Verfallsdatum verwendet oder verworfen werden. Das ursprüngliche Verfallsdatum ist durchzustreichen.
Der aufgetaute Impfstoff (ungeöffnete Durchstechflaschen) kann innerhalb der Haltbarkeitsfrist von 10 Wochen bei 2-8°C für eine eventuell nötige lokale Umverteilung transportiert werden. Stellen Sie in diesem Fall beim Empfang sicher, dass das Verfallsdatum auf der Packung aktualisiert und das ursprüngliche Verfallsdatum durchgestrichen worden ist, um das Verfallsdatum in Kühllagerung widerzuspiegeln.
Wird der Impfstoff tiefgekühlt bei -90 °C bis -60 °C gelagert, kann er bei 2 °C bis 8 °C oder bei Raumtemperatur (bis zu 30 °C) aufgetaut werden.
Der Impfstoff kann bis zu 24 Stunden lang bei Temperaturen zwischen 8 °C und 30 °C gelagert werden, einschliesslich jeglicher Zeiten nach erster Punktion (Siehe «Haltbarkeit nach Anbruch»).
Nach dem Auftauen darf der Impfstoff nicht erneut eingefroren werden.
Handhabung von Temperaturabweichungen nach Entnahme aus dem Gefrierschrank
Stabilitätsdaten zeigen, dass die ungeöffnete Durchstechflasche bei Lagerung bei Temperaturen von -2 °C bis 2 °C (innerhalb des 10-wöchigen Zeitraums der Lagerung zwischen 2 °C und 8 °C) bis zu 10 Wochen stabil ist.
Siehe Stabilitätsangaben unter «Haltbarkeit nach Anbruch» zur Begrenzung der Lagerung von Durchstechflaschen zwischen 8 °C und 30 °C.
Diese Angaben dienen nur als Orientierungshilfe für das medizinische Fachpersonal im Falle einer versehentlichen Temperaturabweichung.
Haltbarkeit nach Anbruch
Das Produkt enthält keine Konservierungsmittel. Aus mikrobiologischen Gründen sollte das Produkt nach der ersten Punktion sofort, aber spätestens innerhalb von maximal 6 Stunden verwendet werden, es sei denn, die Methode des Anbruchs der Durchstechflaschen und der Entnahme erfolgt unter strikt aseptischen Bedingungen.
Die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität ist für einen Zeitraum von 12 Stunden bei 8 °C bis 30 °C belegt und schliesst eine Transportdauer von bis zu 6 Stunden ein.
Erfolgt die Anwendung nicht sofort, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen für die Verwendung in der Verantwortung des Anwenders.
Besondere Lagerungshinweise
Tiefgekühlt bei -90 °C bis -60 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Während der Lagerung ist die Exposition gegenüber Raumlicht so gering wie möglich zu halten, die Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht und ultraviolettem Licht ist zu vermeiden.
Aufgetaute Durchstechflaschen können bei Raumlicht gehandhabt werden.
Für Angaben zu den Aufbewahrungsbedingungen nach Auftauen und erstem Anbruch des Arzneimittels, siehe oben unter «Haltbarkeit» und «Haltbarkeit nach Anbruch».
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung - Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe)
Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion ist von einer medizinischen Fachperson unter Verwendung aseptischer Techniken vorzubereiten, um die Sterilität der Dispersion sicherzustellen.

ÜBERPRÜFUNG DER DURCHSTECHFLASCHE – COMIRNATY ORIGINAL/OMICRON BA.1 15/15 MIKROGRAMM PRO DOSIS GEBRAUCHSFERTIGE INJEKTIONSDISPERSION FÜR PERSONEN AB 18 JAHREN (GRAUE KAPPE)

·Stellen Sie sicher, dass die Durchstechflasche mit einer grauen Kunststoffkappe versehen ist, das Etikett einen grauen Rand hat und entweder der Name des Produkts oder die beiden Wirkstoffe auf der Etikette stehen: D.h. die Deklaration kann entweder als «Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 micrograms per dose dispersion for injection» oder als «Comirnaty tozinameran/riltozinameran» erfolgen.
·Wenn die Durchstechflasche eine graue Kunststoffkappe, das Etikett einen grauen Rand hat und der Name des Produkts «Comirnaty 30 micrograms/dose dispersion for injection» oder «Comirnaty Original/Omicron BA.4-5 15/15 micrograms per dose dispersion for injection» lautet, beachten Sie bitte die separaten Fachinformationen für die jeweilige Formulierung (Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren oder Comirnaty Original/Omicron BA.4-5 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren).
·Wenn die Durchstechflasche eine orange Kunststoffkappe hat, beachten Sie bitte die separate Fachinformation für Comirnaty 10 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion für Kinder im Alter von 5 bis <12 Jahren.
·Wenn die Durchstechflasche eine violette Kunststoffkappe hat, beachten Sie bitte die separate Fachinformation für Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion für Personen ab 12 Jahren.

HANDHABUNG VOR DEM GEBRAUCH – COMIRNATY ORIGINAL/OMICRON BA.1 15/15 MIKROGRAMM PRO DOSIS GEBRAUCHSFERTIGE INJEKTIONSDISPERSION FÜR PERSONEN AB 18 JAHREN (GRAUE KAPPE)

·Wird die Mehrfachdosis-Durchstechflasche tiefgekühlt gelagert, muss sie vor dem Gebrauch aufgetaut werden. Gefrorene Durchstechflaschen sollten zum Auftauen in eine Umgebung von 2 °C bis 8 °C gebracht werden. Das Auftauen einer Packung mit 10 Durchstechflaschen kann 6 Stunden dauern. Stellen Sie sicher, dass die Durchstechflaschen vor dem Gebrauch vollständig aufgetaut sind.
·Ungeöffnete Durchstechflaschen können bis zu 10 Wochen bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden. Dabei darf das aufgedruckte Verfallsdatum («EXP») nicht überschritten werden.
·Alternativ können einzelne gefrorene Durchstechflaschen zur sofortigen Verwendung auch 30 Minuten lang bei Temperaturen bis zu 30 °C aufgetaut werden.

·Mischen Sie die Durchstechflaschen vor der Anwendung durch 10-maliges vorsichtiges Umdrehen. Nicht schütteln.
·Vor dem Mischen kann die aufgetaute Dispersion weisse bis gebrochen weisse, undurchsichtige, amorphe Partikel enthalten.
·Nach dem Mischen sollte der Impfstoff eine weisse bis gebrochen weisse Dispersion ohne sichtbare Partikel sein. Verwenden Sie den Impfstoff nicht, wenn Partikel oder Verfärbungen vorhanden sind.

ZUBEREITUNG VON INDIVIDUELLEN 0.3 ML DOSEN VON COMIRNATY ORIGINAL/OMICRON BA.1 15/15 MIKROGRAMM PRO DOSIS GEBRAUCHSFERTIGE INJEKTIONSDISPERSION FÜR PERSONEN AB 18 JAHREN (GRAUE KAPPE)

·Reinigen Sie den Stopfen der Durchstechflasche unter aseptischen Bedingungen mit einem antiseptischen Einmaltupfer.
·Entnehmen Sie 0.3 ml Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe).
Es sollten Spritzen und/oder Nadeln mit geringem Totvolumen verwendet werden, um 6 Dosen aus einer Durchstechflasche zu entnehmen. Die Kombination aus Spritze und Nadel sollte ein Totvolumen von nicht mehr als 35 Mikrolitern haben.
Wenn Standardspritzen und -nadeln verwendet werden, reicht das Volumen möglicherweise nicht aus, um eine sechste Dosis aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen.
·Jede Dosis muss 0.3 ml des Impfstoffs enthalten.
·Wenn die in der Durchstechflasche verbleibende Impfstoffmenge nicht für eine volle Dosis von 0.3 ml ausreicht, entsorgen Sie die Durchstechflasche mit dem überschüssigen Volumen.
·Entsorgen Sie nicht verwendeten Impfstoff spätestens 6 Stunden nach der ersten Punktion der Durchstechflasche, respektive spätestens nach 12 Stunden, falls die Entnahme unter strikt aseptischen Bedingungen erfolgte. Notieren Sie das entsprechende Datum und die Uhrzeit des Anbruchs auf der Durchstechflasche.

Entsorgung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Zulassungsnummer

69047 (Swissmedic).

Packungen

Comirnaty Original/Omicron BA.1 15/15 Mikrogramm pro Dosis gebrauchsfertige Injektionsdispersion für Personen ab 18 Jahren (GRAUE Kappe)
1 Packung mit 10 2 ml Mehrfachdosis-Durchstechflaschen (Typ I-Glas) mit einem Stopfen (synthetischer Brombutylkautschuk) und einer grauen Flip-off-Kunststoffkappe mit einem Verschluss aus Aluminium (mit je 6 Dosen) [B].
1 Packung mit 195 2 ml Mehrfachdosis-Durchstechflaschen (Typ I-Glas) mit einem Stopfen (synthetischer Brombutylkautschuk) und einer grauen Flip-off-Kunststoffkappe mit einem Verschluss aus Aluminium (mit je 6 Dosen) [B].
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in den Verkehr gebracht.

Zulassungsinhaberin

Pfizer AG, Zürich.

Stand der Information

Juli 2023.
LLD V008

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