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Fachinformation zu Litfulo®:Pfizer AG
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Interaktionen

Einfluss anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Ritlecitinib
Andere Interaktionen
Die Metabolisierung von Ritlecitinib erfolgt über mehrere Stoffwechselwege, wobei kein einzelner Clearance-Weg mehr als 25% beiträgt (siehe «Pharmakokinetik»). Daher ist es unwahrscheinlich, dass Arzneimittel, die einen selektiven Stoffwechselweg hemmen, die systemische Exposition von Ritlecitinib beeinflussen. Es ist auch unwahrscheinlich, dass spezifische Transporter-Inhibitoren zu klinisch relevanten Veränderungen der Bioverfügbarkeit von Ritlecitinib führen.
CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung mehrerer 200 mg-Dosen von Itraconazol, einem starken CYP3A-Inhibitor, erhöhte die Fläche unter der Kurve (area under the curve, AUC)inf von Ritlecitinib um etwa 15%. Dies wird als klinisch nicht signifikant angesehen, sodass eine Dosisanpassung bei gleichzeitiger Anwendung von Ritlecitinib und CYP3A-Inhibitoren nicht erforderlich ist.
CYP-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung mehrerer 600 mg-Dosen von Rifampicin, einem starken Induktor von CYP-Enzymen, verringerte die AUCinf von Ritlecitinib um etwa 44%. Dies wird als klinisch nicht signifikant angesehen, sodass eine Dosisanpassung bei gleichzeitiger Anwendung von Ritlecitinib und Induktoren von CYP-Enzymen nicht erforderlich ist.
In vitro ist Ritlecitinib ein Substrat des P-Glykoproteins (Pgp) und von BCRP. Da Ritlecitinib jedoch eine hohe absorbierte Fraktion (fa) aufweist mit einem Anstieg von sowohl Cmax als auch AUC in dosisproportionaler Weise (20-200 mg Einzeldosisbereich), dürften Pgp und BCRP keinen bedeutenden Einfluss auf die Resorption von Ritlecitinib haben.
Einfluss von Ritlecitinib auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen
Andere Interaktionen
Ritlecitinib ist ein kovalenter Inhibitor, der nachweislich an Off-Target-Proteine wie MAP2K7, DOCK10, Albumin, CYP1A2, CYP3A, UGT1A1 und UGT1A4 bindet, von denen einige für Arzneimittelwechselwirkungen klinisch relevant sein könnten.
CYP3A-Substrate: Die mehrfache Anwendung von 200 mg Ritlecitinib einmal täglich erhöhten die AUCinf bzw. Cmax von Midazolam, einem CYP3A4-Substrat, etwa um das 2.7- bzw. 1.8fache. Ritlecitinib ist ein mässig starker Inhibitor von CYP3A. Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Ritlecitinib mit CYP3A-Substraten (z.B. Chinidin, Ciclosporin, Dihydroergotamin, Ergotamin, Pimozid), bei denen mässig starke Konzentrationsveränderungen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können. Empfehlungen zur Dosisanpassung für das CYP3A-Substrat (z.B. Colchicin, Everolimus, Tacrolimus, Sirolimus) sollten beachtet werden.
CYP1A2-Substrate: Die mehrfache Anwendung von 200 mg Ritlecitinib einmal täglich erhöhten die AUCinf bzw. Cmax von Koffein, einem CYP1A2-Substrat, etwa um das 2.7- bzw. 1.1fache. Ritlecitinib ist ein mässig starker Inhibitor von CYP1A2. Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Ritlecitinib mit anderen CYP1A2-Substraten (z.B. Tizanidin), bei denen mässig starke Konzentrationsveränderungen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können. Empfehlungen zur Dosisanpassung für das CYP1A2-Substrat (z.B. Theophyllin, Pirfenidon) sollten beachtet werden.
OCT1-Substrate: Die gleichzeitige Anwendung einer Einzeldosis von 400 mg Ritlecitinib erhöhte die AUCinf von Sumatriptan (einem organischen Kationentransporter organic cation transporter, [OCT]1-Substrat) etwa um das 1.3- bis 1.5fache im Vergleich zu einer allein angewendeten Sumatriptan-Dosis. Der Anstieg der Sumatriptan-Exposition wird als klinisch nicht relevant angesehen. Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Ritlecitinib mit OCT1-Substraten, bei denen geringe Konzentrationsveränderungen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können.
Ritlecitinib führte nicht zu klinisch signifikanten Veränderungen der Exposition gegenüber oralen Kontrazeptiva (z.B. Ethinylestradiol oder Levonorgestrel), CYP2B6-Substraten (z.B. Efavirenz), CYP2C-Substraten (z.B. Tolbutamid) oder Substraten des organischen Anionentransporters (OAT) P1B1, des Breast Cancer Resistance-Proteins (BCRP) oder von OAT3 (z.B. Rosuvastatin).
Kinder und Jugendliche
Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

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