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Fachinformation zu VYLOY™:Astellas Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die Sicherheit von VYLOY wurde in der integrierten Sicherheitspopulation von zwei Phase-II-Studien sowie in zwei Phase-III-Studien (SPOTLIGHT, GLOW) bei 631 Teilnehmenden beurteilt, die mindestens eine Dosis VYLOY 800 mg/m2 als Aufsättigungsdosis erhielten, gefolgt von 600 mg/m2 Erhaltungsdosen alle 3 Wochen in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie. Die mediane Dauer der Exposition gegenüber Zolbetuximab betrug 174 Tage (Bereich: 1 bis 1’791 Tage).
Schwerwiegende Nebenwirkungen traten bei 45 % der mit VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie behandelten Teilnehmenden auf. Die häufigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen (≥ 2 %) waren Erbrechen (6,8 %) und Übelkeit (4,9 %).
37 % der Teilnehmenden setzten VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie aufgrund von Nebenwirkungen permanent ab; die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 2 %), die zu einem Therapieabbruch führten, waren Erbrechen (5,4 %) und Übelkeit (4,3 %).
Nebenwirkungen, die zu einem Therapieunterbruch von VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie führten, traten bei 73 % der Teilnehmenden auf; die häufigsten entsprechenden Nebenwirkungen (≥ 2 %) waren Erbrechen (29,3 %), Übelkeit (28,4 %) und verminderter Appetit (3,6 %).
Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 2 %), die zur Reduktion der Dosisrate der VYLOY-Infusion in Kombination mit der Infusion der Fluoropyrimidin- und platinhaltigen Chemotherapie führten, waren Übelkeit (9,7 %) und Erbrechen (7,8 %).
Nebenwirkungen, die während klinischer Studien beobachtet wurden, werden in diesem Abschnitt nach Häufigkeitskategorie aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind folgendermassen definiert: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1’000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10’000 bis < 1/1’000); sehr selten (< 1/10’000); nicht bekannt: (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad dargestellt.
Tabelle 4. Nebenwirkungen

VYLOY mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig

Neutropenie (30,7 %), erniedrigte Neutrophilenzahl (28,4 %)

Erkrankungen des Immunsystems

Häufig

Arzneimittelüberempfindlichkeit

Gelegentlich

Anaphylaktische Reaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig

Hypoalbuminämie (17,1 %), verminderter Appetit (42,0 %)

Gefässerkrankungen

häufig

Hypertonie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Erbrechen (66,9 %), Übelkeit (77,2 %)

Häufig

Speichelhypersekretion, Dyspepsie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Peripheres Ödem (13,9 %), Fieber (17,4 %)

häufig

Schüttelfrost

Untersuchungen

Sehr häufig

erniedrigtes Gewicht (21,9 %)

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Häufig

Infusionsreaktion

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Überempfindlichkeitsreaktionen
In der integrierten Sicherheitsanalyse traten anaphylaktische Reaktionen oder Arzneimittelüberempfindlichkeit aller Grade unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie mit einer Häufigkeit von 0,5 % (3/631) bzw. 1,6 % (10/631) auf.
Schwere (Grad 3) anaphylaktische Reaktionen oder Arzneimittelüberempfindlichkeit traten unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie mit einer Häufigkeit von 0,5 % (3/631) bzw. 0,2 % (1/631) auf. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer anaphylaktischen Reaktion oder einer Arzneimittelüberempfindlichkeit mit VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie betrug 22 Tage bzw. 113 Tage.
Drei Teilnehmende (0,5 %) setzten VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie aufgrund anaphylaktischer Reaktion permanent ab. Bei sechs Teilnehmenden (1,0 %) kam es zu einem Therapieunterbruch von VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie aufgrund einer Arzneimittelüberempfindlichkeit.
Die Infusionsrate wurde für VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie bei einem Teilnehmenden (0,2 %) aufgrund von Arzneimittelüberempfindlichkeit reduziert.
Infusionsreaktionen
In der integrierten Sicherheitsanalyse traten Infusionsreaktionen aller Grade in der Gruppe mit VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie mit einer Häufigkeit von 3,2 % (20/631) auf.
Schwere (Grad 3) Infusionsreaktionen traten unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie bei 0,5 % der Teilnehmenden (3/631) auf. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer Infusionsreaktion unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie betrug 22 Tage.
Eine Infusionsreaktion führte bei vier Teilnehmenden (0,6 %) zu einem permanenten Absetzen von VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie und bei 10 Teilnehmenden (1,6 %) zu einem Therapieunterbruch. Die Infusionsrate wurde für VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie bei zwei Teilnehmenden (0,3 %) aufgrund einer Infusionsreaktion reduziert.
Übelkeit und Erbrechen
In der integrierten Sicherheitsanalyse traten Übelkeit oder Erbrechen aller Grade unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie mit einer Häufigkeit von 77,2 % (487/631) bzw. 66,9 % (422/631) auf.
Schwere Übelkeit oder Erbrechen (Grad 3) traten unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie mit einer Häufigkeit von 11,6 % (73/631) bzw. 13,6 % (86/631) auf. Die mediane Zeit bis zum Auftreten von Übelkeit oder Erbrechen unter VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie betrug 1 Tag bzw. 1 Tag.
Übelkeit führte bei 27 Teilnehmenden (4,3 %) zu einem permanenten Abbruch von VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie und bei 179 (28,4 %) zu einem Therapieunterbruch. Erbrechen führte bei 34 Teilnehmenden (5,4 %) zu einem permanenten Abbruch von VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie und bei 185 (29,3 %) zu einem Therapieunterbruch. Die Infusionsrate wurde für VYLOY in Kombination mit Fluoropyrimidin- und platinhaltiger Chemotherapie bei 61 Teilnehmenden (9,7 %) aufgrund von Übelkeit und bei 49 (7,8 %) aufgrund von Erbrechen reduziert.
Kardiale Elektrophysiologie
Bei der empfohlenen Dosierung hatte VYLOY keine klinisch bedeutsame Wirkung auf eine QTc-Verlängerung.
Immunogenität
In einem etwa 30-monatigen Behandlungszeitraum in zwei klinischen Studien mit VYLOY 800/600 mg/m2 alle 3 Wochen in Kombination mit mFOLFOX6/CAPOX bei Teilnehmenden mit lokal fortgeschrittenem, nicht resektablem oder metastasiertem HER2-negativen Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ), deren Tumore CLDN18.2-positiv waren, betrug die Inzidenz der behandlungsbedingten Anti-Zolbetuximab-Antikörperbildung 4,4 % [21 von total 479 mit VYLOY behandelten Teilnehmenden, die auf Anti-Drug-Antikörper (ADA) getestet wurden]. Aufgrund des geringen Auftretens von ADA ist die Wirkung dieser Antikörper auf die Pharmakokinetik, Sicherheit und Wirksamkeit von Zolbetuximab unbekannt.
Die Inzidenz von Anti-Drug-Antikörpern (ADAs) hängt in hohem Mass von der Empfindlichkeit und Spezifität des Tests ab. Darüber hinaus kann die beobachtete Inzidenz der Antikörperpositivität (einschliesslich neutralisierender Antikörper) in einem Test von mehreren Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise von der Testmethodik, der Probenhandhabung, dem Zeitpunkt der Probengewinnung, den Begleitmedikamenten und der Grundkrankheit. Aus diesem Grund kann der Vergleich der Inzidenz von Antikörpern gegen Zolbetuximab mit der Inzidenz von Antikörpern gegen andere Arzneimittel irreführend sein.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine fortlaufende Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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