Welche Nebenwirkungen kann Imurek haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Imurek auftreten:
allgemeines Unwohlsein, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Muskelstarre, Muskelschmerzen, Hautausschläge, Gelenkbeschwerden, Gefässentzündungen, Nierenstörungen, Leberstörungen, Gelbsucht, Bauchspeicheldrüsen-Entzündung, Herzrhythmusstörungen und niedriger Blutdruck.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
Virus-, Pilz- und bakterielle Infektionen nach einer Transplantation, nach einer Nierentransplantation kann es häufig zu gesteigertem Haarausfall kommen, Schädigung des Knochenmarks,
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Übelkeit, verminderte Anzahl von Blutplättchen dies kann zu blauen Flecken am Körper oder Blutungen führen, Sie sollten sich sofort bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden, wenn eine Infektion, Fieber, blaue Flecken am Körper oder eine Blutung auftreten!
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Virus-, Pilz- und bakterielle Infektionen, Blutarmut (Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen), Überempfindlichkeitsreaktionen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Gallenstau (Dosisabhängige Leberschädigung mit Gallenstau, die üblicherweise nach Abbruch der Behandlung rückläufig ist und in Zusammenhang mit einer Überempfindlichkeitsreaktion stehen kann, Verschlechterung von Leberfunktionswerten).
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10‘000 Behandelten)
Es besteht ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von verschiedenen Arten von Krebs, einschliesslich Blut-, Lymph- und Hautkrebs, Lungenentzündung, Divertikulitis, Darmentzündung, Durchfall, Lebensbedrohliche Leberschädigungen im Zusammenhang mit der chronischen Verabreichung von Azathioprin, vor allem bei Transplantatempfängern. Sollten Sie insbesondere Zeichen einer Leberstörung/Gelbsucht (wie Gelbfärbung der Haut und des weissen Bereiches der Augen, dunkler Urin, heller Stuhl, Abgeschlagenheit) oder deutliche Hautreaktionen beobachten, so informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin!
Verminderung der Anzahl bestimmter weisser oder roter Blutkörperchen (Agranulozytose, aplastische Anämie), Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie), treten vor allem bei Patienten mit Thiopurin-Methyltransferase-Mangel, Nieren- und/oder Leberinsuffizienz sowie Patienten auf, bei denen die Dosis von Imurek nicht reduziert wird, wenn sie gleichzeitig Allopurinol erhalten.
Eventuell bekommen Sie Ausschlag (erhöhte rote, rosa- oder lilafarbene Knötchen, die bei Berührung schmerzen), besonders auf den Armen, Händen, Fingern, im Gesicht und Nacken, der auch von Fieber begleitet sein kann (Sweet-Syndrom, auch bekannt als akute febrile neutrophile Dermatose). Die Häufigkeit des Auftretens dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10‘000 Behandelten)
-In sehr seltenen Fällen sind schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung, Hautknötchen und/oder Ablösen der Haut möglich.
-Makrophagenaktivierungssyndrom (exzessive Aktivierung weisser Blutkörperchen, die mit Entzündungen einhergeht)
-Auftreten von Infektionen wie Windpocken und Gürtelrose mit ernstem Verlauf (siehe auch unter „Wann ist bei der Einnahme von Imurek Vorsicht geboten?“)
-Lungenentzündung, die nach Absetzen der Behandlung mit Imurek 50 mg Filmtabletten heilbar ist
-Schwere entzündliche Erkrankungen des Dickdarms (Kolitis, Divertikulitis) und Darmdurchbruch bei Transplantatempfängern, schwere Durchfälle bei Patienten mit entzündlichen Darmkrankheiten, Darmprobleme, die zu Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen führen können
-Eine bestimmte Art von Lymphomen (hepatosplenisches T-Zell-Lymphom).
Sie können Nasenbluten, Müdigkeit, erhebliche Nachtschweissbildung, Gewichtsverlust und unerklärliches Fieber (hohe Temperatur) entwickeln, insbesondere wenn Sie Azathioprin zusammen mit einem bestimmten Medikament (genannt Anti-TNF-Medikament) einnehmen, wenn Sie eine zugrunde liegende entzündliche Darmerkrankung (IBD – chronische Entzündung in das Darmsystem) haben.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Symptome wie Durchfall, lokalisierter pigmentierter Hautausschlag (Dermatitis) und Abnahme des Gedächtnisses, des logischen Denkens oder anderer Denkfähigkeiten (Demenz) können auf einen Vitamin-B3-Mangel hinweisen (Nikotinsäuremangel/Pellagra).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
|