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Patienteninformation zu Erythrocin®:Recordati AG
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Wann ist bei der Einnahme von Erythrocin Vorsicht geboten?

-Wenn Sie zu Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen) neigen, z. B. durch unbehandelte Hypokaliämie (niedriger Kaliumblutspiegel) oder Hypomagnesiämie (niedriger Magnesiumblutspiegel), bei Bradykardie (Herzschlag unter 60 Schläge pro Minute), wenn Sie Antiarrhythmika der Klasse IA (Chinidin, Procainamid) oder Klasse III (Dofetilid, Amiodaron, Sotalol) erhalten oder bestimmte Neuroleptika (Mittel zur Behandlung zerebraler Krämpfe), Tri- und tetrazyklische Antidepressiva (Mittel gegen Stimmungsschwankungen), Antibiotika (einige Fluorchinolone), Imidazol-Antimykotika, Antimalariamittel, Mittel gegen Krebserkrankungen (z. B. Arsentrioxid), oder z. B. Methadon und Budipin einnehmen oder wenn die Durchblutung Ihres Herzmuskels beeinträchtigt ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie Erythrocin anwenden, da dies das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen kann.
-Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, falls Sie ein Leber- oder Nierenleiden haben, unter Porphyrie leiden, wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer seltenen Erkrankung, die eine Muskelschwäche verursacht, oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!
-Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin muss die Dosierung überprüfen, wenn Sie bereits folgende Arzneimittel einnehmen oder anwenden:
-Asthmapräparate mit dem Wirkstoff Theophyllin;
-Präparate gegen Epilepsie oder Nervenschmerzen mit den Wirkstoffen Carbamazepin, Phenytoin oder Valproinsäure;
-Präparate mit den Wirkstoffen Digoxin, Disopyramid oder Chinidin gegen Herzkrankheiten;
-Präparate mit den Wirkstoffen Ciclosporin oder Tacrolimus zur Blockierung der natürlichen Abwehrmechanismen und Überempfindlichkeitsreaktionen;
-Bestimmte Arzneimittel, die zur Behandlung der HIV-Infektion oder anderen viralen Infektionen eingesetzt werden; Saquinavir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir, Amprenavir;
-Präparate mit dem Wirkstoff Omeprazol oder Cimetidin zur Verhinderung der Magensäureproduktion;
-Präparate mit dem Wirkstoff Bromocriptin, die z. B. bei Schüttellähmung (Parkinsonsche Krankheit) und Menstruationsstörungen verabreicht werden;
-Präparate gegen Infektionen, die das Antibiotikum Lincomycin, Clindamycin, Chloramphenicol, Streptomycin, Penicillin, Cephalosporin, Tetracyclin, Clarithromycin, Colistin, Rifampicin oder das Antibiotikum Rifabutin enthalten;
-Kortikosteroide, z. B. Methylprednisolon (Mittel, um das körpereigene Immunsystem zu unterdrücken);
-Arzneimittel gegen Gicht (Wirkstoff: Colchizin);
-Schlafmittel auf der Basis von Midazolam. Hexobarbital, Alprazolam, Zopiclon und Triazolam;
-Gerinnungshemmende Arzneistoffe wie Warfarin oder Acenocumarol (Es scheint, dass bei gleichzeitiger Gabe von Antibiotika und gerinnungshemmenden Arzneimitteln die Blutgerinnungszeit verlängert sein kann.);
-Alfetanil, ein Medikament zur Schmerzlinderung;
-Cilostazol (Mittel zur Verbesserung der Durchblutung in den Beinen);
-Verapamil, Felodipin (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Brustschmerzen);
-Vinblastin (Mittel zur Behandlung von bestimmten Krebsarten);
-Sildenafil (Mittel zur Behandlung von Erektionsstörungen);
-Johanniskraut (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen);
-Fluconazol, Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen).
Gewisse Antibiotika können in seltenen Fällen die Wirkung von oralen Kontrazeptiva herabsetzen. Frauen, die Erythrocin einnehmen, sollten deshalb andere, zusätzliche Verhütungsmethoden anwenden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw Ihre Ärztin unverzüglich,
wenn unter der Therapie Symptome wie Herzklopfen oder Herzrasen, Schwindel oder kurze Bewusstlosigkeit auftreten, die Zeichen von Herzrhythmusstörungen sein können.
wenn sich Anzeichen und Symptome einer Lebererkrankung wie Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder Druckempfindlichkeit des Bauches entwickeln.
wenn Sie unter Nierenproblemen leiden.
wenn Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion wie z. B. Hautausschlag, Gesichts-, Gefäss- und Kehlkopfschwellungen (Ödeme) und Atemnot auftreten. Diese können sich sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Schock (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) entwickeln.
wenn Sehstörungen auftreten: nach Einnahme von Erythromycin kann es zu Sehstörungen kommen. Bei einigen Patienten kann eine bereits bestehende und genetisch bedingte Funktionsstörung in dem Mitochondrien-Stoffwechsel wie z. B. Leber'sche Hereditäre Optikusneuropathie (LHON) und Autosomal dominante Optikusatrophie (adOA) dazu beitragen.
wenn Sie an schweren Durchfällen leiden: bei Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen während oder bis zu 10 Wochen nach der Therapie suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt bzw Ihre Ärztin auf, weil sich dahinter eine ernst zu nehmende schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Präparate, die die Darmbewegung (Darmperistaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
wenn Sie unter der Behandlung mit Erythrocin irgendeine Verstärkung der Krankheitszeichen Ihrer Myasthenia gravis bemerken.
bei Auftreten von Hörstörungen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

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