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Fachinformation zu VEOZA™:Astellas Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Im Falle einer längerfristigen Behandlung sollte das Fortbestehen der Indikation regelmässig überprüft werden.
Anwendung bei Patientinnen mit Östrogen-abhängigen Tumoren
Fezolinetant wurde bei Patientinnen mit bestehendem oder früherem Mammakarzinom oder anderen Östrogen-abhängigen Tumoren nicht untersucht. Dies gilt insbesondere für Patientinnen unter einer antiöstrogenen Therapie (welche mit schweren VMS und/oder anderen Östrogenmangelerscheinungen einhergeht). Über die Sicherheit einer Therapie mit VEOZA in einer solchen Population sind daher keine Aussagen möglich, und die Entscheidung, diese Patientinnen mit Fezolinetant zu behandeln, sollte auf einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung basieren.
Einfluss auf die Leberfunktion
In den insgesamt drei Phase III-Studien kam es bei 2.3% der Patientinnen, welche mit Fezolinetant behandelt wurden (entsprechend einer für die Dauer der Exposition adjustierten Inzidenzrate von 2.7 Fällen pro 100 Frauenjahren), zu Erhöhungen der Alanin-Aminotransferase (ALT) und/oder der Aspartat-Aminotransferase (AST) auf Werte >3x der oberen Grenze des Normbereiches (ULN). Unter Placebo wurden solche Erhöhungen bei 0.9% der Patientinnen (bzw. 1.5 Fällen pro 100 Frauenjahren) dokumentiert. Fälle mit einem Anstieg der Transaminasen auf Werte >5x ULN waren selten. Fälle einer Bilirubin-Erhöhung auf >2x ULN wurden ausserdem nicht beobachtet. Die Transaminasenerhöhungen fanden sich meist innerhalb der ersten drei Behandlungsmonate und waren im allgemeinen asymptomatisch sowie in den meisten Fällen trotz fortgesetzter Therapie reversibel.
Bei Patientinnen mit schwerer Leberinsuffizienz wurde Fezolinetant nicht untersucht.
Die Leberfunktionswerte (Transaminasen und Bilirubin) sollten vor Beginn einer Therapie mit Fezolinetant bestimmt werden. Eine Kontrolle sollte während der ersten 3 Monate der Behandlung erfolgen. Weitere Kontrollen sollten je nach individueller Risikokonstellation im Ermessen des behandelnden Arztes / der behandelnden Ärztin durchgeführt werden sowie bei Auftreten von Symptomen, welche auf eine Leberschädigung hindeuten könnten (wie Übelkeit, Erbrechen oder Ikterus). Bei Hinweisen auf eine Leberfunktionsstörung sollte, nach Abklärung alternativer Ursachen für die Transaminasenerhöhung, die Behandlung mit Fezolinetant im Ermessen des Behandlers abgebrochen oder vorübergehend unterbrochen werden.
Aufgrund des Risikos für Transaminasenerhöhungen darf eine Maximaldosis von 45 mg pro Tag nicht überschritten werden.
In einer populationspharmakokinetischen Analyse erwiesen sich die Ausgangswerte der Leberfunktionswerte als relevanter Risikofaktor für eine Transaminasenerhöhung. VEOZA darf daher bei Patientinnen mit vorbestehender moderater oder schwerer Leberinsuffizienz nicht angewendet werden.
Bei Patientinnen mit leichtgradig eingeschränkter Leberfunktion wird eine Anwendung nicht empfohlen. Falls solche Patientinnen mit Fezolinetant behandelt werden, müssen die Leberwerte engmaschig überwacht werden.
CYP1A2-Inhibitoren
In einer Interaktionsstudie führte die gleichzeitige Einnahme mit dem starken CYP1A2-Inhibitor Fluvoxamin zu einem Anstieg der AUC von Fezolinetant auf das 9.4Fache (siehe «Interaktionen»). Basierend auf der PBPK-Modellierung erhöhen typische moderate Inhibitoren (wie z.B. Mexiletin) wahrscheinlich die AUC um bis zu mehr als das Dreifache und typische schwache Inhibitoren (wie z.B. Cimetidin) auf wahrscheinlich etwa das Doppelte. Fezolinetant darf nicht zusammen mit CYP1A2-Inhibitoren angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Hormonersatztherapie (HRT)
Eine gleichzeitige Anwendung von Fezolinetant zusammen mit einer systemischen oder topischen HRT wurde nicht untersucht, und die Anwendung von VEOZA zusammen mit einer systemischen HRT wird daher nicht empfohlen.
Medikamentös induzierte Menopause
Fezolinetant wurde nur bei Patientinnen nach natürlicher oder chirurgischer Menopause untersucht. Zur Behandlung vasomotorischer Symptome bei medikamentös induzierter Menopause (z.B. unter Behandlung mit GnRH-Analoga) liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. Die Entscheidung, solche Frauen mit Fezolinetant zu behandeln, sollte auf einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung basieren.

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