Was sollte dazu beachtet werden?Bevor der Test mit Metopiron bei Ihnen durchgeführt wird, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Ihnen durch Gabe einer entsprechenden Hormonmedikation die Ansprechbarkeit der Nebennierenrinde (NNR) auf äusserlich zugeführtes Hormon prüfen. Da Metopiron die Hormonproduktion der Nebenniere senkt, ist so zu ermitteln, ob durch den Metopiron-Test eine vorübergehende Nebennierenunterfunktion bei Ihnen bewirkt werden kann.
Vor der Durchführung des Metopiron-Tests bei Ihnen sind nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Medikamente, welche die Hirnanhangsdrüse - oder Nebennierenfunktion beeinflussen, abzusetzen (s. «Wann ist bei der Einnahme von Metopiron Vorsicht geboten?»).
Wenn die Funktion der Nebennierenrinde bzw. der Hirnanhangsdrüse stärker eingeschränkt ist als aufgrund der vorgängig gewonnenen Testresultate zu erwarten ist, kann durch Metopiron eine vorübergehende NNR-Unterfunktion bei Ihnen ausgelöst werden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird dieser NNR-Unterfunktion durch entsprechende Hormongaben rasch entgegenwirken können.
Leiden Sie an einer bestimmten seltenen Form von körperlichen Veränderungen, die durch einen hohen Cortisolspiegel im Blut verursacht werden (ektopisches Cushing Syndrom) kommt es zur Unterdrückung Ihres Immunsystems (Immunsuppression). Dies kann zu Infektionen führen, zu deren Abwehr Ihr Immunsystem nicht mehr in der Lage ist (opportunistischen Infektionen), z.B. zu bestimmten Formen von Lungenentzündungen (s. «Wann ist bei der Einnahme von Metopiron Vorsicht geboten?»). Bei Behandlung mit Metopiron wird Ihr Immunsystem beeinflusst, dies kann in der Folge bei Ihnen starke Entzündungen nach Infektionen auslösen.
Metopiron kann eine angeborene Stoffwechselerkrankung auslösen, bei der ein lebenswichtiger Blutfarbstoff nicht in ausreichenden Mengen produziert wird (akute Porphyrie). Zeichen dafür können intensive dauerhafte Bauchschmerzen, Erbrechen, Herzrasen, Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen, Angstzustände und Verwirrtheit sein. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen solche Symptome auftreten.
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