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Fachinformation zu Efluelda® TIV, Injektionssuspension in einer Fertigspritze:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J07BB02
Wirkungsmechanismus
Efluelda TIV bewirkt eine aktive Immunisierung gegen die drei im Impfstoff enthaltenen Influenza-Virusstämme (zwei A-Subtypen und ein B-Typ).
Efluelda TIV induziert innerhalb von 2 bis 3 Wochen humorale Antikörper gegen die Hämagglutinine. Diese Antikörper neutralisieren Influenzaviren.
Eine Korrelation zwischen den bestimmten Titern von Hämagglutinations-inhibierenden (HI-)Antikörpern nach der Anwendung von inaktivierten Influenzavirus-Impfstoffen und der Schutzwirkung gegen Influenza wurde nicht festgestellt; dennoch werden die HI-Antikörpertiter als Mass der Impfstoffaktivität verwendet. In einigen Humanstudien wurden Antikörpertiter von 1:40 oder höher mit einem Schutz vor einer Influenzaerkrankung bei bis zu 50% der Probanden assoziiert.
Klinische Wirksamkeit
Klinische Wirksamkeitsstudie, die Efluelda TIV mit einem trivalenten Impfstoff mit Standarddosierung bei Erwachsenen ab 65 Jahren vergleicht: Studie FIM12
Bei FIM12 handelte es sich um eine multizentrische, modifiziert doppelblinde Wirksamkeitsstudie, die in den USA und Kanada durchgeführt wurde. Erwachsene ab 65 Jahren wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder den trivalenten, hochdosierten Influenza-Spaltimpfstoff (inaktiviert) oder einen Impfstoff mit Standarddosierung. Die Studie wurde über zwei Influenza-Saisons (2011/2012 und 2012/2013) durchgeführt, um das Auftreten einer laborbestätigten Influenza, die durch einen beliebigen Typ/Subtyp des Influenzavirus hervorgerufen wurde, in Verbindung mit grippeähnlicher Erkrankung, definiert als das Auftreten mindestens eines der folgenden Atemwegssymptome: Halsschmerzen, Husten, Sputumproduktion, Giemen oder Atemnot; einhergehend mit mindestens einem der folgenden systemischen Anzeichen oder Symptome: Körpertemperatur >37,2 °C, Schüttelfrost, Ermüdung, Kopfschmerzen oder Myalgie, als primärem Endpunkt zu beurteilen.
Die Teilnehmer wurden ab 2 Wochen nach der Impfung ungefähr 7 Monate lang sowohl aktiv als auch passiv hinsichtlich des Auftretens einer Atemwegserkrankung überwacht. War eine Atemwegserkrankung aufgetreten, wurden zur Analyse Nasopharyngealabstriche angefertigt; die Anfallsraten und die Wirksamkeit des Impfstoffs wurden berechnet.
Tabelle 1: Relative Impfwirksamkeit gegen im Labor bestätigte Influenza, unabhängig von der Ähnlichkeit der Impfstoffkomponenten, assoziiert mit grippeähnlicher Erkrankung bei Erwachsenen ≥65 Jahre

Hochdosierter, trivalenter Impfstoff
Na=15'892
nb (%)

Standarddosierter, trivalenter Impfstoff
Na=15'911
nb (%)

Relative
Wirksamkeit
% (95%-KI)d

Laborbestätigte Influenzac, hervorgerufen durch:

Beliebiger Typ/Subtyp

227 (1,43)

300 (1,89)

24,2 (9,7; 36,5)

a N ist die Anzahl der geimpften Teilnehmer in der Per-Protocol-Analysegruppe für die Wirksamkeitsbeurteilungen.
b n ist die Anzahl der Teilnehmer mit einer grippeähnlichen Erkrankung gemäss Definition im Prüfplan, die im Labor bestätigt wurde.
c Laborbestätigt: mittels Kultur oder Polymerase-Kettenreaktion bestätigt.
d Das vorab festgelegte statistische Überlegenheitskriterium für den primären Endpunkt (Untergrenze des zweiseitigen 95%-KI der Impfstoffwirksamkeit für den hochdosierten Impfstoff im Vergleich zur Standarddosis beträgt >9,1 %) wurde erfüllt.
Immunogenität
Immunogenitätsstudie zum Vergleich von Efluelda TIV-HD (trivalenter, hochdosierter Influenza-Impfstoff) mit Efluelda QIV-HD bei Erwachsenen ab 65 Jahren: Studie QHD00013
Eine randomisierte, aktiv kontrollierte, modifiziert doppelblinde, klinische Phase-III-Studie wurde in den USA bei Erwachsenen ab 65 Jahren durchgeführt.
Ziel war es, die Nichtunterlegenheit von Efluelda (QIV-HD) gegenüber Efluelda TIV ((TIV-HD) nachzuweisen, durch die Beurteilung der geometrischen Mittelwerte der Titer (GMT) von Hämagglutinations-inhibierenden (HI-)Antikörpern an Tag 28 sowie der Serokonversionsraten.
Insgesamt 2670 Erwachsene ab 65 Jahren wurden randomisiert und erhielten entweder eine Dosis Efluelda (QIV-HD) oder eine Dosis Efluelda TIV (eine von zwei Formulierungen des Vergleichsimpfstoffs [TIV-HD1 oder TIV-HD2]). Jede TIV-HD-Formulierung enthielt einen B-Stamm, der einem der beiden B-Stämme in Efluelda (QIV-HD) entspricht (entweder ein B-Stamm der Yamagata-Linie oder ein B-Stamm der Victoria-Linie).
Die Ergebnisse zur Immunogenität aus der Studie QHD00013 sind in nachstehender Tabelle 2 zusammengefasst.
Tabelle 2: Studie 1a – GMT der HI-Antikörper nach der Impfung und Serokonversionsraten von Efluelda TIV (TIV-HD) und von Efluelda (QIV-HD) bei Erwachsenen ab 65 Jahren, Per-Protocol-Analysegruppe

Influenza-Stamm

QIV-HD

TIV-HD1d
(B1 Victoria)

TIV-HD2e
(B2 Yamagata)

GMT (95%-KI)

Nc=1679–1680

Nc=423

Nc=430

A (H1N1) f

312
(292; 332)

374
(341; 411)

A (H3N2) f

563
(525; 603)

594
(540; 653)

B1 (Victoria)

516
(488; 545)

476
(426; 532)

--

B2 (Yamagata)

578
(547; 612)

580
(519; 649)

Serokonversionsrate (Prozentsatz) (95%-KI)b

Nc=1668-1669

Nc=420-421

Nc=428

A (H1N1) f

50,4
(48,0; 52,8)

53,7
(50,2; 57,1)

A (H3N2) f

49,8
(47,3; 52,2)

50,5
(47,1; 53,9)

B1 (Victoria)

36,5
(34,2; 38,9)

39,0
(34,3; 43,8)

--

B2 (Yamagata)

46,6
(44,2; 49,0)

48,4
(43,5; 53,2)

Seroprotektion n (%) ≥40 1/dil (95%-KI)

Nc=1680

Nc=423

Nc=430

A (H1N1) f

1598 (95,1)
(94,0; 96,1)

820 (96,1)
(94,6; 97,3)

A (H3N2) f

1627 (96,9)
(96,0; 97,7)

826 (96,8)
(95,4; 97,9)

B1 (Victoria)

1664 (99,0)
(98,5; 99,5)

419 (99,1)
(97,6; 99,7)

415 (96,5)
(94,3; 98,0)

B2 (Yamagata)

1669 (99,3)
(98,8; 99,7)

409 (96,7)
(94,5; 98,2)

426 (99,1)
(97,6; 99,7)

a NCT03282240
b Serokonversionsraten: Für Studienteilnehmer mit einem Titer von <10 (1/dil) vor der Impfung, der Anteil der Teilnehmer mit einem Titer von ≥40 (1/dil) nach der Impfung, und für Studienteilnehmer mit einem Titer von ≥10 (1/dil) vor der Impfung der Anteil der Teilnehmer, bei denen sich der Titer nach der Impfung im Vergleich zum Wert davor mindestens vervierfacht hat.
c N ist die Anzahl der geimpften Teilnehmer, für die Daten zum aufgeführten immunologischen Endpunkt vorliegen.
d TIV-HD1 enthielt A/Michigan/45/2015 (H1N1), A/Hong Kong/4801/2014 (H3N2) und B/Brisbane/60/2008 (B1, Victoria-Linie).
e TIV-HD2 enthielt A/Michigan/45/2015 (H1N1), A/Hong Kong/4801/2014 (H3N2) und B/Phuket/3073/2013 (B2, Yamagata-Linie).
f Für den A-Stamm-Vergleich wurden TIV-HD1 und TIV-HD2 zu einer TIV-HD-Gruppe zusammengefasst und mit Efluelda (QIV-HD) verglichen.
Die Ergebnisse zeigen eine vergleichbare Immunogenität zwischen Efluelda TIV und Efluelda (QIV-HD) für alle 3 gemeinsam enthaltene Stämme. Dies unterstützt die Übertragung der Immunogenitäts-, und Wirksamkeitsergebnisse von QIV-HD auf Efluelda TIV.
Immunogenitätsstudie zum Vergleich des hochdosierten Influenza-Impfstoffs mit dem Influenza-Standarddosis-Impfstoff bei Erwachsenen ab 60 Jahren: Studie QHD00011
Eine randomisierte, aktiv kontrollierte, modifiziert doppelblinde, klinische Phase-III-Studie wurde in Europa bei Erwachsenen ab 60 Jahren durchgeführt, um Efluelda (QIV-HD) mit QIV-SD (standarddosierter quadrivalenter Influenza-Impfstoff) für alle Stämme zu vergleichen, wie anhand der Hämagglutinations-inhibierenden (HI) GMTs an Tag 28 bewertet wurde.
Die Immunogenitätsergebnisse werden für die Erwachsenen ab 65 Jahren präsentiert (siehe Tabelle 3). Insgesamt 779 Erwachsene ab 65 Jahren wurden randomisiert und erhielten entweder eine Dosis Efluelda (QIV-HD) oder eine Dosis QIV-SD.
Tabelle 3: Studie 2a – Immunogenitätsergebnisse gemäss HI-Methode bei Erwachsenen ab 65 Jahren, 28 Tage nach der Impfung, vollständige Analysegruppe

Influenza-Stamm

Erwachsene ab 65 Jahren

GMT

GMT
Ratio

Festgelegtes Überlegenheitskriterium erfülltd

QIV-HD
Nb=392
(95%-KI)

QIV-SD
Nb=381
(95%-KI)

QIV-HD/QIV-SD
(95%-KI)

A (H1N1)

286
(250; 326)

162
(139; 190)

1,76
(1,44; 2,15)

Ja

A (H3N2)

324
(281; 374)

151
(129; 176)

2,15
(1,74; 2,65)

Ja

B1 (Victoria)

405
(366; 447)

262
(236; 291)

1,55
(1,34; 1,79)

Ja

B2 (Yamagata)

536
(485; 592)

305
(274; 340)

1,76
(1,52; 2,03)

Ja

Serokonversionsratec (Prozentsatz) (95%-KI)

A (H1N1)

57,9
(52,8; 62,8)
N=392

37,0
(32,1; 42,1)
N=381

-

A (H3N2)

87,0
(83,2; 90,1)
N=391

71,8
(67,0; 76,3)
N=380

-

B1 (Victoria)

56,9
(51,8; 61,9)
N=390

34,7
(30,0; 39,8)
N=380

-

B2 (Yamagata)

55,2
(50,1; 60,2)
N=388

34,7
(30,0; 39,8)
N=380

-

Seroprotektionsrate (%) ≥40 1/dil (95%-KI)

A (H1N1)

95,2
(92,5; 97,1)
N=392

84,5
(80,5; 88,0)
N=381

-

A (H3N2)

92,6
(89,5; 95,0)
N=392

83,7
(79,6; 87,3)
N=381

-

B1 (Victoria)

99,0
(97,4; 99,7)
N=392

99,0
(97,3; 99,7)
N=381

-

B2 (Yamagata)

99,2
(97,8; 99,8)
N=392

97,1
(94,9; 98,6)
N=381

-

a NCT04024228
b N ist die Anzahl der geimpften Teilnehmer, für die Daten zum betrachteten Endpunkt vorliegen.
c Serokonversionsraten: Für Studienteilnehmer mit einem Titer von <10 (1/dil) vor der Impfung, der Anteil der Teilnehmer mit einem Titer von ≥40 (1/dil) nach der Impfung, und für Studienteilnehmer mit einem Titer von ≥10 (1/dil) vor der Impfung der Anteil der Teilnehmer, bei denen sich der Titer nach der Impfung im Vergleich zum Wert davor mindestens vervierfacht hat.
d Festgelegtes Überlegenheitskriterium: Die Untergrenze des zweiseitigen 95%-KI des Verhältnisses von GMT zwischen den Gruppen (QIV-HD/QIV-SD) > 1 für jeden Stamm und in jeder Altersgruppe.
Gleichzeitige Verabreichung von Efluelda, quadrivalenter, hochdosierter Influenza-Impfstoff (QIV-HD) mit COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert)
In einer deskriptiven, unverblindeten klinischen Studie (NCT04969276) wurden gesunde Erwachsene im Alter von 65 Jahren und älter in drei Gruppen eingeteilt: Gruppe 1 erhielt Efluelda (QIV-HD) allein (N = 92), Gruppe 2 (N = 100) erhielt Efluelda (QIV-HD) zusammen mit 100 µg einer Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert/Elasomeran) mindestens 5 Monate nach der zweiten Dosis der Grundimmunisierung, Gruppe 3 (N = 104) erhielt nur die 100 µg der Auffrischimpfung zu Prüfzwecken des COVID-19-mRNA-Impfstoffs (Nukleosid-modifiziert/Elasomeran).
Die gleichzeitige Verabreichung führte zu keiner signifikanten Veränderung der durch den Hämagglutination-Inhibitions-(HI-)Assay gemessenen Immunantworten auf den Influenza-Impfstoff. Die gleichzeitige Verabreichung führte zu ähnlichen Immunantworten auf den COVID-19-mRNA-Impfstoff, wie durch einen Anti-Spike-IgG-Test ermittelt wurde (siehe Rubriken «Interaktionen» und «Unerwünschte Wirkungen»).

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