Unerwünschte WirkungenDasatinib Spirig HC als Monotherapie
Insgesamt umfasst die Erfahrung in klinischen Studien für Dasatinib, als Monotherapie 2900 Patienten, davon 2712 Erwachsene und 188 Kinder und Jugendliche. Zu den 2712 erwachsene Patienten gehörten 324 Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase, und 2388 erwachsene Patienten mit Imatinib-resistenter oder -intoleranter in der chronischen oder fortgeschrittenen Phase der CML oder Ph+ ALL.
Bei der Mehrheit der Patienten unter Behandlung mit Dasatinib traten unerwünschte Wirkungen auf. Die meisten Reaktionen waren leichter bis mittelschwerer Natur. Bei nicht vorbehandelten erwachsenen Patienten war ein Absetzen der Medikation bei 5% innerhalb 12 Monate und bei 14% innerhalb 60 Monate erforderlich. In der Gesamtpopulation von 2712 erwachsenen Patienten, die mit Dasatinib behandelt wurden, traten bei 19% der Patienten unerwünschte Wirkungen auf, die zum Abbruch der Behandlung führten.
In klinischen Studien der chronischen Phase der CML zeigten 10 der 215 erwachsenen Patienten mit Imatinib-Unverträglichkeit dieselben Grad 3/4 nicht-hämatologischen Toxizitäten mit Dasatinib wie mit vorhergehendem Imatinib. Bei 8 von 10 erwachsenen Patienten erfolgte eine Dosisreduktion und alle konnten anschliessend mit der Behandlung fortfahren.
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen waren Flüssigkeitsretention (einschliesslich Pleuraerguss), Durchfall, Kopfschmerzen, Ausschlag, muskuloskelettale Schmerzen, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit. In Studien mit vorbehandelten Patienten wurde weiter über Dyspnoe, Blutung, Infektionen, Erbrechen und Fieber berichtet. Dosislimitierend war Myelosuppression mit Thrombozytopenie und Neutropenie. Über eine febrile Neutropenie wurde bei 5% der Patienten berichtet.
Bei einer Grad 3/4 Myelosuppression war meist nur eine kurze Dosisunterbrechung und/oder Dosisreduktion erforderlich. Ein dauerhafter Therapieabbruch erfolgte in 2% der erwachsenen Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase und 5% der erwachsenen Patienten mit Resistenz oder signifikanter Toxizität unter vorangegangener Imatinib Behandlung.
Das Sicherheitsprofil von Dasatinib in der pädiatrischen Population mit Ph+ CML-CP war, mit dem der Erwachsenen vergleichbar, mit der Ausnahme, dass bei Kindern und Jugendlichen keine Berichte von Perikarderguss, Pleuraerguss, Lungenödem oder pulmonaler Hypertonie auftraten. Von den 130 mit Dasatinib behandelten pädiatrischen Patienten mit CML-CP traten bei 2 (1,5%) Kindern unerwünschte Wirkungen auf, die zum Abbruch der Behandlung führten.
In den CML-Studien bei Kindern und Jugendlichen entsprachen die Häufigkeiten von Laborwertabweichungen dem bekannten Profil für Laborparameter bei Erwachsenen.
Folgende unerwünschte Wirkungen wurden bei Patienten gemeldet, die Dasatinib als Monotherapie in klinischen Studien und im post-marketing Setting erhalten haben. Sie sind nach Organsystem und Häufigkeit zusammengestellt.
Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig ≥1/10; häufig ≥ 1/100 bis < 1/10; gelegentlich ≥1/1000 bis < 1/100; selten ≥1/10'000 bis < 1/1000; nicht bekannt (kann aus den vorhandenen post-marketing Daten nicht abgeschätzt werden).
Tabelle 5: Tabellarische Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
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Infektionen und parasitäre Erkrankungen
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Sehr häufig
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Infektion (bakteriell, viral, fungal) (10%)
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Häufig
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Pneumonie (bakteriell, viral, fungal), Infektionen / Entzündungen des oberen Respirationstrakts, Herpesinfektion, Enterokolitisinfektion, Sepsis (mit gelegentlich tödlichem Ausgang)
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Nicht bekannt
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Hepatitis-B-Reaktivierung
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Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
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Sehr häufig
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Thrombozytopenie Grad 3/4 (neu diagnostizierte CML 22%, chronische Phase CML 23%, akzelerierte Phase/Blastenkrise CML 63-85%, Ph+ALL 71%), Neutropenie Grad 3/4 (neu diagnostizierte CML 29%, chronische Phase CML 35%, akzelerierte Phase/Blastenkrise CML 58-79%, Ph+ALL 75%), Anämie Grad 3/4 (neu diagnostizierte CML 13%, chronische Phase CML 13%, akzelerierte Phase/Blastenkrise CML 47-74%, Ph+ALL 42%)
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Häufig
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Febrile Neutropenie
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Gelegentlich
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Lymphadenopathie, Lymphopenie
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Selten
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Erythroblastopenie (pure red cell aplasia)
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Erkrankungen des Immunsystems
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Gelegentlich
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Hypersensibilitätsreaktion (inkl. Erythema nodosum)
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Selten
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Anaphylaktischer Schocka
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Endokrine Erkrankungen
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Gelegentlich
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Hypothyreose
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Selten
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Hyperthyreose, Thyroiditis
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
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Häufig
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Appetitstörungen, Hyperurikämie
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Gelegentlich
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Tumorlysesyndrom, Dehydration, Hypoalbuminämie, Hypercholesterolämie
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Selten
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Diabetes mellitus
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Psychiatrische Erkrankungen
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Häufig
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Depression, Schlaflosigkeit
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Gelegentlich
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Angst, Zustand der Verwirrtheit, Affektlabilität, verminderte Libido
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Erkrankungen des Nervensystems
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Sehr häufig
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Kopfschmerzen (24%)
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Häufig
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Schwindel, Geschmacksstörungen, Neuropathie (inkl. periphere Neuropathie), Somnolenz
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Gelegentlich
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ZNS-Blutungen, Amnesie, Tremor, Synkope, Gleichgewichtsstörung
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Selten
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zerebrovaskulärer Insult, transitorische ischämische Attacke, Krämpfe, Optikusneuritis, Facialisparese, Demenz, Ataxie
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Augenerkrankungen
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Häufig
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Sehstörung (inkl. visuelle Störung, verschwommenes Sehen, verminderte Sehschärfe), trockene Augen
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Gelegentlich
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Sehbehinderung, Konjunktivitis, Photophobie, erhöhter Tränenfluss
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Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
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Häufig
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Tinnitus
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Gelegentlich
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Hörverlust, Vertigo
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Herzerkrankungen
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Häufig
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Kongestive Herzinsuffizienz, Perikarderguss, Arrhythmie (inkl. Tachykardie), Palpitationen
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Gelegentlich
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Herzvergrösserung, Angina pectoris, Myokardinfarkt (mit tödlichem Ausgang), konstriktive Perikarditis, ventrikuläre Arrhythmie (inkl. ventrikulärer Tachykardie), QT-Verlängerung, auffällige T-Welle, erhöhtes Troponin
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Selten
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Cor pulmonale, Myokarditis, akutes Koronarsyndrom, Herzstillstand, verlängertes PR-Intervall, koronare Herzkrankheit, Pleuroperikarditis
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Nicht bekannt
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Vorhofflimmern / Vorhofflattern
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Gefässerkrankungen
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Sehr häufig
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Blutungen (15%)
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Häufig
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Hypertonie, Flush
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Gelegentlich
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Hypotonie, Thrombophlebitis, Thrombose
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Selten
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tiefe Venenthrombose, Embolie, Livedo reticularis
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Nicht bekannt
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Thrombotische Mikroangiopathie (TMA)
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Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
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Sehr häufig
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Pleuraerguss (30%), respiratorische Insuffizienz (Dyspnoe 23%)
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Häufig
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Lungenödem, pulmonale Hypertonie, Lungeninfiltration, Pneumonitis, Husten
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Gelegentlich
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pulmonale arterielle Hypertonie, Bronchialspasmen, Asthma, Dysphonie, Chylothorax
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Selten
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akutes Atemnotsyndrom (ARDS), pulmonale Embolie
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Nicht bekannt
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Interstitielle Lungenerkrankung
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
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Sehr häufig
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Durchfall (32%), Übelkeit (22%), Erbrechen (13%), Bauchschmerzen (11%)
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Häufig
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Blähungen, Colitis (inkl. neutropenische Enterocolitis), Gastritis, Schleimhautentzündung (inkl. Mukositis / Stomatitis), Dyspepsie, Verstopfung, gastrointestinale Blutungen, Weichgewebeerkrankung der Mundhöhle
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Gelegentlich
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Pankreatitis, Magen- und Duodenalulcera, Ösophagitis, Aszites, Dysphagie, Analfissur, gastroösophageale Refluxkrankheit
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Selten
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Gastroenteropathie mit Proteinverlust, Ileus, akute Pankreatitis, Analfistel
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Leber- und Gallenerkrankungen
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Häufig
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Transaminasenerhöhung Grad 3/4, Bilirubinerhöhung Grad 3/4
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Gelegentlich
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Hepatitis, Cholestase, Cholecystitis
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Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
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Sehr häufig
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Ausschlag (23%)
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Häufig
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Pruritus, Alopezie, Dermatitis (inkl. Ekzem), Akne, trockene Haut, Urtikaria, Hyperhydrose
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Gelegentlich
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Neutrophile Dermatose, Photosensitivität, Pigmentstörungen, Hautgeschwür, bullöse Erkrankungen, Nagelstörungen, Hand-Fuss-Syndrom (palmar-plantare Erythrodysästhesie), Panniculitis, Haarstörungen
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Selten
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Leukozytoklastische Vaskulitis, Hautfibrose
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Nicht bekannt
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Stevens-Johnson-Syndrom
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Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
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Sehr häufig
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Muskuloskelettale Schmerzen (15%) b
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Häufig
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Muskelschwäche, Thoraxschmerzen, Arthralgie, Myalgie muskuloskelettale Steifheit, Muskelspasmen
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Gelegentlich
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Rhabdomyolyse, Osteonekrose, Muskelentzündung, Tendinitis, Arthritis
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Selten
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Verzögerter Epiphysenschlussc, Wachstumsverzögerungc
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Erkrankungen der Nieren und Harnwege
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Gelegentlich
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Niereninsuffizienz / akutes Nierenversagen, erhöhte Harnentleerungsfrequenz, Proteinurie
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Selten
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eingeschränkte Nierenfunktion
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Nicht bekannt
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Nephrotisches Syndrom
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Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
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Selten
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Abort
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Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
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Gelegentlich
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Gynäkomastie, Menstruationsstörungen
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
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Sehr häufig
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peripheres Ödem (15.4%), Gesichtsödem (10.5%), Müdigkeit (22%), Fieber (14%)
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Häufig
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Schüttelfrost, Schmerzen, Asthenie, generalisierte Ödemed, Erguss
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Gelegentlich
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Unwohlsein, andere oberflächliche Ödeme
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Selten
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Gangstörung
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Untersuchungen
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Sehr häufig
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Hypophosphatämie Grad 3/4 (7-21%)
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Häufig
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Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Erhöhung des Serum-Kreatinins, Hypokalzämie Grad 3/4, Hypokaliämie
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Gelegentlich
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Erhöhung der Blut-Kreatin-Phosphokinase, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase
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a Nur in pädiatrischen Studien berichtet
b Muskuloskelettale Schmerzen während oder nach Beendigung der Behandlung.
c Wird nur in pädiatrischen Studien berichtet. Die Häufigkeit wird in pädiatrischen Studien als häufig im Vergleich zu seltenen Fällen in der gesamten Monotherapie-Population angegeben
d Einschliesslich periphere Schwellung (nur in pädiatrischen Studien berichtet). Die Häufigkeit wurde mit 'häufig" berichtet.)
Dasatinib Spirig HC in Kombination mit Chemotherapie:
Pädiatrische Patienten mit Ph+ ALL
Es wurden zwei Studien mit insgesamt 161 Kindern und Jugendlichen mit Ph+ ALL durchgeführt, bei denen Dasatinib in Kombination mit einer Chemotherapie verabreicht wurde. In der pivotalen Studie erhielten 106 Kinder und Jugendliche Dasatinib in Kombination mit einer Chemotherapie in einem kontinuierlichen Dosierungsschema. In der supportiven Studie erhielten 35 von 55 Kindern und Jugendlichen Dasatinib in Kombination mit einer Chemotherapie in einem diskontinuierlichen Dosierungsschema (zwei Wochen Behandlung, gefolgt von einer bis zwei Wochen Pause) und 20 Kinder und Jugendliche erhielten Dasatinib in Kombination mit einer Chemotherapie in einem kontinuierlichen Dosierungsschema.
Von den 126 Kindern und Jugendlichen mit Ph+ ALL, die in einem kontinuierlichen Dosierungsschema behandelt wurden, führten die Nebenwirkungen bei 2 Patienten (1,6%) zum Abbruch der Behandlung.
Die Inzidenz der häufigen (mit einer Häufigkeit von ≥10%, alle Grade bzw. Grad 3/4) unerwünschten Wirkungen, die vom Prüfarzt während der beiden Studien (N=126) Dasatinib zugeschrieben wurden, betrug 27% bzw. 26% febrile Neutropenie, 21% bzw. 6% Übelkeit, 21% bzw. 5% Erbrechen, 14% bzw. 3% Bauchschmerzen, 13% bzw. 5% Diarrhoe, 13% bzw. 6% Fieber, 11% bzw. 5% Kopfschmerzen, 10% bzw. 5% verminderter Appetit und 10% bzw. 0% Fatigue (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Das Sicherheitsprofil von Dasatinib in Kombination mit einer Chemotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Ph+ ALL entsprach dem bekannten Sicherheitsprofil von Dasatinib bei Erwachsenen und den zu erwartenden Auswirkungen der Chemotherapie, mit Ausnahme einer geringeren Häufigkeit bei Pleuraerguss bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen.
In den ALL-Studien bei Kindern und Jugendlichen entsprach die Häufigkeit von Laborwertabweichungen dem bekannten Profil für Laborparameter bei Erwachsenen; dies im Zusammenhang mit einem Patienten mit akuter Leukämie, der ebenfalls mit einer Chemotherapie behandelt wurde.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Hepatitis B Reaktivierung
In Zusammenhang mit BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren wurden Hepatitis-B-Reaktivierungen beobachtet. In einigen Fällen führten diese zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine Lebertransplantation notwendig machten oder zum Tod führten (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Chylothorax
Es wurden Fälle von Chylothorax bei Patienten mit Pleuraerguss berichtet. Einige Fälle von Chylothorax klangen nach Absetzen, Unterbrechung oder Dosisreduktion von Dasatinib ab, aber die meisten Fälle erforderten auch eine zusätzliche Behandlung.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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