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Fachinformation zu SKYCLARYS™:Biogen Switzerland AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Erhöhung der Aminotransferasen
Die Behandlung mit Skyclarys kann eine Erhöhung der Lebertransaminasen (ALT und AST) verursachen. In Studie 1 (siehe auch Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen») betrug die Inzidenz von ALT- oder AST-Erhöhungen auf über das 5-Fache bzw. 3-Fache des oberen Grenzwerts des Referenzbereichs (ULN) bei mit Skyclarys behandelten Patienten 16% bzw. 31%. In Studie 1 wurden keine Fälle beobachtet, in denen Transaminasen und Gesamtbilirubin gleichzeitig erhöht waren. Maximalwerte der ALT und der AST waren innerhalb von 12 Wochen nach Beginn der Einnahme von Skyclarys erreicht. Erhöhungen der Serum-Aminotransferasen waren im Allgemeinen asymptomatisch und nach Absetzen von Skyclarys reversibel. Patienten mit klinisch relevanter Lebererkrankung waren von der Teilnahme an Studie 1 ausgeschlossen.
Die Werte von ALT, AST und Gesamtbilirubin sind vor Beginn der Behandlung mit Skyclarys, jeden Monat während der ersten 3 Behandlungsmonate und danach in regelmässigen Abständen zu überprüfen. Wenn die Transaminasen auf Werte über dem 5-Fachen des ULN oder auf Werte über dem 3-Fachen des ULN mit Anzeichen einer Leberfunktionsstörung (z.B. erhöhtes Bilirubin) ansteigen, ist Skyclarys sofort abzusetzen, und die Leberfunktionstests sind umgehend zu wiederholen. Wenn sich die Transaminasewerte stabilisieren oder normalisieren, kann die Anwendung von Skyclarys bei einer entsprechend erhöhten Häufigkeit der Kontrolle der Leberfunktion fortgesetzt werden (siehe auch Rubriken «Unerwünschte Wirkungen» und «Dosierung/Anwendung»).
Erhöhung des natriuretischen Peptids Typ B (BNP)
Die Behandlung mit Skyclarys kann einen Anstieg von BNP, einem Marker für die Herzfunktion, verursachen. In Studie 1 waren bei insgesamt 14% der mit Skyclarys behandelten Patienten ein Anstieg des BNP gegenüber dem Ausgangswert und ein BNP über dem ULN (100 pg/ml) zu verzeichnen, verglichen mit 4% der Patienten, die Placebo erhielten. Ein BNP-Anstieg über 200 pg/ml wurde bei 4% der mit Skyclarys behandelten Patienten festgestellt. Kardiomyopathie und Herzinsuffizienz sind bei Patienten mit Friedreich-Ataxie häufig. Patienten wurden von der Teilnahme an Studie 1 ausgeschlossen, wenn sie vor Studienbeginn BNP-Werte > 200 pg/ml aufwiesen oder eine klinisch signifikante Linksherzerkrankung und/oder eine andere klinisch signifikante Herzerkrankung in der Vorgeschichte hatten, mit Ausnahme einer leichten bis mittelschweren Kardiomyopathie in Verbindung mit Friedreich-Ataxie (siehe auch Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Es ist unklar, ob die erhöhten BNP-Werte in Studie 1 mit Skyclarys oder mit einer mit Friedreich-Ataxie assoziierten Herzerkrankung zusammenhängen.
Erhöhte BNP-Werte können auf eine Herzinsuffizienz hindeuten und sollten eine Untersuchung der Herzfunktion nach sich ziehen. Vor Beginn der Behandlung mit Skyclarys ist der BNP-Wert zu überprüfen. Die behandelten Patienten sind auf Anzeichen und Symptome einer Flüssigkeitsüberlastung zu überwachen, z.B. plötzliche Gewichtszunahme (Gewichtszunahme von 1,4 kg oder mehr an einem Tag oder von 2,3 kg oder mehr in einer Woche), periphere Ödeme, Palpitationen und Kurzatmigkeit. Wenn Anzeichen und Symptome einer Flüssigkeitsüberlastung auftreten, sich verstärken oder einen Spitalaufenthalt erforderlich machen, sind der BNP-Wert und die Herzfunktion zu untersuchen, und es ist eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Die Behandlung von Flüssigkeitsüberlastung und Herzinsuffizienz kann das Absetzen von Skyclarys erfordern.
Lipidanomalien
Die Behandlung mit Skyclarys kann zu Veränderungen des Cholesterinspiegels führen. In Studie 1 wiesen 29% der mit Skyclarys behandelten Patienten zu einem oder mehreren Zeitpunkt(en) einen erhöhten Cholesterinspiegel über dem ULN auf. Der durchschnittliche Anstieg wurde innerhalb von 2 Wochen nach Beginn der Skyclarys-Behandlung beobachtet, und die Werte kehrten innerhalb von 4 Wochen nach Absetzen der Behandlung auf den Ausgangswert zurück. Bei insgesamt 16% der mit Skyclarys behandelten Patienten stieg das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C) gegenüber dem Ausgangswert an, verglichen mit 8% der Patienten in der Placebogruppe. Der mittlere Anstieg des LDL-C-Wertes bei allen mit Skyclarys behandelten Patienten betrug nach 48 Wochen 23.5 mg/dl. Bei insgesamt 6% der mit Skyclarys behandelten Patienten verringerte sich das High-Density-Lipoprotein-Cholesterin (HDL-C) gegenüber dem Ausgangswert, verglichen mit 4% der Patienten in der Placebogruppe. Der mittlere Rückgang des HDL-C-Wertes bei allen mit Skyclarys behandelten Patienten betrug nach 48 Wochen 5,3 mg/dl.
Die Lipidparameter sind vor Beginn der Behandlung mit Skyclarys zu bestimmen und während der Behandlung regelmässig zu überwachen. Lipidanomalien sind den klinischen Leitlinien entsprechend zu behandeln.
Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
Skyclarys kann die Wirksamkeit von hormonellen Verhütungsmitteln verringern (siehe auch Rubrik «Interaktionen»). Bei Patientinnen, welche mit Skyclarys behandelt werden, ist daher von einer alleinigen Verhütung mit solchen Präparaten abzuraten, und es sollten während der Behandlung mit Skyclarys und bis 28 Tage nach dem Absetzen von Skyclarys zusätzlich nicht-hormonale Kontrazeptionsmethoden angewendet werden (siehe auch Rubriken «Interaktionen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
Natriumgehalt
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 3 Hartkapseln (=Tagesdosis), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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