Wie verwenden Sie Metopiron?Diagnostische Anwendung
Die Voraussetzungen zur Durchführbarkeit des Metopiron-Testes sind in «Was sollte dazu beachtet werden?» oben aufgeführt.
Einzeldosis-Kurztest: 1-2 g Metopiron (30 mg/kg, auch bei Kindern) werden um Mitternacht mit Joghurt oder Milch verabreicht. Das zur Hormonbestimmung vorgesehene Blut wird am folgenden Morgen durch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin entnommen.
Patienten mit Verdacht auf eine Unterfunktion der Nebennierenrinde (NNR), sollten sicherheitshalber über Nacht hospitalisiert werden, obwohl mit dem Einzeldosis-Kurztest bisher keine Fälle von akuter NNR-Unterfunktion bekannt geworden sind.
Mehrdosentest: Dieser wird nur im Spital durchgeführt. Detaillierte Angaben befinden sich in der Fachinformation.
Therapeutische Anwendung
Die Dosierung von Metopiron wird vom Arzt bzw. der Ärztin für jeden Fall einzeln festgesetzt. Zur Normalisierung erhöhter Werte des Nebennierenrindenhormons Cortisol schwankt die Tagesdosis zwischen 1 und 24 Kapseln. Bei erhöhtem Aldosteron (ein anderes Nebennierenhormon) werden im Allgemeinen 12 Kapseln Metopiron täglich verordnet, verteilt auf mehrere Einzeldosen sowie weitere Arzneimittel.
Bitte nehmen Sie Metopiron mit Milch oder nach einer Mahlzeit ein, um Übelkeit und Erbrechen zu minimieren.
Die Anwendung und Sicherheit von Metopiron bei Kindern und Jugendlichen zu therapeutischen Zwecken ist bisher nicht geprüft worden.
Wenn Sie eine grössere Menge von Metopiron eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ärztin oder das medizinische Fachpersonal, oder begeben Sie sich in die nächstgelegene Notaufnahme, wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben. Möglicherweise treten Übelkeit, Magenschmerzen und/oder Durchfall bei Ihnen auf. Es kann auch sein, dass Ihnen schwindlig wird, dass Sie müde werden, Kopfschmerzen bekommen, zu schwitzen beginnen und dass Ihr Blutdruck steigt.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
|