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Fachinformation zu VEOZA™:Astellas Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Im Falle einer längerfristigen Behandlung sollte das Fortbestehen der Indikation regelmässig überprüft werden.
Anwendung bei Patientinnen mit Östrogen-abhängigen Tumoren
Fezolinetant wurde bei Patientinnen mit bestehendem oder früherem Mammakarzinom oder anderen Östrogen-abhängigen Tumoren nicht untersucht. Dies gilt insbesondere für Patientinnen unter einer antiöstrogenen Therapie (welche mit schweren VMS und/oder anderen Östrogenmangelerscheinungen einhergeht). Über die Sicherheit einer Therapie mit VEOZA in einer solchen Population sind daher keine Aussagen möglich, und die Entscheidung, diese Patientinnen mit Fezolinetant zu behandeln, sollte auf einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung basieren.
Hepatotoxizität
Nach Marktzulassung wurde bei mit Fezolinetant behandelten Patientinnen eine Erhöhung der Alanin-Aminotransferase (ALT) und/oder der Aspartat-Aminotransferase (AST) auf Werte über 3x der oberen Grenze des Normbereichs (ULN) beobachtet, darunter auch schwerwiegende Fälle mit gleichzeitig erhöhtem Gesamtbilirubin und/oder der alkalischen Phosphatase (ALP) sowie Symptomen einer Leberschädigung (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Erhöhungen der Leberfunktionswerte und Symptome waren im Allgemeinen nach Absetzen der Therapie reversibel.
Vor Einleitung der Therapie ist die Leberfunktion (ALT, AST, ALP und Bilirubin) zu beurteilen. Eine Behandlung sollte nicht begonnen werden, wenn ALT oder AST über 2x ULN oder das Gesamtbilirubin erhöht ist. Eine Kontrolle sollte während der ersten 3 Monate der Behandlung monatlich erfolgen. Weitere Kontrollen sollten je nach individueller Risikokonstellation im Ermessen des behandelnden Arztes / der behandelnden Ärztin durchgeführt werden sowie bei Auftreten von Symptomen, welche auf eine Leberschädigung hindeuten könnten (wie neu einsetzende Ermüdung, verminderter Appetit, Übelkeit, Erbrechen, Pruritus, Ikterus, blasser Stuhl, dunkler Urin oder Bauchschmerzen).
Wenn bei Patienten Anzeichen oder Symptome auftreten, die eine Lebertoxizität nahelegen, ist Fezolinetant umgehend abzusetzen, ärztliche Hilfe aufzusuchen und es sind Labortests für die Leberfunktionen zu veranlassen.
Bei folgenden Werten ist Fezolinetant abzusetzen:
·Transaminase über 5x ULN erhöht
·Transaminase über 3x ULN erhöht und das Gesamtbilirubin über 2x ULN erhöht.
Die Kontrolle der Leberfunktionswerte sollte bis zu deren Normalisierung fortgeführt werden. Andere Ursachen für die erhöhten Leberwerte sind auszuschliessen.
In einer populationspharmakokinetischen Analyse erwiesen sich die Ausgangswerte der Leberfunktionswerte als relevanter Risikofaktor für eine Transaminasenerhöhung.
CYP1A2-Inhibitoren
In einer Interaktionsstudie führte die gleichzeitige Einnahme mit dem starken CYP1A2-Inhibitor Fluvoxamin zu einem Anstieg der AUC von Fezolinetant auf das 9,4-Fache (siehe «Interaktionen»). Basierend auf der PBPK-Modellierung erhöhen typische moderate Inhibitoren (wie z.B. Mexiletin) wahrscheinlich die AUC um bis zu mehr als das Dreifache und typische schwache Inhibitoren (wie z.B. Cimetidin) auf wahrscheinlich etwa das Doppelte. Fezolinetant darf nicht zusammen mit CYP1A2-Inhibitoren angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Hormonersatztherapie (HRT)
Eine gleichzeitige Anwendung von Fezolinetant zusammen mit einer systemischen oder topischen HRT wurde nicht untersucht und die Anwendung von VEOZA zusammen mit einer systemischen HRT wird daher nicht empfohlen.
Medikamentös induzierte Menopause
Fezolinetant wurde nur bei Patientinnen nach natürlicher oder chirurgischer Menopause untersucht. Zur Behandlung vasomotorischer Symptome bei medikamentös induzierter Menopause (z.B. unter Behandlung mit GnRH-Analoga) liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. Die Entscheidung, solche Frauen mit Fezolinetant zu behandeln, sollte auf einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung basieren.

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