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Patienteninformation zu Limbitrol® Kapseln:MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Limbitrol Vorsicht geboten?

Unter der Behandlung mit Limbitrol können sich die Symptome der Depression, insbesondere suizidales Verhalten, verschlechtern. In diesem Fall sollten Sie umgehend Ihren Arzt, bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Ein Abbruch der Behandlung darf nicht plötzlich und nur in Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin erfolgen, da es sonst zu Entzugssymptomen kommen kann.
Bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen oder anderen psychiatrischen Diagnosen wurde unter der Behandlung mit Antidepressiva über ein vermehrtes Auftreten von Verhaltensstörungen inkl. erhöhtem Risiko von Suizidgedanken, Selbstverletzungen und vollendetem Suizid berichtet.
Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Limbitrol ist in der Behandlung von Patienten unter 18 Jahren nicht geprüft und kann daher nicht empfohlen werden.
Abhängigkeitsgefährdung
Die Einnahme von Limbitrol kann - wie bei allen benzodiazepinhaltigen Präparaten - zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach einigen Wochen) auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach 2-3 Wochen ab.
Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
·Nehmen Sie Limbitrol nur auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein.
·Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschriebene Dosis.
·Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird periodisch darüber entscheiden, ob die Behandlung weitergeführt werden muss.
Wird eine langandauernde Therapie plötzlich abgesetzt, können Übelkeit und Kopfschmerzen auftreten. Ein Absetzen oder eine Dosisminderung von Limbitrol darf nur nach Rücksprache und gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin erfolgen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie unter folgenden Krankheiten leiden oder gelitten haben: Herz-, Leber-, Nieren- und Harnwegs- oder Schilddrüsenprobleme, Zuckerkrankheit (Diabetes), Krampfanfälle (epileptische Anfälle), Störungen der Bewegungskoordination, Prostatavergrösserung und Glaukom (grüner Star). In diesen Fällen sowie bei älteren Patienten bzw. Patientinnen wird der Arzt bzw. die Ärztin Limbitrol vorsichtig einsetzen.
Bei eventuellem Auftreten von Nebelsehen oder Augenschmerzen muss eine augenärztliche Kontrolle durchgeführt werden, um eine nichterkannte Starerkrankung auszuschliessen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Alkoholische Getränke verstärken die Wirkung von Limbitrol. Das kann dazu führen, dass Sie unsorgfältig, unbeholfen oder langsam reagieren. Besonders beim Autofahren oder beim Bedienen einer Maschine ist dies gefährlich. Deshalb sollten Sie während der Behandlung mit Limbitrol auf alkoholische Getränke ganz verzichten.
Limbitrol sollte in Absprache mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin wenn möglich einige Tage vor einer geplanten Operation abgesetzt werden.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie informieren, bestimmte Arzneimittel nicht einzunehmen oder die Dosierungen von gewissen Arzneimitteln anzupassen, wie z.B. Arzneimittel zur Behandlung von Allergien und Magengeschwüren, Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
Beruhigungsmittel, Schlafmittel, starke Schmerzmittel und ähnliche auf Gehirn und Nerven dämpfend wirkende Präparate können die Wirkung verstärken. Sie sollten deshalb neben Limbitrol nur dann andere Arzneimittel einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin einverstanden ist. Bei der gleichzeitigen Anwendung von anderen Arzneimitteln, wie gewisse Arzneimittel gegen Depression oder die Parkinson-Krankheit Arzneimittel gegen Bluthochdruck, Arzneimittel gegen übermässige Magensäure-Sekretion, «Blutverdünner» (sog. Antikoagulantien), stimulierende Arzneimittel oder Appetitzügler, Arzneimittel für die Behandlung der Schilddrüsen, hormonelle Verhütungsmittel (z.B. Antibabypille) kann deren Wirkung oder die Wirkung von Limbitrol geändert (erhöht oder abgeschwächt) werden, was gefährlich sein könnte.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Fentanyl-haltigen Arzneimitteln kann eine lebensbedrohliche Situation, das sogenannte Serotonin-Syndrom auftreten. Das Serotonin-Syndrom kann sich durch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, schneller Puls, Verwirrung, Bewusstseinstrübung, Muskelstarre, Muskelzittern, Zuckungen und Fieber äussern. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unverzüglich, falls solche Symptome auftreten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben,
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

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