Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Kompatibilitätsdaten sind nur mit Wasser für Injektionszwecke verfügbar.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
-Ein positiver direkter Coombs-Test tritt häufig (≥ 1 % bis < 10 %) bei Patienten auf, die 10 Millionen IE (entspricht 6 g) Benzylpenicillin oder mehr pro Tag erhalten. Nach Absetzen des Penicillins kann der direkte Antiglobulintest noch 6 bis 8 Wochen positiv bleiben (siehe Abschnitt „Nebenwirkungen“).
-Die Bestimmung der Urinproteine mit Fällungstechniken (Sulfosalicylsäure, Trichloressigsäure), der Folin-Ciocalteu-Lowry-Methode oder der Biuret-Methode kann falsch positive Ergebnisse liefern. Urinproteine sollten daher mit anderen Methoden bestimmt werden.
-Die Bestimmung der Aminosäuren im Urin mittels Ninhydrinverfahren kann ebenfalls falsch positive Ergebnisse liefern.
-Penicilline binden an Albumin. In elektrophoretischen Methoden zur Albumin-Bestimmung kann dadurch eine Pseudobisalbuminämie vorgetäuscht werden.
-Während der Behandlung mit EXTENCILLIN können die nichtenzymatische Bestimmung von Glucose im Urin und die Bestimmung von Urobilinogen falsch positive Ergebnisse liefern.
-Bei der Bestimmung der 17-Ketosteroide im Urin (durch die Zimmermann-Reaktion) können während der Behandlung mit EXTENCILLIN erhöhte Werte beobachtet werden.
Haltbarkeit
Nach dem ersten Öffnen/der Rekonstitution muss das Produkt sofort verwendet werden.
Nach der Herstellung der Suspension ist Extencillin bei 25 °C maximal 24 Stunden haltbar.
Besondere Lagerungshinweise
Die Trockensubstanz und das Lösungsmittel sind trocken und bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufzubewahren und außerhalb der Reichweite von Kindern zu halten. Frisch zubereitete Lösungen sind sofort zu verwenden. Zu den Lagerungsbedingungen des Arzneimittels nach der Rekonstitution siehe Abschnitt „Haltbarkeit“.
Hinweise für die Handhabung
Anweisungen zur Zubereitung der i.m.-Injektion einer Dosis von 1,2 Millionen IE:
Die Suspension muss aseptisch hergestellt werden.
1/ Mit einer graduierten Spritze 4 ml Wasser für Injektionszwecke aus der in der Packung enthaltenen Lösungsmittelampulle entnehmen.
Achtung: Es ist nicht notwendig, den gesamten Inhalt der Lösungsmittelampulle mit 5 ml Wasser für Injektionszwecke für die Herstellung dieser Suspension zu verwenden.
2/ In die Durchstechflasche mit 1,2 Millionen IE Pulver die 4 ml Wasser für Injektionszwecke aus der Lösungsmittelampulle geben.
Die so hergestellte Suspension entspricht einer Dosis von 1,2 Millionen IE.
3/ Diese Suspension sorgfältig mindestens 20 Sekunden lang schütteln, bis eine homogene Suspension entsteht, und diese sofort nach der Herstellung verwenden.
Diese Rekonstitution darf nur für eine einzige Entnahme durchgeführt werden.
Anweisungen zur Zubereitung einer i.m.-Injektion einer Dosis von 2,4 Millionen IE:
Die Suspension muss aseptisch hergestellt werden.
1/ Mit einer graduierten Spritze 5 ml Wasser für Injektionszwecke aus der in der Packung enthaltenen Lösungsmittelampulle entnehmen.
2/ In die Durchstechflasche mit 2,4 Millionen IE Pulver die 5 ml Wasser für Injektionszwecke aus der Lösungsmittelampulle geben.
Die so zubereitete Suspension entspricht einer Dosis von 2,4 Millionen IE.
3/ Diese Suspension sorgfältig mindestens 20 Sekunden lang schütteln, bis eine homogene Suspension entsteht, und diese sofort nach der Herstellung verwenden.
Diese Rekonstitution darf nur für eine einzige Entnahme durchgeführt werden.
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