ZusammensetzungWirkstoffe
Testosteron
Hilfsstoffe
Carbomer 980, Isopropylmyristat, Ethanol 96 % (725,7 mg/1 g), Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenTestosteronsubstitution bei erwachsenen Patienten mit männlichem Hypogonadismus, wenn der Testosteronmangel klinisch und labormedizinisch bestätigt wurde (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Dosierung/AnwendungÜbliche Dosierung
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2 Pumpenhübe Gel (entsprechend 40,5 mg Testosteron). Das Gel wird einmal pro Tag ungefähr zur gleichen Tageszeit, vorzugsweise morgens, aufgetragen. Die Tagesdosis sollte vom Arzt je nach Ansprechen auf die Behandlung unter Berücksichtigung klinischer und labordiagnostischer Kriterien individuell in Schritten von einem Pumpenhub angepasst werden. Eine Maximaldosis von vier Pumpenhüben (entsprechend 81 mg Testosteron) pro Tag darf nicht überschritten werden.
Die Testosteronspiegel sind regelmässig zu überprüfen, um die Dosis individuell anzupassen. Ungefähr am 2. Tag der Behandlung mit Testogel Dosiergel erreichen die Testosteron-Serumspiegel das Fliessgleichgewicht (Steady State). Als Basis für eine Dosistitration muss der Testosteronspiegel morgens vor der Anwendung gemessen werden, nachdem das Steady State erreicht ist. Falls die Testosteronkonzentration im Serum den gewünschten Wert übersteigt, sollte die Dosis reduziert werden. Ist die Testosteronkonzentration zu niedrig, kann die Dosis schrittweise bis auf maximal 81 mg Testosteron (vier Pumpenhübe) pro Tag erhöht werden.
Falls die Testosteron-Serumspiegel unter der niedrigsten täglichen Dosis von 20,25 mg (1,25 g Gel, entsprechend einem Pumpenhub) dauerhaft den Normbereich übersteigen oder falls auch mit der höchsten Dosis, d. h. 81 mg (5 g Gel, entsprechend 4 Pumpenhüben) keine Testosteronspiegel im Normbereich erreicht werden können, sollte die Therapie abgesetzt werden.
Art der Anwendung
Die Dosierpumpe sollte bei der Betätigung senkrecht gehalten werden.
Bei der ersten Anwendung der Dosierpumpe muss der Kopf der Dosierpumpe zunächst drei Mal langsam und vollständig durchgedrückt werden, damit anschliessend die Abgabe einer vollständigen Dosis gewährleistet ist. Das entsprechende Gel ist zu entsorgen. Dieses Vorpumpen ist nur vor der ersten Anwendung der Dosierpumpe notwendig.
Der Kopf der Dosierpumpe wird einmal vollständig durchgedrückt und das Gel in die Handfläche gegeben. Die damit erhaltene Dosis beträgt 1,25 g Testogel Dosiergel. Das Gel wird dann an Oberarmen und Schultern auf saubere, trockene und gesunde Haut aufgetragen.
Testogel Dosiergel darf nicht auf die Genitalien aufgetragen werden, da der hohe Alkoholgehalt lokale Reizungen verursachen kann. Ausserdem soll Testogel Dosiergel nicht am Abdomen angewendet werden.
Unmittelbar nach der Anwendung müssen die Hände mit Wasser und Seife gewaschen werden.
Vor dem Ankleiden sollte man das Gel gut trocknen lassen.
Nach der Anwendung sollte etwa 6 Stunden gewartet werden, bevor geduscht oder gebadet wird.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Testogel Dosiergel bei Patienten über 65 Jahren liegen nur limitierte Daten vor. Es sollte berücksichtigt werden, dass die Testosteron-Serumspiegel physiologischerweise mit zunehmendem Alter abnehmen.
Kinder und Jugendliche
Testogel Dosiergel ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen zugelassen. Bei Kindern ist die Anwendung kontraindiziert (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Für eine Anwendung bei Jugendlichen liegen keine Daten vor.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Testogel Dosiergel wurde bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht untersucht. Entsprechende Dosierungsempfehlungen sind daher nicht möglich.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Testogel Dosiergel wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Entsprechende Dosierungsempfehlungen sind daher nicht möglich.
Kontraindikationen·bekanntes Prostata- oder Mammakarzinom bzw. Verdacht auf diese Erkrankungen;
·Frauen und Kinder;
·Überempfindlichkeit gegenüber Testosteron oder einem sonstigen Bestandteil des Gels (siehe «Zusammensetzung»).
Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenTestogel Dosiergel darf nur bei einem nachgewiesenen (hyper- oder hypogonadotropen) Hypogonadismus und nach Ausschluss anderer Ursachen, die der Symptomatik zugrunde liegen können, angewendet werden. Der Testosteronmangel muss eindeutig durch klinische Symptome (Rückbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale, Veränderung der Körperzusammensetzung, Asthenie, Abnahme der Libido, erektile Dysfunktion usw.) nachgewiesen und durch zwei getrennte Bestimmungen des Testosteronspiegels im Serum bestätigt werden.
Testogel Dosiergel ist nicht zur Behandlung der männlichen Sterilität oder der Impotenz bestimmt.
Über altersspezifische Testosteron-Referenzwerte liegt bisher kein Konsens vor. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Testosteron-Serumspiegel physiologischerweise mit zunehmendem Alter abnimmt.
Der Testosteronspiegel sollte vor Beginn und in regelmässigen Abständen während der Behandlung überwacht werden. Die Dosis muss individuell angepasst werden, um einen eugonadalen Testosteronspiegel aufrechtzuerhalten. Aufgrund der Variabilität der Laborbefunde sollten alle Testosteronbestimmungen stets im selben Labor durchgeführt werden.
Bestimmte klinische Symptome wie Reizbarkeit, Nervosität oder Gewichtszunahme sowie verlängerte oder häufige Erektionen können auf einen zu hohen Testosteronspiegel hindeuten und erfordern eine Dosisanpassung. Der Patient sollte auf diese Symptome hingewiesen werden.
Prostatahyperplasie und -karzinom
Bei Patienten, welche mit Androgenen behandelt werden, kann das Risiko für die Entwicklung einer Prostatahyperplasie erhöht sein. Daten zum Risiko eines Prostatakarzinoms in Verbindung mit einer Testosterontherapie erlauben keine eindeutigen Aussagen über einen kausalen Zusammenhang. Androgene können jedoch das Wachstum eines bereits bestehenden Prostatakarzinoms beschleunigen. Aus diesem Grund müssen alle Patienten vor Beginn der Testosteron-Behandlung gründlich untersucht werden, um ein vorbestehendes Prostatakarzinom auszuschliessen.
Während der Testosteron-Therapie muss bei jedem Patienten regelmässig (mindestens einmal pro Jahr) eine Kontrolle von Prostata und Brust mit den gegenwärtig etablierten Methoden (rektal-digitale Untersuchung und Überprüfung des Prostata-spezifischen Antigens, PSA) durchgeführt werden. Bei älteren Patienten (>40 Jahre) sowie bei Patienten mit Vorliegen klinischer Risikofaktoren oder einer positiven Familienanamnese wird im ersten Jahr eine regelmässige Kontrolle alle drei Monate, danach jährlich empfohlen.
Laborkontrollen während der Behandlung
Bei Patienten unter Androgen-Langzeittherapie sollten Hämoglobin und Hämatokrit regelmässig überprüft werden, um Anzeichen einer Polyglobulie zu erkennen. Bei einem Anstieg des Hämatokrits kann es erforderlich sein, die Testosterondosis zu reduzieren oder ggf. die Therapie abzubrechen.
Darüber hinaus sollten auch Leberfunktionswerte und Lipidprofil regelmässig kontrolliert werden. Veränderungen des Lipidprofils können eine Dosisreduktion erforderlich machen.
Erkrankungen, bei denen besondere Vorsicht geboten ist
Eine Behandlung mit Androgenen kann zu einer vermehrten Natrium- und Flüssigkeitsretention führen. Bei Patienten mit Ödemneigung (u. a. bei Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder koronarer Herzerkrankung) ist daher Vorsicht geboten. Falls ausgeprägte Ödeme mit oder ohne kongestive Herzinsuffizienz auftreten, muss die Therapie sofort abgebrochen werden.
Bei Patienten mit arterieller Hypertonie sollte Testogel Dosiergel mit Vorsicht angewendet werden, da Testosteron einen Blutdruckanstieg bewirken kann.
Bei Patienten mit Epilepsie oder Migräne sollte Testogel Dosiergel ebenfalls mit Vorsicht verwendet werden, da es infolge der Flüssigkeitsretention zu einer Verschlechterung dieser Erkrankungen kommen kann.
Thromboembolische Ereignisse
Bei Patienten mit Thrombophilie oder bekannten Risikofaktoren für venöse Thromboembolien (VTE) sollte Testosteron nur mit Vorsicht angewendet werden, da in Postmarketing-Studien bei mit Testosteron behandelten Patienten Fälle von tiefen Venenthrombosen, Lungenembolien und Zentralvenenthrombosen am Auge beobachtet wurden. Insbesondere kann eine Erhöhung des Hämatokrits das Risiko für thromboembolische Ereignisse erhöhen. Bei Patienten mit Thrombophilie wurde auch unter einer Antikoagulantien-Therapie über venöse Thromboembolien berichtet. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Fortführung der Testosteron-Therapie nach einem ersten thromboembolischen Ereignis sollte daher sorgfältig abgewogen werden. Im Falle einer Fortführung der Testosteron-Therapie sollten weitere Massnahmen zur Reduktion des individuellen VTE-Risikos ergriffen werden.
Glukosestoffwechsel
Bei Patienten, deren Testosteron-Serumspiegel sich unter der Substitutionstherapie normalisieren, kann es zu einer verbesserten Insulinempfindlichkeit kommen. Dies kann eine Dosisreduktion von Antidiabetika erforderlich machen. Eine Überwachung von Blutzuckerspiegel und HbA1c wird empfohlen.
Schlafapnoe
In der Literatur wurde bei Patienten mit Hypogonadismus, die mit Testosteronestern behandelt wurden, über ein erhöhtes Risiko für eine Schlafapnoe berichtet. Dies betraf insbesondere Patienten mit Risikofaktoren wie Adipositas oder chronischer Atemwegserkrankung.
Störungen des Kalziumstoffwechsels bei Tumorerkrankungen
Bei Malignom-Patienten, bei denen aufgrund von Knochenmetastasen ein Risiko für eine Hyperkalzämie bzw. eine Hyperkalzurie besteht, sollte Testogel Dosiergel nur mit Vorsicht angewendet werden. Es wird empfohlen, bei diesen Patienten regelmässig den Kalziumspiegel im Serum zu kontrollieren.
Priapismus
Ein Priapismus stellt einen urologischen Notfall dar, welcher zu irreversiblen Schäden des Penis führen kann. Patienten unter einer Testosteron-Therapie sollten auf das mögliche Auftreten eines Priapismus hingewiesen und aufgefordert werden, in einem solchen Fall umgehend einen Urologen aufzusuchen.
Lebertumoren
Nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe wie zum Beispiel Androgenen wurden gutartige und (sehr selten) bösartige Lebertumoren beobachtet, die vereinzelt zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen geführt haben. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden.
Überdosierung und Missbrauch
Androgene sind nicht geeignet, bei gesunden Personen den Muskelaufbau zu fördern oder die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.
Sportler sollten darauf hingewiesen werden, dass dieses Arzneimittel einen Wirkstoff (Testosteron) enthält, der bei Dopingkontrollen eine positive Reaktion hervorrufen kann.
Weitere Vorsichtsmassnahmen
Wenn der Patient eine schwere Reaktion an der Anwendungsstelle entwickelt, sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis überprüft werden. Falls nötig, sollte die Therapie abgebrochen und eine alternative Behandlung in Erwägung gezogen werden.
Unter höheren Dosen exogener Androgene kann, insbesondere bei längerer Anwendung, die Spermatogenese durch Suppression der hypophysären FSH-Sekretion beeinträchtigt werden, was zu Oligospermie und vermindertem Ejakulationsvolumen sowie zu einer Abnahme der Hodengrösse führen kann.
Testogel Dosiergel ist bei Kindern kontraindiziert. Bei Kindern kann Testosteron neben einer Virilisierung zu einer Beschleunigung des Wachstums und der Knochenreifung, zu vorzeitigem Epiphysenschluss und damit verminderter Endgrösse führen. Auch mit dem Auftreten einer Akne ist zu rechnen.
Testogel Dosiergel darf aufgrund seiner möglichen virilisierenden Wirkung bei Frauen nicht angewendet werden.
Potentielle Testosteron-Übertragung
Wenn keine Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, kann Testosteron-Gel durch engen Hautkontakt auf andere Personen (z. B. Partnerin, Kinder) übertragen werden und nach wiederholtem Kontakt bei diesen Personen zu erhöhten Testosteronkonzentrationen im Serum sowie zu unerwünschten Wirkungen im Sinne einer Androgenisierung führen. Bei erwachsenen Frauen wurden in diesem Zusammenhang Akne, verstärkte Gesichts- und/oder Körperbehaarung, tiefere Stimme und Unregelmässigkeiten des Menstruationszyklus beobachtet. Bei Kindern wurde nach der Marktzulassung über Fälle berichtet, in welchen der Kontakt mit Testosteron-Gel zu einer vorzeitigen Sexualentwicklung führte, einhergehend z. B. mit Vergrösserung der Genitalien, frühzeitiger Entwicklung der Schambehaarung, Manifestation einer Libido und Auftreten vermehrter Erektionen sowie mit aggressivem Verhalten. Ausserdem kann das Längenwachstum beschleunigt werden (mit dem Risiko einer reduzierten Endgrösse). In den meisten Fällen waren diese Symptome reversibel, wenn der Kontakt mit Testosteron-Gel unterbunden wurde. In einigen Fällen kehrten jedoch vergrösserte Genitalien nicht auf ihre altersentsprechende Normgrösse zurück.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Testosteron-Gel auch über Kleidungsstücke (wie z. B. Unterwäsche oder T-Shirts) oder über die Bettwäsche des Anwenders auf andere Personen übertragen werden kann.
Der Arzt bzw. die Ärztin sollte den Patienten sorgfältig über das Risiko der Testosteron-Übertragung und über entsprechende Vorsichtsmassnahmen informieren (siehe unten). Der Patient muss darauf hingewiesen werden, die unten genannten Vorsichtsmassnahmen insbesondere bei Kontakt mit Kindern unbedingt zu befolgen. Testosteron-Gel sollte Patienten, bei denen ein grosses Risiko der Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften besteht (z. B. starker Alkoholismus, Drogenmissbrauch, schwere psychiatrische Störungen), nicht verschrieben werden.
Die folgenden Vorsichtsmassnahmen werden empfohlen:
Für den Patienten
·Händewaschen mit Wasser und Seife unmittelbar nach Anwendung des Gels.
·Bedecken des Anwendungsbereiches mit Kleidung nach dem Trocknen des Gels. Insbesondere sollte beim Kontakt mit Kindern ein T-Shirt getragen werden, das die Anwendungsfläche abdeckt, um das Risiko einer Kontamination zu reduzieren.
·Waschen der Anwendungsfläche mit Wasser und Seife oder Duschen mit Seife (bzw. Duschgel) vor jeder Gelegenheit, bei der ein entsprechender Hautkontakt zu erwarten ist.
·Um die Sicherheit der Partnerin zu gewährleisten, muss der Patient angewiesen werden, mindestens 4 Stunden nach der Anwendung von Testogel Dosiergel keinen Geschlechtsverkehr zu haben oder während des Geschlechtsverkehrs Kleidung (z. B. ein T-Shirt) zu tragen.
Für nicht mit Testosteron-Gel behandelte Kontaktpersonen
·Im Falle eines Kontaktes mit Testosteron-Gel (z. B. mit einer nicht gewaschenen oder nicht mit Kleidung bedeckten Anwendungsfläche oder bei Kontakt mit Bettwäsche oder direkt auf der Haut getragener Kleidung des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirt) sollen die Hautpartien, auf die eine Übertragung von Testosteron-Gel stattfinden konnte, so rasch wie möglich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
·Information des Arztes bzw. der Ärztin, falls Anzeichen einer Androgenexposition auftreten, z. B.
obei erwachsenen Frauen: Akne, verstärkte Gesichts- und/oder Körperbehaarung, tiefere Stimme, Unregelmässigkeiten des Menstruationszyklus;
obei Kindern: vorzeitige Sexualentwicklung (z. B. Vergrösserung der Genitalien, frühzeitige Entwicklung der Schambehaarung, Manifestation einer Libido, Auftreten vermehrter Erektionen), aggressives Verhalten, beschleunigtes Längenwachstum.
Im Falle von Virilisierungserscheinungen bei Kindern sollte Testogel Dosiergel abgesetzt werden, bis die Ursache abgeklärt ist.
Schwangere Frauen müssen jeden Kontakt mit Testosteron-Gel vermeiden. Dies gilt sowohl für die Anwendungsfläche auf der Haut als auch für Bettwäsche und Kleidungsstücke des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirts. Im Falle einer Schwangerschaft müssen Patient und Partnerin die oben aufgeführten Vorsichtsmassnahmen besonders sorgfältig beachten (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
Dieses Arzneimittel enthält 0,9 g Alkohol (Ethanol) pro Dosis von 1,25 g Gel. Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen. Aufgrund seines Alkoholgehalts ist Testogel Dosiergel brennbar. Der Patient sollte daher die Nähe zu offenen Flammen und elektrischen Geräten (wie z. B. Haartrocknern) meiden und nicht rauchen, bis das Gel vollständig getrocknet ist.
InteraktionenPharmakokinetische Interaktionen
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Testosteron
Enzyminduktoren: Arzneimittel, welche die mikrosomalen Enzyme induzieren, wie z. B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin oder Johanniskraut-Präparate, können zu einer erhöhten Testosteron-Clearance und dadurch unter Umständen zu einer reduzierten Wirksamkeit führen.
Enzyminhibitoren: Umgekehrt kann bei gleichzeitiger Gabe starker Inhibitoren der CYP450-Enzyme (z. B. Azol-Antimykotika, Makrolide, Ritonavir, Cobicistat) der Metabolismus von Testosteron reduziert sein, was zu einer Verstärkung der erwünschten und unerwünschten Wirkungen führen kann.
Einfluss von Androgenen auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Androgene können den Metabolismus anderer Arzneimittel beeinflussen. Entsprechend können deren Serumspiegel und/oder Gewebekonzentrationen verändert sein.
Pharmakodynamische Interaktionen
Orale Antikoagulantien: Bei gleichzeitiger Anwendung von Androgenen zusammen mit Vitamin-K-Antagonisten kann die gerinnungshemmende Wirkung durch Veränderungen in der Synthese der Gerinnungsfaktoren in der Leber beeinflusst werden. Insbesondere ist mit einer Wirkungsverstärkung der Antikoagulantien zu rechnen. Eine verstärkte Überwachung der Prothrombinzeit und eine häufigere Bestimmung der INR werden empfohlen.
Für NOAKs (Neue Orale Antikoagulantien, wie z. B. direkte Hemmer von Faktor X) liegen keine entsprechenden Daten vor. Die gleichzeitige Anwendung zusammen mit Testosteron sollte daher mit Vorsicht erfolgen.
Corticosteroide und ACTH: Die gleichzeitige Gabe von Testosteron zusammen mit Corticosteroiden oder ACTH kann das Risiko für Ödeme erhöhen. Eine solche Kombination sollte daher nur mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz oder mit relevanten Lebererkrankungen.
Antidiabetika: Androgene können die Insulinsensitivität verbessern und dadurch zu einer Reduktion des Blutzuckerspiegels führen. Eine Dosisanpassung von Antidiabetika kann erforderlich sein.
Sonstiges
Durch die Anwendung von Sonnenschutzmitteln oder Körperlotion nach Applikation von Testogel Dosiergel wird die Bioverfügbarkeit nicht in relevanter Weise beeinflusst.
Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Testogel Dosiergel ist bei Frauen kontraindiziert, und es wurden keine klinischen Studien an Frauen mit diesem Arzneimittel durchgeführt.
Testosteron kann virilisierende Wirkungen auf den Foetus haben. Schwangere Frauen müssen daher jeden Kontakt mit dem Testosteron-Gel vermeiden. Dies gilt sowohl für die Anwendungsfläche auf der Haut des Mannes als auch für Bettwäsche und Kleidungsstücke des Anwenders wie Unterwäsche oder T-Shirts. Falls eine Schwangere in Kontakt mit dem Gel kommt, müssen die betreffenden Hautpartien so schnell wie möglich mit Wasser und Seife gewaschen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Stillzeit
Testogel Dosiergel darf bei stillenden Frauen nicht angewendet werden.
Fertilität
Während der Anwendung dieses Arzneimittels kann es zu einer reversiblen Suppression der Spermatogenese kommen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenEs wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
Soweit bekannt ist, hat Testosteron keinen negativen Einfluss auf die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Es ist jedoch zu beachten, dass Testogel Dosiergel zu unerwünschten Wirkungen wie Benommenheit führen kann, welche unter Umständen (v. a. zu Beginn der Behandlung) die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können.
Unerwünschte WirkungenUnter der empfohlenen Dosierung wurden als häufigste unerwünschte Wirkungen ein erhöhter PSA-Wert sowie Reaktionen an der Anwendungsstelle beobachtet.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in der sechsmonatigen pivotalen Studie, in welcher n=234 Patienten gegenüber Testogel Dosiergel exponiert waren, und/oder nach der Markteinführung berichtet wurden.
Klassierung der Häufigkeiten
«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10.000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10.000), «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Selten: Neoplasien in der Leber
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: erhöhte Hämatokrit- oder Hämoglobinwerte
Nicht bekannt: Polyglobulie
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Gewichtszunahme
Nicht bekannt: Veränderungen der Serumlipide (insbesondere Erhöhung der Triglyzeride)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Stimmungsschwankungen, affektive Störung, gesteigerte Libido, Aggression, abnorme Träume, verminderte Libido
Nicht bekannt: Nervosität, Depression, Feindseligkeit
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen
Nicht bekannt: Schwindel
Gefässerkrankungen
Häufig: Hypertonie
Gelegentlich: Hitzewallungen, Phlebitis
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Nicht bekannt: Schlafapnoe
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhoe
Gelegentlich: Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Schmerzen im Mund
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Ikterus
Nicht bekannt: Veränderungen der Leberwerte
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: trockene Haut, veränderte Haarfarbe, Akne, Alopezie, Hautausschlag, Hautläsionen, Kontaktdermatitis
Gelegentlich: Erythem
Nicht bekannt: Seborrhoe, Pruritus
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Nicht bekannt: Harnverhalt
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: erhöhte PSA-Werte (11%)
Häufig: Vergrösserung der Prostata
Gelegentlich: häufigere Erektionen, Gynäkomastie, Brustwarzenbeschwerden, Hodenschmerzen,
Selten: Priapismus
Nicht bekannt: Verkleinerung der Hoden
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Pruritus an der Applikationsstelle, Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle
Gelegentlich: Ödeme
Unter einer anderen Darreichungsform bzw. Dosisstärke (Testogel 50 mg) wurden darüber hinaus an der Applikationsstelle auch Hauttrockenheit, Erythem und verfärbtes Haar sowie Parästhesien und Hypästhesien beobachtet.
Aufgrund des Alkoholgehalts können häufige Anwendungen Hautreizungen und trockene Haut hervorrufen.
Weitere unerwünschte Wirkungen, welche unter Therapie mit oralen oder parenteralen Testosteron-Präparaten beobachtet wurden, sind: Prostataveränderungen einschliesslich Progression eines subklinischen Prostatakarzinoms, Angioödem, gesteigerter Appetit, Verwirrtheit, Persönlichkeitsstörung, Amnesie, Benommenheit, Dysphonie, Dyspnoe, cholestatischer Ikterus, Urtikaria, vesikulo-bullöser Hautausschlag, Myalgien, Schmerzen in den Extremitäten, Muskelkrämpfe, Mastodynie, benigne Prostatahyperplasie, Hodenatrophie, persistierende Gynäkomastie.
Bei Behandlung über längere Zeit und/oder in hohen Dosen können Elektrolytveränderungen (Retention von Natrium, Kalium, Kalzium, anorganischen Phosphaten und Wasser) und Oligospermie auftreten.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
ÜberdosierungIn der Literatur wurde nur von einem einzigen Fall einer akuten Testosteron-Überdosierung nach parenteraler Applikation berichtet. Dabei handelte es sich um einen zerebrovaskulären Insult bei einem Patienten mit einer Testosteron-Konzentration im Serum von 114 ng/ml (395 nmol/l). Bei transdermaler Applikation ist das Erreichen derart hoher Testosteron-Konzentrationen im Serum unwahrscheinlich.
Eigenschaften/WirkungenATC-Code
G03BA03
Wirkungsmechanismus
Die überwiegend von den Hoden synthetisierten natürlichen Androgene, vor allem Testosteron und sein Hauptmetabolit Dihydrotestosteron (DHT), sind verantwortlich für die Entwicklung der äusseren und inneren Genitalien sowie für die Aufrechterhaltung der sekundären Geschlechtsmerkmale (Entwicklung der Körperbehaarung, Stimmbruch, Auftreten der Libido).
Sie haben ausserdem einen Einfluss auf Proteinsynthese, Entwicklung der Skelettmuskulatur und Verteilung des Körperfetts. Darüber hinaus reduzieren sie die renale Ausscheidung von Stickstoff, Natrium, Kalium, Chlorid, Phosphat und Wasser.
Über einen negativen Rückkopplungs-Mechanismus reduziert Testosteron die Gonadotropin-Sekretion aus der Hypophyse.
In einigen Zielorganen tritt die Wirkung des Testosterons erst nach peripherer Umwandlung in Estradiol ein, das dann an die Estrogenrezeptoren in den Zielzellkernen bindet, z. B. in den Hypophysen-, Fett-, Gehirn- und Knochenzellen sowie in den Leydig-Zellen der Hoden.
Unter hohen Dosen exogener Androgene kann die Spermatogenese infolge Suppression der hypophysären FSH-Sekretion beeinträchtigt werden.
Pharmakodynamik
Nicht zutreffend.
Klinische Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von Testogel Dosiergel zur Normalisierung der Testosteronspiegel bei erwachsenen Männern mit Hypogonadismus wurde in einer pivotalen, doppelblinden, Placebo-kontrollierten, 6:1 randomisierten Studie an n=274 Patienten untersucht. Voraussetzung für die Aufnahme in die Studie war ein Baseline-Testosteronspiegel <3 ng/ml. Die Patienten wiesen einen durchschnittlichen BMI von 31 kg/m2 auf. 15 % der Studienpopulation waren älter als 65 Jahre. Die Patienten wurden über 6 Monate behandelt. Ausgehend von einer Startdosis von 2,5 g Gel war basierend auf den individuellen Testosteronkonzentrationen eine Dosistitration im Bereich von 1,25 g bis 5,0 g möglich.
Primärendpunkt war der prozentuale Anteil an Respondern, definiert als Patienten mit einer Konzentration des Gesamttestosterons im Serum im physiologischen Bereich von 3-10 ng/ml an Tag 112. Die Wirksamkeit galt dann als belegt, falls die Ansprechrate bei ≥75 % lag.
Auswertbare Daten lagen an Tag 112 für 179 Patienten vor. Bei diesen lag die Ansprechrate bei 81,6 % (95 %-KI 75,1-87,0 %), so dass das Wirksamkeitskriterium klar erfüllt war.
Im Anschluss an die Studie konnten die Patienten über weitere 6 Monate mit Testogel Dosiergel behandelt werden. Dabei konnte die Wirksamkeit aufrechterhalten werden, mit einer Responderrate von 77.9 % am Studienende.
PharmakokinetikAbsorption
Die perkutane Resorption von Testosteron nach Anwendung von Testogel Dosiergel liegt bei 1-8,5 %.
Nach perkutaner Resorption wird Testosteron in relativ konstanten Mengen über 24 Stunden in den systemischen Kreislauf abgegeben.
Die Anwendung von 5 g Testogel Dosiergel hat einen durchschnittlichen Anstieg der Testosteronkonzentration im Serum um ca. 2,3 ng/ml (8 nmol/l) zur Folge.
Die Testosteronkonzentration im Serum steigt bereits in der ersten Stunde nach dem Auftragen an und erreicht am 2. Anwendungstag das Steady State. Danach entsprechen die zirkadianen Schwankungen der Testosteronkonzentration jenen des endogenen Testosteronspiegels.
Nach Abbruch der Behandlung beginnt der Abfall des Testosteronspiegels ca. 24 Stunden nach der letzten Anwendung. Die Ausgangskonzentrationen werden ca. 72-96 Stunden nach der letzten Anwendung erreicht.
Distribution
Etwa 98 % des zirkulierenden Testosterons sind an Sexualhormon-bindendes Globulin (SHBG) oder in niedrigerer Affinität an Albumin gebunden. Die Menge an SHBG im Serum und die Gesamtkonzentration von Testosteron bestimmen die Verteilung von pharmakologisch aktiven und nicht aktiven Formen von Androgen. Ungefähr 30-40 % des Testosterons sind an SHBG gebunden, 2 % vom Ganzen bleiben ungebunden (frei) und der Rest ist an Albumin und andere Proteine gebunden.
Metabolismus
Testosteron unterliegt einem ausgeprägten hepatischen und extrahepatischen Metabolismus, welcher jenem des endogenen Testosterons entspricht. Die aktiven Hauptmetaboliten des Testosterons sind Dihydrotestosteron und Estradiol.
Elimination
Nach Applikation von radiomarkiertem Testosteron erscheinen etwa 90 % der Radioaktivität als Glukuron- oder Schwefelsäure-Konjugate im Urin, 6 % in den Faeces. Im Urin erscheinen auch Androsteron und Etiocholanolon. Testosteron unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Zur Pharmakokinetik von Testosteron bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz oder bei älteren Patienten liegen keine Daten vor.
BMI: Ein möglicher Einfluss des BMI auf die Pharmakokinetik von Testogel Dosiergel wurde nicht spezifisch untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass die Pharmakokinetik transdermaler Testosteron-Präparate durch den BMI beeinflusst wird und bei Patienten mit höherem BMI üblicherweise niedrigere Testosteronspiegel gemessen werden. Die Befunde der Phase-III-Studie deuten darauf hin, dass dies auch auf Testogel Dosiergel zutrifft.
Präklinische DatenMutagenität
Testosteron erwies sich im In-vitro-Reverse-Mutation-Testsystem (Ames-Test) oder in Hamsterovarzellen als nicht mutagen.
Karzinogenität
In tierexperimentellen Studien wurde eine Beziehung zwischen der Behandlung mit Androgenen und der Entwicklung bestimmter maligner Tumoren gefunden. Experimentelle Daten mit Ratten zeigten eine erhöhte Inzidenz von Prostatakarzinomen nach Behandlung mit Testosteron.
Es ist bekannt, dass Sexualhormone die Entwicklung bestimmter, durch bekannte Kanzerogene induzierte Tumoren fördern. Eine Korrelation zwischen diesen Befunden und dem tatsächlichen Risiko für den Menschen wurde nicht nachgewiesen.
Bei der Verabreichung von exogenem Testosteron wurde über eine Suppression der Spermatogenese bei Ratte, Hund und nicht-menschlichen Primaten berichtet. Diese Suppression war jedoch reversibel und normalisierte sich nach dem Ende der Anwendung.
Sonstige HinweiseBeeinflussung diagnostischer Methoden
Androgene können den Spiegel des thyroxinbindenden Globulins vermindern und somit zu einer Verringerung des T4-Serumspiegels und einer verstärkten Erfassung von T3 und T4 im Resin-Aufnahmetest führen. Die freien Schilddrüsenhormone bleiben jedoch unverändert. Es liegen keine Hinweise für eine Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion vor.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei 15-30 °C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer69252 (Swissmedic).
Packungen1 Mehrdosenbehältnis mit Dosierpumpe, das 88 g Gel enthält.
Packungen mit 1, 2 (zurzeit nicht im Handel), 3 (zurzeit nicht im Handel) oder 6 (zurzeit nicht im Handel) Mehrdosenbehältnissen (B)
ZulassungsinhaberinVifor (International) Inc., St. Gallen
Stand der InformationOktober 2023
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