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Patienteninformation zu Choriomon® 1000/2000/5000 I.E., Pulver und Lösungsmittel:IBSA Institut Biochimique SA
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Was ist Choriomon und wann wird es angewendet?

Choriomon enthält humanes Choriongonadotropin, abgekürzt hCG, ein Hormon, welches aus dem Urin schwangerer Frauen gewonnen wird und zur Gruppe der sogenannten Gonadotropine gehört. Gonadotropine sind Hormone, welche wichtig sind für die männliche und weibliche Fortpflanzung. hCG hat im Körper eine sehr ähnliche Wirkung wie das sogenannte luteinisierende Hormon, abgekürzt LH, das bei Frau und Mann von der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet wird.
Zusammen mit einem weiteren Hormon, dem sogenannten follikelstimulierenden Hormon, abgekürzt FSH, ist LH bei der Frau für das Wachstum und die Entwicklung von Eizellen (Follikeln), beim Mann für die Produktion von Samenzellen (Spermien) und bei beiden Geschlechtern für die Bildung von Geschlechtshormonen erforderlich.
Produziert der Körper nicht ausreichend FSH und LH, kann dies zu Fruchtbarkeitsstörungen (Fertilitätsstörungen) führen. Eine verringerte oder fehlende Fertilität kann allerdings auch andere Ursachen haben.
Bei der Frau stimuliert Choriomon die Ausschüttung von Progesteron (ein Geschlechtshormon) aus dem Gelbkörper, und es wirkt auf die Endphase der Reifung der Eizellen (Follikelreifung) in den Eierstöcken, in dem es den Eisprung auslöst.
Wenn die Fruchtbarkeitsstörung auf einer ungenügenden Reifung der Eizellen und/oder auf dem Ausbleiben des Eisprungs während des Monatszyklus beruht, wird diese Reifung in einer unmittelbar vorausgehenden Behandlung mit anderen Geschlechtshormonen, nämlich mit dem sogenannten Menopausengonadotropin, abgekürzt hMG, oder mit dem bereits erwähnten FSH angeregt.
Beim Mann kann Choriomon, alleine oder zusammen mit einem hMG- oder FSH-Präparat eingesetzt werden, um die Ausschüttung von Geschlechtshormonen zu unterstützen, die die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale fördern.
Bei Fruchtbarkeitsstörungen, die auf einem Mangel an männlichen Geschlechtshormonen beruhen, fördert Choriomon die Bildung von Sperma, wenn es zusammen mit dem oben erwähnten Hormon hMG oder FSH verabreicht wird.
In manchen Fällen kann Choriomon bei Knaben mit Hodenhochstand die Verlagerung der Hoden in den Hodensack fördern.
Choriomon wird auf ärztliche Verordnung verabreicht, nachdem gründliche Untersuchungen durch einen mit Behandlung mit solchen Präparaten vertrauten Arzt bzw. Ärztin bestätigt haben, dass die Fruchtbarkeitsstörung (bei der Frau oder beim Mann) oder die gestörte Geschlechtsentwicklung (beim Jüngling oder Knaben) auf einem Mangel an Hormonen beruht, wie sie in Choriomon oder anderen, ähnlichen Präparaten enthalten sind.
Der Arzt bzw. die Ärztin wird Choriomon in folgenden Fällen injizieren (spritzen):
Bei Frauen
Choriomon wird verabreicht zur Auslösung des Eisprungs nach vorausgegangener Stimulation der Follikelreifung durch die oben erwähnten Hormone hMG oder FSH oder bei ungenügender Progesteronbildung durch den Gelbkörper.
Bei Männern
Choriomon wird verabreicht bei ungenügend entwickelten Hoden, oder wenn die Hoden zu wenig Sperma bilden, dann meist in Kombination mit hMG oder FSH.
Bei Knaben
Bei Knaben wird Choriomon bei Hodenhochstand oder bei verzögertem Eintritt der Pubertät verabreicht.

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