Aspirin®-C, BrausetablettenWas ist Aspirin-C und wann wird es angewendet?Aspirin-C enthält die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Vitamin C. Acetylsalicylsäure hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Der Zusatz von Vitamin C deckt einen erhöhten Bedarf und unterstützt die Abwehrfunktionen des Körpers.
Aspirin-C wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten.
Kinder ab 9 Jahren und Jugendliche nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Aspirin-C Vorsicht geboten?»).
Was sollte dazu beachtet werden?Aspirin-C darf nicht länger als 3 Tage angewendet werden, ausser auf ärztliche Verschreibung.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Kontrolle.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiter bestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wann darf Aspirin-C nicht angewendet werden?In folgenden Fällen dürfen Sie Aspirin-C nicht anwenden:
·Wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure, anderen Salicylaten oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, sogenannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten.
·Wenn Sie an einem Magen- und/oder Zwölffingerdarm-Geschwür leiden oder Magen-/Darm-Blutungen haben.
·Bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa).
·Wenn Sie eine krankhaft erhöhte Blutungsneigung aufweisen.
·Bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion.
·Bei schwerer Herzleistungsschwäche.
·Wenn Sie gleichzeitig Methotrexat in einer Dosis von mehr als 15 mg pro Woche einnehmen müssen.
·Bei Nierensteinen oder Neigung zu Nierensteinen.
·Bei erhöhten Oxalgehalt in Urin.
·Bei Eisenspeicherkrankheit.
·Wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch Rubrik «Darf Aspirin-C während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
·Bei Kindern unter 9 Jahren.
Darf Aspirin-C während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?Schwangerschaft
Sie sollten Aspirin-C nicht einnehmen, es sei denn, es ist eindeutig notwendig und wird von einem Arzt/einer Ärztin verordnet. Bei Einnahme in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihrem ungeborenen Kind Schaden zufügen. Wenn Sie NSAR für mehr als 2 Tage einnehmen müssen, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise die Fruchtwassermenge im Mutterleib und das Herz des ungeborenen Kindes überwachen.
Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Aspirin-C nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Aspirin-C nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Aspirin-C sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.
Wie verwenden Sie Aspirin-C?Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren und über 40 kg:
1-2 Brausetabletten in einem Glas Wasser aufgelöst einnehmen; falls erforderlich alle 4-8 Stunden wiederholen, Tagesdosis maximal 6 Brausetabletten.
Die Einnahme soll nicht auf nüchternen Magen erfolgen.
Kinder ab 9 Jahren und Jugendliche dürfen Aspirin-C nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen.
Kinder unter 9 Jahren: Aspirin-C ist für Kinder unter 9 Jahren wegen des hohen Wirkstoffgehalts nicht geeignet.
Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis) unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren. Ohrensausen und/oder Schweissausbrüche können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein.
Halten Sie sich an die in dieser Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Aspirin-C haben?Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
Mikroblutungen (70%).
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Magenbeschwerden.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Asthma, Atemnot, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Gerinnungsmangel (Mangel an Blutplättchen), Mangel an weißen Blutkörperchen, Mangel an Blutzellen (aplastische Anämie), Eisenmangel, erhöhtes Blutungsrisiko (z.B. Magen-/Darm-Blutungen, Blutergüsse, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Harn- und Geschlechtsorgan-Blutungen , Blutungen bei Operationen, Hirn-Blutungen).
Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Schwellung der Haut und Schleimhäute (z.B. verstopfte Nase), Hautausschläge (Steven Johnson Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse), Nesselfieber, Heuschnupfen, Verkrampfung der Atemwege, Quincke-oedem (Gesichtsschwellung), Blutdruckabfall.
Magen-/Darm-Geschwüre.
Schwindel, Kopfschmerzen, Tinnitus (Ohrgeräusche), Schwerhörigkeit,Sehstörungen, Verwirrtheitszuständen.
Unterzuckerung, Störung des Säure-Basen-Haushaltes.
Leberfunktionsstörungen.
Nierenfunktionsstörungen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen berichtet worden, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können.
Erhöhte Transaminasen (Leberwerte).
Reye-Syndrom (Erkrankung mit Schädigung des Gehirns und der Leber bei Kindern).
Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Kommt es während der Behandlung zu einer Schwarzfärbung des Stuhls oder zu blutigem Erbrechen, soll das Arzneimittel abgesetzt und unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Über Veränderung der Darmwand, besonders bei Langzeitanwendung sowie über Blutarmut und akutes Nierenversagen wurde berichtet.
Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weissen Blutkörperchen).
Kounis-Syndrom (Brustschmerzen im Zusammenhang mit schweren allergischen Reaktionen) wurde berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Aspirin-C Brausetabletten bei Raumtemperatur (15-25°C), vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Aspirin-C enthalten?Wirkstoffe
Die Brausetabletten Aspirin-C enthalten 400 mg Acetylsalicylsäure und 240 mg Ascorbinsäure (Vitamin C)
Hilfsstoffe
Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydrogencarbonat, Zitronensäure, Natriumcarbonat.
Wo erhalten Sie Aspirin-C? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen mit 10 und 20 Brausetabletten.
Zulassungsnummer33670 (Swissmedic)
ZulassungsinhaberinBayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im September 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |