Unerwünschte WirkungenZusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Beschreibung der unerwünschten Wirkungen basiert auf n = 244 Patienten mit Astrozytom oder Oligodendrogliom 2. Grades, die mit Vorasidenib 40 mg einmal täglich behandelt wurden.
Die häufigsten Nebenwirkungen, einschliesslich Laboranomalien, waren: Erhöhte ALT (57,4 %), erhöhte AST (43,4 %), Müdigkeit (33,2 %), erhöhte GGT (32,8 %) und Diarrhö (20,9 %).
Die häufigsten Nebenwirkungen vom Schweregrad ≥3 waren: ALT erhöht (8,6 %), AST erhöht (4,5 %) und GGT erhöht (2,0 %).
Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden bei 3 von 244 Patienten (1,2 %), die Voranigo erhielten, berichtet. Die häufigste schwerwiegende Nebenwirkung war eine erhöhte ALT (1,2 %).
Ein dauerhaftes Absetzen von Voranigo wurde bei 7 von 244 Patienten (2,9 %) berichtet. Die häufigste Nebenwirkung vom Schweregrad ≥3, die zu einem endgültigen Absetzen führte, war eine erhöhte ALT (2,9 %).
Behandlungsunterbrüche aufgrund von Nebenwirkungen traten bei 42 von 244 Patienten (17,2 %) auf, die mit Voranigo behandelt wurden. Die häufigsten Nebenwirkungen, die eine Unterbrechung der Behandlung erforderten, waren: Erhöhte ALT (13,9 %) und erhöhte AST (5,7 %).
Reduzierungen der Voranigo-Dosis aufgrund von Nebenwirkungen wurden bei 20 von 244 Patienten (8,2 %) vorgenommen. Die häufigste Nebenwirkung, die eine Dosisreduktion erforderte, war eine erhöhte ALT (7,0 %).
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die Nebenwirkungen, die bei Patienten mit Astrozytom oder Oligodendrogliom 2. Grades berichtet wurden, die mit Vorasidenib 40 mg einmal täglich behandelt wurden, sind unten in Tabelle 3 nach Systemorganklassen der MedDRA-Klassifikation und Häufigkeit aufgelistet.
Die unter der Behandlung mit Vorasidenib beobachteten Nebenwirkungen sind nach den MedDRA-Systemorganklassen und der Häufigkeit wie folgt klassifiziert:
«sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann mit den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad aufgeführt.
Tabelle 3: Berichtete unerwünschte Wirkungen bei Patienten mit Astrozytom oder Oligodendrogliom 2. Grades, die mit Vorasidenib 40 mg einmal täglich behandelt wurden (N = 244)
Systemorganklasse
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Häufigkeit
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Unerwünschte Wirkungen
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Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
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Sehr häufig
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Verminderte Thrombozytenzahla (10,7 %)
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
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Häufig
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Hyperglykämie
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Hypophosphatämieb
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Verminderter Appetit
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
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Sehr häufig
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Diarrhöc (20,9 %)
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Abdominalschmerzend (11,9 %)
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Leber- und Gallenerkrankungen
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Sehr häufig
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Erhöhte Alanin-Aminotransferasea (57,4 %)
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Erhöhte Aspartat-Aminotransferasea (43,4 %)
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Erhöhte Gamma-Glutamyltransferasea (32,8 %)
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Häufig
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Erhöhte alkalische Phosphatasea
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
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Sehr häufig
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Müdigkeite (33,2 %)
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a Eine Laboranomalie ist definiert als neu oder um mindestens einen Grad verschlechtert im Vergleich zum Ausgangswert, oder wenn der Ausgangswert nicht bekannt ist.
b Dieser Begriff fasst die Hypophosphatämie und den verminderten Phosphorgehalt im Blut zusammen.
c Dieser Begriff fasst Diarrhö, weichen Stuhlgang und häufigen Stuhlgang zusammen.
d Dieser Sammelbegriff umfasst Abdominalschmerzen, Oberbauchschmerzen, abdominale Beschwerden, Unterbauchschmerzen, epigastrische Beschwerden und abdominaler Druckschmerz.
e Dieser Sammelbegriff umfasst Ermüdung und Asthenie.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) zu melden. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Leber- und Gallenerkrankungen
Von den 244 Patienten, die mit Vorasidenib behandelt wurden, wiesen 17,6 % einen Anstieg der ALT > 3-mal ULN und 7,8 % einen Anstieg der AST > 3-mal ULN auf. Von diesen Patienten hatten 0,8 % sowohl ALT- oder AST-Erhöhungen > 3-mal ULN als auch einen Anstieg des Gesamtbilirubins > 2-mal ULN. Die Erhöhungen der Leberenzyme und des Bilirubins waren vorübergehend und verbesserten oder lösten sich nach einer Dosisanpassung oder dem endgültigen Abbruch der Behandlung auf (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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