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Fachinformation zu Rivaroxaban Viatris:Viatris Pharma GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Die Sicherheit von Rivaroxaban wurde in 20 Phase-III-Studien bei etwa 70'000 erwachsenen Patienten untersucht.
Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind innerhalb jeder Frequenzgruppierung und Organsystemklasse dargestellt.
Die folgenden Angaben der Häufigkeit werden verwendet:
Sehr häufig: ≥1/10.
Häufig: ≥1/100, <1/10.
Gelegentlich: ≥1/1000, <1/100.
Selten: ≥1/10'000, <1/1000.
Sehr selten: <1/10'000.
Häufigkeit nicht bekannt: Diese unerwünschten Wirkungen wurden in anderen klinischen Studien als den oben genannten beobachtet, oder sie stammen aus der Postmarketing-Überwachung.
Folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen wurden in klinischen Studien mit Rivaroxaban beobachtet.
Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems
Häufig: Anämie.
Gelegentlich: Thrombozytose.
Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Thrombozytopenie, Agranulozytose.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Allergische Dermatitis, Hypersensitivität.
Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Allergisches Ödem, Angioödem.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Zerebrale und intrakranielle Blutungen, Synkope.
Augenerkrankungen
Häufig: Augenblutungen (einschl. Bindehautblutungen).
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Tachykardie.
Gefässerkrankungen
Häufig: Gingivablutung, postinterventionelle Blutung (inkl. postoperativer Anämie und Wundblutung), Hypotonie, Hämatome, Blutung des Gastrointestinaltrakts (inkl. Rektalblutung, Hämatemesis), Blutung im Urogenitaltrakt (inkl. Hämaturie und Menorrhagie).
Selten: Bildung von Pseudoaneurysmen nach perkutanen Interventionen.
Sehr selten: Tödliche gastrointestinale Ulkusblutung.
Einzelfälle von Blutungen der Nebenniere wurden berichtet.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Epistaxis, Hämoptysis.
Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Eosinophile Pneumonie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Nausea, Obstipation, Durchfall, abdominale und gastrointestinale Schmerzen (inkl. Schmerzen im oberen Abdomen, Magenbeschwerden), Dyspepsie (inkl. epigastrischer Beschwerden), Erbrechen.
Gelegentlich: Mundtrockenheit.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Erhöhung der Transaminasen.
Gelegentlich: Leberfunktionsstörung, erhöhte Lipase, erhöhte Amylase, erhöhtes Blutbilirubin, erhöhte LDH, erhöhte alkalische Phosphatase, Anstieg der GGT.
Selten: Ikterus, erhöhtes konjugiertes Bilirubin (mit oder ohne gleichzeitigem ALT-Anstieg).
Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Cholestase, Hepatitis (inkl. hepatozellulärer Schädigung).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Pruritus (inkl. Fälle von generalisiertem Juckreiz), Rash, Ekchymose, kutane und subkutane Blutungen.
Gelegentlich: Urtikaria.
Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, DRESS-Syndrom.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Schmerzen in den Extremitäten.
Gelegentlich: Hämarthrose.
Selten: Muskelblutung.
Häufigkeit nicht bekannt: Kompartment-Syndrom als Sekundäreffekt einer Blutung.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Urogenitalblutung (einschliesslich Hämaturie und Menorrhagie), eingeschränkte Nierenfunktion
Häufigkeit nicht bekannt: Nierenversagen/akutes Nierenversagen als Folge einer Hypoperfusion ausgelöst durch eine Blutung, Antikoagulantien-assoziierte Nephropathie.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Fieber, peripheres Ödem, Asthenie (inkl. Müdigkeit).
Gelegentlich: Unwohlsein, Wundsekretion.
Selten: Lokalisiertes Ödem.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Seit der Markteinführung wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von Rivaroxaban berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen, die im Rahmen der Erfahrungen seit der Marktzulassung gemeldet wurden, ist nicht abschätzbar.
Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems: Thrombozytopenie, Agranulozytose.
Erkrankungen des Immunsystems: Allergisches Ödem, Angioödem.
Affektionen der Leber/Pankreas und Gallenblase: Hepatitis (inkl. Hepatozellulär Schädigung), Cholestase.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Eosinophile Pneumonie.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, DRESS-Syndrom.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Antikoagulantien-assoziierte Nephropathie.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Aufgrund seiner pharmakologischen Wirkungsweise kann die Anwendung von Rivaroxaban mit einem erhöhten Risiko okkulter oder sichtbarer Blutungen aus jedem Gewebe oder Organ verbunden sein, die zu einer posthämorrhagischen Anämie führen können. Symptome und Schweregrad (einschliesslich eines tödlichen Ausgangs) variieren je nach Lokalisation und Ausmass der Blutung und/oder Anämie.
Blutungskomplikationen können sich als Schwächegefühl, Blässe, Schwindel, Kopfschmerzen oder unerklärliche Schwellung sowie Dyspnoe und unerklärlicher Schock zeigen. Als Konsequenz einer Anämie wurden in einigen Fällen Symptome einer kardialen Ischämie wie Brustschmerz oder Angina pectoris beobachtet. Bekannte Komplikationen infolge schwerer Blutungen wie ein Kompartmentsyndrom und Nierenversagen aufgrund einer Hypoperfusion wurden unter Rivaroxaban berichtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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