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Kurz-Fachinformation für Orencia, Bristol-Myers Squibb SA

Das Präparat Orencia® mit dem Wirkstoff Abatacept wurde am 3. August 2007 für folgende Indikation zugelassen:

Indikation:
Orencia ist indiziert zur Reduzierung der Anzeichen und Symptome, zur Besserung der körperlichen Funktionsfähigkeit und zur Reduktion der Progressionsrate struktureller Schäden bei erwachsenen Patienten mit mässiger bis schwerer rheumatoider Arthritis, die auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs disease-modifying anti-rheumatic drugs), wie Methotrexat oder Tumor-Nekrose-Faktor(TNF)blockierende Substanzen, nicht ausreichend ansprechen.
Orencia wird in Kombination mit einer DMARD-Therapie, in erster Linie mit Methotrexat, verwendet. Die Verwendung von Orencia in Kombination mit TNF-Blockern wird nicht empfohlen.

Dosierung:
Orencia ist in der in Tabelle 1 spezifizierten Dosierung als 30-minütige intravenöse Infusion zu verabreichen. In der Folge sollte Orencia 2 und 4 Wochen nach der Erstinfusion verabreicht werden, danach alle 4 Wochen.
Tabelle 1: Dosierung von Orencia¹

Körpergewicht         Dosis      Anzahl Durchstech- 
des Patienten                    flaschen²          
<60 kg                500 mg     2                  
Â≥60 kg bis Â≤100 kg    750 mg     3                
>100 kg               1 g        4
¹ Ungefähr 10 mg/kg.
² Jede Durchstechflasche enthält 250 mg Abatacept.

Eigenschaften/Wirkungen:
Abatacept ist ein lösliches Fusionsprotein, das aus der extrazellulären Domäne des mit zytotoxischen T-Lymphozyten assoziierten Antigens 4 (CTLA-4) und dem modifizierten Fc-Teil (Hinge-, CH2- und CH3-Domäne) des menschlichen Immunglobulins G1 (IgG1) besteht. Abatacept moduliert selektiv ein wesentliches kostimulatorisches Signal für die volle Aktivierung der CD28 exprimierenden T-Lymphozyten. T-Lymphozyten finden sich im Synovium von Patienten mit rheumatoider Arthritis. Aktivierte T-Lymphozyten tragen zur Pathogenese der rheumatoiden Arthritis und anderer Autoimmunkrankheiten bei. Die volle Aktivierung von T-Lymphozyten erfordert zwei Signale der antigenpräsentierenden Zellen: Erkennung eines spezifischen Antigens durch einen T-Zell-Rezeptor (Signal 1) sowie ein zweites, kostimulatorisches Signal. Ein zentraler kostimulatorischer Signalweg beinhaltet die Bindung von CD80- und CD86-Molekülen der Oberfläche antigenpräsentierender Zellen an den CD28-Rezeptor auf den T-Lymphozyten (Signal 2). Abatacept hat eine höhere Avidität für CD80 und CD86 als für CD28. Durch spezifische Bindung von CD80 und CD86 hemmt Abatacept daher selektiv diesen kostimulatorischen Signalweg.
Für vollständige Informationen zum Präparat soll die Fachinformation konsultiert werden.

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