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Fachinformation zu Efluelda® TIV, Injektionssuspension in einer Fertigspritze:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Influenzaviren (inaktiviert, gespalten) der folgenden Stämme*:
A (H1N1), A (H3N2) und B (Victoria) gemäss den jährlichen Empfehlungen der WHO für die nördliche Hemisphäre.
* Gezüchtet in befruchteten Hühnereiern.
Efluelda TIV kann Spuren von Eiern, wie z.B. Ovalbumin, sowie Formaldehyd enthalten, die während des Herstellungsprozesses verwendet werden.
Hilfsstoffe
Natriumphosphat-gepufferte isotonische Kochsalzlösung (Natriumchlorid, wasserfreies Natriummonohydrogenphosphat, wasserfreies Natriumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke), Octoxinol 9.
Dieses Arzneimittel enthält 1,96 mg Natrium pro Dosis.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Efluelda TIV wird angewendet zur aktiven Immunisierung von Erwachsenen ab 65 Jahren zur Prophylaxe einer Influenza, die durch die beiden Influenza-A-Virus-Subtypen und den Influenza-B-Virustyp, die im Impfstoff enthalten sind, verursacht wird.
Efluelda TIV ist gemäss den offiziellen Impfempfehlungen anzuwenden.

Dosierung/Anwendung

Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsnamen und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Efluelda TIV sollte als Einzelinjektion von 0,5 mL verabreicht werden.
Erwachsene: 18 bis 64 Jahre
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Efluelda TIV sind bei Erwachsenen von 18 bis 64 Jahren nicht erwiesen. Efluelda TIV ist bei Erwachsenen von 18 bis 64 Jahren nicht indiziert.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Efluelda TIV sind bei Kindern unter 18 Jahren nicht erwiesen. Efluelda TIV ist bei Kindern unter 18 Jahren nicht indiziert.
Art der Anwendung
Dieser Impfstoff wird vorzugsweise intramuskulär gegeben, kann jedoch auch subkutan verabreicht werden.
Für die intramuskuläre Injektion wird der Bereich des Deltamuskels empfohlen. Der Impfstoff sollte nicht in die Gesässregion oder in Bereiche injiziert werden, in denen ein grösserer Nervenstrang verlaufen könnte.
Hinweise zur Vorbereitung des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Rubrik «Hinweise für die Handhabung».

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der genannten sonstigen Bestandteile oder gegen andere Komponenten, von denen möglicherweise Spuren enthalten sind, wie z.B. Eier (Ovalbumin, Hühnereiweiss) und Formaldehyd.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Vor der Impfung ist die medizinische Vorgeschichte zu prüfen (insbesondere in Bezug auf frühere Impfungen und etwaige unerwünschte Wirkungen).
Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen muss für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung des Impfstoffs eine geeignete medizinische Behandlung und Überwachung stets unmittelbar verfügbar sein.
Efluelda TIV darf unter keinen Umständen intravasal verabreicht werden.
Bei Patienten mit einer moderaten bis schweren akuten Infektion (mit oder ohne Fieber) muss die Impfung verschoben werden.
Falls innerhalb von 6 Wochen nach einer früheren Influenza-Impfung ein Guillain-Barré-Syndrom (GBS) aufgetreten ist, sollte bei der Entscheidung über eine Anwendung von Efluelda TIV der potenzielle Nutzen sorgfältig gegen die möglichen Risiken abgewogen werden.
Wie bei anderen intramuskulär anzuwendenden Impfstoffen ist bei der Verabreichung des Impfstoffs an Patienten mit einer Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung Vorsicht geboten, da es nach einer intramuskulären Injektion bei diesen Patienten zu Blutungen kommen kann.
Eine Synkope (Ohnmacht), manchmal in Verbindung mit Stürzen, kann nach oder sogar vor jeder Impfung auftreten, als psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion. Sie kann während der Erholungsphase von verschiedenen neurologischen Symptomen wie einer vorübergehenden Sehstörung, Parästhesie und tonisch-klonischen Bewegungen der Gliedmassen begleitet sein. Es sind geeignete Vorkehrungen zu treffen, um Verletzungen infolge von Ohnmachtsanfällen zu verhindern und Synkopen behandeln zu können.
Efluelda TIV dient dem Schutz gegen jene Influenza-Virusstämme, aus denen der Impfstoff hergestellt wird.
Bei Patienten mit endogener oder therapiebedingter Immunsuppression ist die Immunantwort möglicherweise nicht ausreichend.
Wie bei allen Impfstoffen wird möglicherweise nicht bei allen Geimpften eine schützende Immunantwort hervorgerufen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h., es ist nahezu «natriumfrei».

Interaktionen

Die gleichzeitige Verabreichung von Efluelda, quadrivalenter, hochdosierter Influenza-Impfstoff (QIV-HD) mit 100 µg einer Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert/Elasomeran) wurde an einer begrenzten Anzahl von Teilnehmern in einer deskriptiven klinischen Studie untersucht (siehe Rubriken «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakodynamik»).
Falls Efluelda TIV zeitgleich mit anderen injizierbaren Impfstoffen gegeben werden muss, sollten für die Immunisierung unterschiedliche Gliedmassen verwendet werden.

Schwangerschaft, Stillzeit

Efluelda TIV ist nur für die Anwendung bei Erwachsenen ab 65 Jahren bestimmt.
Schwangerschaft
Reproduktionsstudien in Tieren wurden nicht mit Efluelda TIV durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob Efluelda TIV dem Fötus schaden kann, wenn es einer schwangeren Frau verabreicht wird.
Daten über die Anwendung von hochdosierten Influenza-Impfstoffen bei Schwangeren sind nicht ausreichend vorhanden. Schwangere sollen mit standarddosierten Influenza-Impfstoffen geimpft werden, da dort erheblich mehr Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft vorliegen (siehe Rubrik «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Efluelda TIV in die Muttermilch übergeht. Efluelda TIV sollte nicht bei Stillenden angewendet werden (siehe Rubrik «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
Fertilität
Efluelda TIV wurde nicht hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Fertilität beim Menschen untersucht.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Efluelda TIV hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Ein Teil der unter «Unerwünschte Wirkungen» beobachteten Ereignisse wie z.B. Kopfschmerzen, Fieber oder Ermüdung können einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen haben.

Unerwünschte Wirkungen

Efluelda TIV ist identisch zu Efluelda (QIV-HD), mit dem einzigen Unterschied, dass es Antigen von einem Influenza-B-Stamm weniger enthält. Somit ist das Sicherheitsprofil von Efluelda relevant für das Sicherheitsprofil von Efluelda TIV.
Die Sicherheit von Efluelda (QIV-HD) wurde im Rahmen von zwei klinischen Studien (QHD00013 und QHD00011) beurteilt, in denen 2171 Erwachsene ab 65 Jahren eine Dosis (0,7 ml) Efluelda (QIV-HD) erhielten. Für alle Probanden wurden in den ersten 28 Tagen nach der Impfung Bewertungen der Sicherheit durchgeführt. In Studie QHD00013 wurden während der sechsmonatigen Nachbeobachtung schwerwiegende unerwünschte Wirkungen erfasst.
Die am häufigsten nach Anwendung von Efluelda (QIV-HD) auftretenden Reaktionen waren Schmerzen an der Injektionsstelle (41,0 %), Myalgie (22,5 %), Kopfschmerzen (15,0 %) und Unwohlsein (14,1 %). Die meisten dieser Reaktionen traten innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung auf und klangen innerhalb von 3 Tagen nach Beginn ab.
Die Reaktogenität von Efluelda (QIV-HD) mit 60 μg Hämagglutinin je Virusstamm pro Dosis war im Vergleich zur Standarddosis des Impfstoffs erhöht.
Die Sicherheit von Efluelda (QIV-HD) wurde in einer deskriptiven Studie (QHD00028) untersucht, in der die Probanden QIV-HD zusammen mit 100 µg einer Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert/Elasomeran) (n = 100), nur QIV-HD (n = 92) oder nur 100 µg einer Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert) (n = 104) erhielten. Die Häufigkeit und der Schweregrad lokaler und systemischer unerwünschter Wirkungen waren bei Probanden, denen QIV-HD und der zugelassene COVID-19-mRNA-Impfstoff gemeinsam verabreicht wurden, ähnlich wie bei Probanden, denen eine Auffrischdosis des zugelassenen COVID-19-mRNA-Impfstoffs verabreicht wurde.
Die folgenden Daten stellen eine Zusammenfassung der Häufigkeiten an unerwünschten Wirkungen dar, die nach der Impfung mit Efluelda (QIV-HD) im Rahmen der klinischen Studien QHD00013 und QHD00011 (2171 Erwachsene ab 65 Jahren) dokumentiert wurden, sowie an unerwünschten Wirkungen aus der klinischen Entwicklung und den Erfahrungen nach Markteinführung des trivalenten und des quadrivalenten, hochdosierten Influenza-Impfstoffs.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10)
«häufig» (≥1/100, <1/10)
«gelegentlich» (≥1/1000, <1/100)
«selten» (≥1/10'000, <1/1000)
«sehr selten» (<1/10'000)
«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN

HÄUFIGKEIT

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Thrombozytopenie, Lymphadenopathie

Nicht bekannt*

Erkrankungen des Immunsystems

Pruritus, Urtikaria, nächtliche Schweissausbrüche, Ausschlag

Selten

Anaphylaxie, andere allergische Reaktionen/Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich Angioödem)

Nicht bekannt*

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen (15,0 %)

Sehr häufig

Lethargiea

Gelegentlich

Schwindelgefühl, Parästhesie

Selten

Guillain-Barré-Syndrom (GBS), Konvulsionen, Fieberkrämpfe, Myelitis (einschliesslich Enzephalomyelitis und Myelitis transversa), Fazialislähmung (Bell-Parese), Optikusneuritis/Neuropathie des Nervus opticus, Brachial-Neuritis, Synkope (unmittelbar nach der Impfung)

Nicht bekannt*

Augenerkrankungen

Augenhyperämie

Selten

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Vertigo

Selten

Gefäßerkrankungen

Flush

Selten

Vaskulitis, Vasodilatation

Nicht bekannt*

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Husten

Gelegentlich

Schmerzen im Oropharynx, Rhinorrhoe

Selten

Atemnot, Giemen, Engegefühl im Hals

Nicht bekannt*

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhö, Erbrechen, Dyspepsiea

Gelegentlich

Übelkeit

Selten

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Stevens-Johnson-Syndrom

Nicht bekannt*

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Myalgie (22,5 %)

Sehr häufig

Muskelschwächea

Gelegentlich

Arthralgie, Schmerz in den Extremitäten

Selten

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Schmerzen an der Injektionsstelle (41 %), Unwohlsein (14,1 %)

Sehr häufig

Erythem an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Verhärtung und blauer Fleck an der Injektionsstelle, Schüttelfrost

Häufig

Fieber (≥37,5 °C), Jucken an der Injektionsstelle, Ermüdung

Gelegentlich

Asthenie

Selten

Brustkorbschmerz

Nicht bekannt*

a Dyspepsie, Lethargie und Muskelschwäche wurden mit TIV-HD in der Studie QHD00013 beobachtet.
* Berichte aus Erfahrungen nach Markteinführung mit Efluelda TIV oder Efluelda.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Bei der Anwendung des trivalenten, hochdosierten Influenza-Spaltimpfstoffs (inaktiviert) wurden Fälle mit einer Verabreichung von mehr als der empfohlenen Dosis bei Personen unter 65 Jahren aufgrund eines Medikationsfehlers berichtet. Wenn unerwünschte Wirkungen gemeldet wurden, stimmten die Angaben mit dem bekannten Sicherheitsprofil des trivalenten, hochdosierten Influenza-Spaltimpfstoffs (inaktiviert) überein.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J07BB02
Wirkungsmechanismus
Efluelda TIV bewirkt eine aktive Immunisierung gegen die drei im Impfstoff enthaltenen Influenza-Virusstämme (zwei A-Subtypen und ein B-Typ).
Efluelda TIV induziert innerhalb von 2 bis 3 Wochen humorale Antikörper gegen die Hämagglutinine. Diese Antikörper neutralisieren Influenzaviren.
Eine Korrelation zwischen den bestimmten Titern von Hämagglutinations-inhibierenden (HI-)Antikörpern nach der Anwendung von inaktivierten Influenzavirus-Impfstoffen und der Schutzwirkung gegen Influenza wurde nicht festgestellt; dennoch werden die HI-Antikörpertiter als Mass der Impfstoffaktivität verwendet. In einigen Humanstudien wurden Antikörpertiter von 1:40 oder höher mit einem Schutz vor einer Influenzaerkrankung bei bis zu 50% der Probanden assoziiert.
Klinische Wirksamkeit
Klinische Wirksamkeitsstudie, die Efluelda TIV mit einem trivalenten Impfstoff mit Standarddosierung bei Erwachsenen ab 65 Jahren vergleicht: Studie FIM12
Bei FIM12 handelte es sich um eine multizentrische, modifiziert doppelblinde Wirksamkeitsstudie, die in den USA und Kanada durchgeführt wurde. Erwachsene ab 65 Jahren wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder den trivalenten, hochdosierten Influenza-Spaltimpfstoff (inaktiviert) oder einen Impfstoff mit Standarddosierung. Die Studie wurde über zwei Influenza-Saisons (2011/2012 und 2012/2013) durchgeführt, um das Auftreten einer laborbestätigten Influenza, die durch einen beliebigen Typ/Subtyp des Influenzavirus hervorgerufen wurde, in Verbindung mit grippeähnlicher Erkrankung, definiert als das Auftreten mindestens eines der folgenden Atemwegssymptome: Halsschmerzen, Husten, Sputumproduktion, Giemen oder Atemnot; einhergehend mit mindestens einem der folgenden systemischen Anzeichen oder Symptome: Körpertemperatur >37,2 °C, Schüttelfrost, Ermüdung, Kopfschmerzen oder Myalgie, als primärem Endpunkt zu beurteilen.
Die Teilnehmer wurden ab 2 Wochen nach der Impfung ungefähr 7 Monate lang sowohl aktiv als auch passiv hinsichtlich des Auftretens einer Atemwegserkrankung überwacht. War eine Atemwegserkrankung aufgetreten, wurden zur Analyse Nasopharyngealabstriche angefertigt; die Anfallsraten und die Wirksamkeit des Impfstoffs wurden berechnet.
Tabelle 1: Relative Impfwirksamkeit gegen im Labor bestätigte Influenza, unabhängig von der Ähnlichkeit der Impfstoffkomponenten, assoziiert mit grippeähnlicher Erkrankung bei Erwachsenen ≥65 Jahre

Hochdosierter, trivalenter Impfstoff
Na=15'892
nb (%)

Standarddosierter, trivalenter Impfstoff
Na=15'911
nb (%)

Relative
Wirksamkeit
% (95%-KI)d

Laborbestätigte Influenzac, hervorgerufen durch:

Beliebiger Typ/Subtyp

227 (1,43)

300 (1,89)

24,2 (9,7; 36,5)

a N ist die Anzahl der geimpften Teilnehmer in der Per-Protocol-Analysegruppe für die Wirksamkeitsbeurteilungen.
b n ist die Anzahl der Teilnehmer mit einer grippeähnlichen Erkrankung gemäss Definition im Prüfplan, die im Labor bestätigt wurde.
c Laborbestätigt: mittels Kultur oder Polymerase-Kettenreaktion bestätigt.
d Das vorab festgelegte statistische Überlegenheitskriterium für den primären Endpunkt (Untergrenze des zweiseitigen 95%-KI der Impfstoffwirksamkeit für den hochdosierten Impfstoff im Vergleich zur Standarddosis beträgt >9,1 %) wurde erfüllt.
Immunogenität
Immunogenitätsstudie zum Vergleich von Efluelda TIV-HD (trivalenter, hochdosierter Influenza-Impfstoff) mit Efluelda QIV-HD bei Erwachsenen ab 65 Jahren: Studie QHD00013
Eine randomisierte, aktiv kontrollierte, modifiziert doppelblinde, klinische Phase-III-Studie wurde in den USA bei Erwachsenen ab 65 Jahren durchgeführt.
Ziel war es, die Nichtunterlegenheit von Efluelda (QIV-HD) gegenüber Efluelda TIV ((TIV-HD) nachzuweisen, durch die Beurteilung der geometrischen Mittelwerte der Titer (GMT) von Hämagglutinations-inhibierenden (HI-)Antikörpern an Tag 28 sowie der Serokonversionsraten.
Insgesamt 2670 Erwachsene ab 65 Jahren wurden randomisiert und erhielten entweder eine Dosis Efluelda (QIV-HD) oder eine Dosis Efluelda TIV (eine von zwei Formulierungen des Vergleichsimpfstoffs [TIV-HD1 oder TIV-HD2]). Jede TIV-HD-Formulierung enthielt einen B-Stamm, der einem der beiden B-Stämme in Efluelda (QIV-HD) entspricht (entweder ein B-Stamm der Yamagata-Linie oder ein B-Stamm der Victoria-Linie).
Die Ergebnisse zur Immunogenität aus der Studie QHD00013 sind in nachstehender Tabelle 2 zusammengefasst.
Tabelle 2: Studie 1a – GMT der HI-Antikörper nach der Impfung und Serokonversionsraten von Efluelda TIV (TIV-HD) und von Efluelda (QIV-HD) bei Erwachsenen ab 65 Jahren, Per-Protocol-Analysegruppe

Influenza-Stamm

QIV-HD

TIV-HD1d
(B1 Victoria)

TIV-HD2e
(B2 Yamagata)

GMT (95%-KI)

Nc=1679–1680

Nc=423

Nc=430

A (H1N1) f

312
(292; 332)

374
(341; 411)

A (H3N2) f

563
(525; 603)

594
(540; 653)

B1 (Victoria)

516
(488; 545)

476
(426; 532)

--

B2 (Yamagata)

578
(547; 612)

580
(519; 649)

Serokonversionsrate (Prozentsatz) (95%-KI)b

Nc=1668-1669

Nc=420-421

Nc=428

A (H1N1) f

50,4
(48,0; 52,8)

53,7
(50,2; 57,1)

A (H3N2) f

49,8
(47,3; 52,2)

50,5
(47,1; 53,9)

B1 (Victoria)

36,5
(34,2; 38,9)

39,0
(34,3; 43,8)

--

B2 (Yamagata)

46,6
(44,2; 49,0)

48,4
(43,5; 53,2)

Seroprotektion n (%) ≥40 1/dil (95%-KI)

Nc=1680

Nc=423

Nc=430

A (H1N1) f

1598 (95,1)
(94,0; 96,1)

820 (96,1)
(94,6; 97,3)

A (H3N2) f

1627 (96,9)
(96,0; 97,7)

826 (96,8)
(95,4; 97,9)

B1 (Victoria)

1664 (99,0)
(98,5; 99,5)

419 (99,1)
(97,6; 99,7)

415 (96,5)
(94,3; 98,0)

B2 (Yamagata)

1669 (99,3)
(98,8; 99,7)

409 (96,7)
(94,5; 98,2)

426 (99,1)
(97,6; 99,7)

a NCT03282240
b Serokonversionsraten: Für Studienteilnehmer mit einem Titer von <10 (1/dil) vor der Impfung, der Anteil der Teilnehmer mit einem Titer von ≥40 (1/dil) nach der Impfung, und für Studienteilnehmer mit einem Titer von ≥10 (1/dil) vor der Impfung der Anteil der Teilnehmer, bei denen sich der Titer nach der Impfung im Vergleich zum Wert davor mindestens vervierfacht hat.
c N ist die Anzahl der geimpften Teilnehmer, für die Daten zum aufgeführten immunologischen Endpunkt vorliegen.
d TIV-HD1 enthielt A/Michigan/45/2015 (H1N1), A/Hong Kong/4801/2014 (H3N2) und B/Brisbane/60/2008 (B1, Victoria-Linie).
e TIV-HD2 enthielt A/Michigan/45/2015 (H1N1), A/Hong Kong/4801/2014 (H3N2) und B/Phuket/3073/2013 (B2, Yamagata-Linie).
f Für den A-Stamm-Vergleich wurden TIV-HD1 und TIV-HD2 zu einer TIV-HD-Gruppe zusammengefasst und mit Efluelda (QIV-HD) verglichen.
Die Ergebnisse zeigen eine vergleichbare Immunogenität zwischen Efluelda TIV und Efluelda (QIV-HD) für alle 3 gemeinsam enthaltene Stämme. Dies unterstützt die Übertragung der Immunogenitäts-, und Wirksamkeitsergebnisse von QIV-HD auf Efluelda TIV.
Immunogenitätsstudie zum Vergleich des hochdosierten Influenza-Impfstoffs mit dem Influenza-Standarddosis-Impfstoff bei Erwachsenen ab 60 Jahren: Studie QHD00011
Eine randomisierte, aktiv kontrollierte, modifiziert doppelblinde, klinische Phase-III-Studie wurde in Europa bei Erwachsenen ab 60 Jahren durchgeführt, um Efluelda (QIV-HD) mit QIV-SD (standarddosierter quadrivalenter Influenza-Impfstoff) für alle Stämme zu vergleichen, wie anhand der Hämagglutinations-inhibierenden (HI) GMTs an Tag 28 bewertet wurde.
Die Immunogenitätsergebnisse werden für die Erwachsenen ab 65 Jahren präsentiert (siehe Tabelle 3). Insgesamt 779 Erwachsene ab 65 Jahren wurden randomisiert und erhielten entweder eine Dosis Efluelda (QIV-HD) oder eine Dosis QIV-SD.
Tabelle 3: Studie 2a – Immunogenitätsergebnisse gemäss HI-Methode bei Erwachsenen ab 65 Jahren, 28 Tage nach der Impfung, vollständige Analysegruppe

Influenza-Stamm

Erwachsene ab 65 Jahren

GMT

GMT
Ratio

Festgelegtes Überlegenheitskriterium erfülltd

QIV-HD
Nb=392
(95%-KI)

QIV-SD
Nb=381
(95%-KI)

QIV-HD/QIV-SD
(95%-KI)

A (H1N1)

286
(250; 326)

162
(139; 190)

1,76
(1,44; 2,15)

Ja

A (H3N2)

324
(281; 374)

151
(129; 176)

2,15
(1,74; 2,65)

Ja

B1 (Victoria)

405
(366; 447)

262
(236; 291)

1,55
(1,34; 1,79)

Ja

B2 (Yamagata)

536
(485; 592)

305
(274; 340)

1,76
(1,52; 2,03)

Ja

Serokonversionsratec (Prozentsatz) (95%-KI)

A (H1N1)

57,9
(52,8; 62,8)
N=392

37,0
(32,1; 42,1)
N=381

-

A (H3N2)

87,0
(83,2; 90,1)
N=391

71,8
(67,0; 76,3)
N=380

-

B1 (Victoria)

56,9
(51,8; 61,9)
N=390

34,7
(30,0; 39,8)
N=380

-

B2 (Yamagata)

55,2
(50,1; 60,2)
N=388

34,7
(30,0; 39,8)
N=380

-

Seroprotektionsrate (%) ≥40 1/dil (95%-KI)

A (H1N1)

95,2
(92,5; 97,1)
N=392

84,5
(80,5; 88,0)
N=381

-

A (H3N2)

92,6
(89,5; 95,0)
N=392

83,7
(79,6; 87,3)
N=381

-

B1 (Victoria)

99,0
(97,4; 99,7)
N=392

99,0
(97,3; 99,7)
N=381

-

B2 (Yamagata)

99,2
(97,8; 99,8)
N=392

97,1
(94,9; 98,6)
N=381

-

a NCT04024228
b N ist die Anzahl der geimpften Teilnehmer, für die Daten zum betrachteten Endpunkt vorliegen.
c Serokonversionsraten: Für Studienteilnehmer mit einem Titer von <10 (1/dil) vor der Impfung, der Anteil der Teilnehmer mit einem Titer von ≥40 (1/dil) nach der Impfung, und für Studienteilnehmer mit einem Titer von ≥10 (1/dil) vor der Impfung der Anteil der Teilnehmer, bei denen sich der Titer nach der Impfung im Vergleich zum Wert davor mindestens vervierfacht hat.
d Festgelegtes Überlegenheitskriterium: Die Untergrenze des zweiseitigen 95%-KI des Verhältnisses von GMT zwischen den Gruppen (QIV-HD/QIV-SD) > 1 für jeden Stamm und in jeder Altersgruppe.
Gleichzeitige Verabreichung von Efluelda, quadrivalenter, hochdosierter Influenza-Impfstoff (QIV-HD) mit COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert)
In einer deskriptiven, unverblindeten klinischen Studie (NCT04969276) wurden gesunde Erwachsene im Alter von 65 Jahren und älter in drei Gruppen eingeteilt: Gruppe 1 erhielt Efluelda (QIV-HD) allein (N = 92), Gruppe 2 (N = 100) erhielt Efluelda (QIV-HD) zusammen mit 100 µg einer Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert/Elasomeran) mindestens 5 Monate nach der zweiten Dosis der Grundimmunisierung, Gruppe 3 (N = 104) erhielt nur die 100 µg der Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert/Elasomeran).
Die gleichzeitige Verabreichung führte zu keiner signifikanten Veränderung der durch den Hämagglutination-Inhibitions-(HI-)Assay gemessenen Immunantworten auf den Influenza-Impfstoff. Die gleichzeitige Verabreichung führte zu ähnlichen Immunantworten auf den COVID-19-mRNA-Impfstoff, wie durch einen Anti-Spike-IgG-Test ermittelt wurde (siehe Rubriken «Interaktionen» und «Unerwünschte Wirkungen»).

Pharmakokinetik

Absorption
Nicht zutreffend.
Distribution
Nicht zutreffend.
Metabolismus
Nicht zutreffend.
Elimination
Nicht zutreffend.

Präklinische Daten

Basierend auf den konventionellen Studien zur lokalen Verträglichkeit und Toxizität bei wiederholter Gabe lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Efluelda TIV wurde weder im Hinblick auf das kanzerogene oder mutagene Potenzial untersucht, noch wurden Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität durchgeführt.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2–8 °C) lagern.
Nicht einfrieren.
Die Spritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Der Impfstoff sollte vor der Verabreichung Raumtemperatur erreicht haben.
Vor Gebrauch schütteln.
Sofern die Lösung und das Behältnis es erlauben, sollte der Impfstoff vor der Anwendung einer Sichtprüfung auf Partikel und/oder Verfärbungen unterzogen werden. Wird eine dieser Abweichungen festgestellt, darf der Impfstoff nicht verabreicht werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Zulassungsnummer

69863 (Swissmedic).

Packungen

0,5 ml Suspension in einer Fertigspritze (Glasart I) mit separater Nadel, mit einem Kolbenstopfen (Brombutylkautschuk) und einer Spitzenkappe – Packungsgrössen: 1 oder 10 Spritzen. [B]

Zulassungsinhaberin

sanofi-aventis (suisse) sa, 1214 Vernier

Stand der Information

Dezember 2024

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