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Patienteninformation zu Kalium Hausmann®:Doetsch Grether AG
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Kalium Hausmann®

Was ist Kalium Hausmann und wann wird es angewendet?

Kalium ist ein lebensnotwendiges Element. Ein Kaliummangel kann Muskel- wie auch renale Störungen sowie Verdauungs- und Herzbeschwerden hervorrufen. Die Kalium Hausmann Präparate sind Zusätze von Kaliumsalzen. Sie sind angebracht, wenn bei der Nahrungszufuhr Kaliummangel entsteht oder bei zu grossen Verlusten, z.B. bei starkem Durchfall sowie beim Gebrauch von gewissen Diuretika.
Ein Überschuss an Kalium ist ebenfalls gefährlich und kann Verdauungs-, neuromuskuläre sowie Herzstörungen hervorrufen. Es wird deshalb empfohlen, Kalium Hausmann nicht ohne ärztlichen Rat einzunehmen.

Was sollte dazu beachtet werden?

Trinken Sie genügend.

Wann darf Kalium Hausmann nicht angewendet werden?

Wenn Sie an folgenden Beschwerden leiden dürfen Sie Kalium Hausmann nicht einnehmen:
Niereninsuffizienz,
Insuffizienz der Nebennieren (z.B. unbehandelter Morbus Addison),
Magen-Darm-Geschwüre,
Dehydratation,
oder wenn Sie gewisse Diuretika einnehmen, welche die Einbehaltung von Kalium fördern oder gewisse Arzneimittel zur Blutdrucksenkung und z.B. Enalapril oder Captopril enthalten.
Die Retard Dragées sollten, im Falle einer Verengung des Magen-Darm-Traktes (Stenose) oder bei einer, infolge gewisser Krankheiten oder Behandlungen stark reduzierten Magen-Darm-Motilität, nicht angewendet werden.
Eine gewöhnliche Verstopfung ist jedoch keine Kontraindikation.

Wann ist bei der Einnahme von Kalium Hausmann Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, besonders an einer Herzkrankheit oder an Muskelkrämpfen (angeborenen Myotonie, Thomsen-Krankheit), Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Kalium Hausmann während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Ja, wenn der Arzt bzw. die Ärztin es verschreibt.

Wie verwenden Sie Kalium Hausmann?

Die Dosierung muss jedem Patienten/jeder Patientin angepasst werden. Folgen Sie gewissenhaft den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Folgende Dosierungen gelten als reine Durchschnittswerte.
Die tägliche Dosis sollte auf 2–4 individuelle Einnahmen verteilt werden. Einnahme während der Mahlzeiten.
Falls nicht anders vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet:
Erwachsene
Vorbeugende Behandlung
Dragées Retard: 3–5 pro Tag.
Brausetabletten: 1–2 pro Tag.
Behandlung bei Kaliummangel
Dragées Retard: 7–10 pro Tag.
Brausetabletten: 2–3 pro Tag.
Die Anwendung einer einzigen Tagesdosis ist unzweckmässig. Sie kann eine Überdosierung oder eine zu rasche Ausscheidung provozieren. Die Dauer der Behandlung wird vom Arzt bzw. von der Ärztin verschrieben.
Die Anwendung und Sicherheit von Kalium Hausmann bei Kindern und Jugendlichen wurden bisher nicht geprüft.
Die Dragées werden unzerkaut mit viel Wasser eingenommen (nach dem Essen).
Brausetabletten in 1–2 dl Wasser auflösen; die Lösung langsam trinken.
Nach Herausnehmen einer Brausetablette ist das Röhrchen gut zu verschliessen.
Beim Vergessen einer Dosis die Behandlung weiterführen, aber nehmen Sie nicht mehrere Dosen auf einmal.
Eine Überdosierung kann neuromuskuläre sowie Herzstörungen hervorrufen (Kribbeln und schwere Glieder, Schwäche, Apathie, Lähmung, Blutdrucksenkung, Herzrhythmusstörungen, Schock).
In diesem Fall die Behandlung sofort abbrechen und den Arzt bzw. die Ärztin konsultieren.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Kalium Hausmann haben?

Im Allgemeinen sind alle zwei Formen von Kalium Hausmann gut verträglich, vor allem, wenn sie während oder nach den Mahlzeiten mit genügend Wasser eingenommen werden.
Folgende Nebenwirkungen können jedoch bei der Einnahme von Kalium Hausmann auftreten:
Selten (0,1–0,01%) während der Behandlung: Verdauungsstörungen (Brechreiz, Erbrechen, Durchfall, Bauchweh, Flatulenz), Jucken und/oder Hautausschlag sowie Nesselsucht.
Sehr selten (weniger als 0,01%): Obstruktion, Hämorrhagien und Ulkusbildung mit oder ohne Perforation im Magen-Darm-Bereich.
Bei Patienten mit gestörter Kalium-Nierenausscheidung und Verteilung im Körper kann sich eine Hyperkaliämie (zu hoher Kalium-Spiegel im Blut) entwickeln.
Sollten diese Symptome schwerwiegend sein, oder sollten die Stühle blutig oder schwarz sein, die Behandlung sofort abbrechen und dem Arzt bzw. der Ärztin melden. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Kalium Hausmann ist bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Die Brausetabletten sollen trocken aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Die Matrix der Retard Dragées (Masse, welche die Wirksubstanz enthielt) kann unverändert im Stuhl wiedergefunden werden. Dies hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Produktes.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Kalium Hausmann enthalten?

1 Dragée retard enthält als Wirkstoff 745,5 mg Kaliumchlorid (entspricht 391 mg Kalium). Sie enthält zudem den Farbstoff Indigotin (E 132) und weitere Hilfsstoffe.
1 Brausetablette enthält als Wirkstoffe 1700 mg Kaliumcitrat und 1440 mg Kalium-Hydrogenkarbonat (entspricht 1173 mg Kalium). Sie enthält zudem Saccharin, Aromen und weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Kalium Hausmann? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken, ohne ärztliche Verschreibung.
KCI-retard Dragées: Packungen zu 40 oder 200 Dragées.
Effervetten: Packungen zu 10, 60 oder 240 Brausetabletten.

Zulassungsnummer

21278, 36360 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Vifor SA, Villars-sur-Glâne.

Diese Packungsbeilage wurde im März 2006 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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