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Patienteninformation zu Lasix® Tabletten 500 mg:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Lasix Vorsicht geboten?

Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei:
·erniedrigtem Blutdruck, besonders bei Patienten, bei denen ein starker Blutdruckabfall schwerwiegende Folgen haben könnte (z.B. Patienten mit verengten Herzkranzarterien oder Hirngefässen);
·Diabetes mellitus (regelmässige Blutzuckerkontrolle);
·Gicht (regelmässige Harnsäurekontrolle);
·Behinderung des Harnabflusses (z.B. bei Prostatavergrösserung, Harnleiterverengung, Harnstauungsniere) [Harnabfluss muss gewährleistet sein];
·Eiweissmangel (vorsichtige Dosisanpassung);
·gleichzeitigem Vorliegen von Leberzirrhose und Nierenfunktionseinschränkung;
·Frühgeborenen.
Während einer langdauernden Therapie sollten bestimmte Blutlaborwerte regelmässig kontrolliert werden. Ein reduziertes Blutvolumen, ein Mangel an Körperwasser, bedeutende Elektrolytstörungen und Störungen des Säure-Base-Haushalts müssen ausgeglichen werden. Besondere Überwachung ist bei Patienten mit hohem Risiko von Elektrolytstörungen notwendig sowie im Fall von zusätzlichem Flüssigkeitsverlust durch z.B. übermässiges Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Wechselwirkungen
Nicht empfohlene Kombinationen
Kombinationen mit gewissen Antibiotika oder sonstigen gehörschädigenden Substanzen, welche das Risiko von Hör- oder Nierenstörungen mit sich bringt.
In seltenen Fällen kann es nach intravenöser Gabe von Lasix innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme von Chloralhydrat zu Hitzegefühl, Schweissausbruch, Unruhe, Übelkeit, Blutdruckanstieg und Herzrasen kommen. Deshalb wird die gleichzeitige Anwendung von Furosemid und Chloralhydrat nicht empfohlen.
Kombinationen unter Vorsichtsmassnahmen oder besonderer Aufmerksamkeit
Wechselwirkungen können mit Genussmitteln wie Lakritze und mit Präparaten, die den Salzhaushalt beeinflussen, z.B. Abführmitteln (besonders bei längerem Gebrauch), anderen wasserausschwemmenden Präparate, bestimmten Hormonen, einem Arzneimittel gegen Magengeschwüre (Carbenoxolon), eintreten und zu Kaliummangel führen.
Liegt Kalium- oder Magnesiummangel vor, können die Wirkungen und Nebenwirkungen von bestimmten Herzpräparaten (sog. Herzglykosiden, z.B. Digoxin) verstärkt werden.
Die Wirkung anderer blutdrucksenkender Mittel kann durch Lasix verstärkt werden. Insbesondere in Kombination mit sog. ACE-Hemmern wurden starke Blutdruckabfälle bis hin zum Schock beobachtet. Die Gabe von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (auch eine Dosiserhöhung) kann bei mit Furosemid behandelten Patienten zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und in Einzelfällen sogar zu akutem Nierenversagen führen. Die Lasix-Verabreichung soll vorübergehend unterbrochen oder in ihrer Dosierung für 3 Tage reduziert werden, bevor ein ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist gegeben oder dessen Dosis gesteigert wird.
Lasix kann die unerwünschten Wirkungen potenziell nierenschädigender Arzneimittel verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Furosemid und bestimmten Antibiotika (bestimmten Cephalosporinen in hoher Dosierung, z.B. Cephaloridine, Cephalotin) kann die Nierenfunktion beeinträchtigt werden.
Bestimmte Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure, Indometacin) können die Wirkung von Lasix abschwächen und bei bestehendem Mangel an Blutvolumen oder Körperwasser zu Nierenversagen führen. Die Toxizität hochdosierter Salicylate kann bei gleichzeitiger Anwendung von Lasix verstärkt werden (verstärkte Nebenwirkungen der Acetylsalicylsäure). Ein bestimmtes Gichtmittel (Probenecid), ein Antiepileptikum (Phenytoin), ein Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Aliskiren) sowie Methotrexat können die Wirkung von Lasix ebenfalls abschwächen Anderseits verstärkt Lasix die Wirkung bestimmter Präparate (z.B. Schmerzmittel, Theophyllin – ein Mittel gegen Asthma – und einige Muskelrelaxanzien) und bewirkt eine Abschwächung der Wirkung anderer Substanzen (z.B. Arzneimittel gegen Diabetes oder von gefässverengenden Substanzen wie Epinephrin und Norepinephrin).
Da der Wirkstoff Furosemid den Blutharnsäurespiegel erhöhen kann und Ciclosporin (ein Arzneimittel, das bei Transplantationen eingesetzt wird und auf das Immunsystem wirkt) die Ausscheidung von Harnsäure durch die Niere vermindert, ist das Risiko einer Gichtarthritis bei gleichzeitiger Behandlung mit Furosemid und Ciclosporin A erhöht.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Furosemid und Cisplatin (ein Mittel zur Krebsbehandlung) ist mit Hörstörungen zu rechnen.
Die gleichzeitige Gabe von Lasix und Lithium verstärkt die herz- und nervenschädigende Wirkung des Lithiums. Der Lithiumspiegel muss bei Kombination mit Furosemid sorgfältig überwacht werden.
Die Resorption von Furosemid kann durch Sucralfat, ein Präparat gegen Magengeschwüre, beeinträchtigt werden. Die Einnahme muss im Abstand von 2 Stunden erfolgen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Risperidon Vorsicht walten lassen sowie Risiken und Nutzen einer Kombination oder gleichzeitigen Behandlung mit Furosemid oder anderen potenten Diuretika vor Therapieentscheidung sorgfältig abwägen.
Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen hochdosierten Anwendung von Lasix und Levothyroxin (einem Arzneimittel zur Substitution fehlender Schilddrüsenhormone), da dies zu einer Absenkung des Schilddrüsenhormonspiegel führen kann. Aus diesem Grund ist der Schilddrüsenhormonspiegel bei dieser Arzneimittelkombination zu überwachen.
Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin können Sie über eventuelle Wechselwirkungen von Arzneimitteln informieren.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

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