Eigenschaften/Verwendungszweck

Was ist Saridon und wann wird es angewendet?
Saridon ist ein Schmerzmittel. Es lindert den Schmerz und senkt das Fieber. Es wird bei Kopf- und Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden, rheumatischen Schmerzen, Schmerzen nach Operationen sowie zur Linderung von Schmerzen und Fieber bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.

Kontraindikationen

Wann darf Saridon nicht angewendet werden?
Saridon darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich sind auf Propyphenazon beziehungsweise auf sogenannte Pyrazolone oder auf Paracetamol. Wenn Sie an schweren Störungen der Leber- und Nierentätigkeit oder an erblich bedingter Blutarmut (hämolytische Anämie) leiden, dürfen Sie Saridon ebenfalls nicht einnehmen.
Es wird empfohlen, Saridon bei Kindern unter 12 Jahren nicht anzuwenden.

Vorsichtsmassnahmen

Wann ist bei der Einnahme von Saridon Vorsicht {=}geboten?
Die in der Packungsbeilage angegebene Dosierung von Saridon soll nicht überschritten werden. Saridon soll, wie alle Schmerzmittel, nicht ohne ärztliche Verordnung und Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Es ist zu bedenken, dass der dauernde Gebrauch von Schmerzmitteln gegen Kopfweh seinerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen dauernd weiterbestehen.
Nach langdauernder Einnahme grosser Mengen von Schmerzmitteln wie Saridon, die Paracetamol enthalten, kann das Auftreten von Nierenschädigungen oder Nierenversagen nicht ausgeschlossen werden.
Bei Schmerzen oder Fieberzuständen, die länger als eine Woche dauern, ist der Arzt aufzusuchen.
Wenn Sie an Asthma, chronischem Schnupfen oder chronischem Nesselfieber leiden oder wenn Sie auf andere Schmerz- oder Rheumamittel überempfindlich sind, sollten Sie Saridon nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Über Atembeschwerden oder Kreislaufreaktionen, besonders bei prädisponierten Personen, wurde im Zusammenhang mit Präparaten berichtet, welche die wirksamen Substanzen Paracetamol oder Propyphenazon enthalten.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder bei Alkoholkrankheit dürfen Schmerzmittel wie Saridon nicht eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Schwangerschaft/Stillzeit

Darf Saridon während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Ohne ausdrückliche Erlaubnis Ihres Arztes dürfen Sie Saridon während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht einnehmen.

Dosierung/Anwendung

Wie verwenden Sie Saridon?
Als Einzeldosis nehmen Erwachsene 1 bis 2 und 12- bis 16-jährige 1 Tablette oder Caplet. Bei Bedarf können Sie diese Dosis innerhalb von 24 Stunden dreimal wiederholen.
Die Tabletten oder Caplets müssen mit reichlich Wasser oder einer anderen Flüssigkeit eingenommen werden. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten.

Unerwünschte Wirkungen

Welche Nebenwirkungen kann Saridon haben?
Gelegentlich wurden allergische Reaktionen (Hautausschläge, Nesselfieber) nach Einnahme von Saridon beobachtet.
Das Auftreten von Atembeschwerden oder Kreislaufreaktionen, besonders bei prädisponierten Patienten, ist nicht auszuschliessen (siehe Vorsichtsmassnahmen).
Treten solche Erscheinungen auf, müssen Sie die Behandlung mit Saridon sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen.

Allgemeine Hinweise

Was ist ferner zu beachten?
Das Präparat ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren und darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit EXP bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.

Zusammensetzung

1 Tablette oder 1 Caplet enthält als Wirkstoffe 250 mg Paracetamol, 150 mg Propyphenazon und 50 mg Koffein.

Verkaufsart/Packungen

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliches Rezept.
Schachteln zu 10 Tabletten.
Schachteln zu 10 Caplets.

Vertriebsfirma

Roche Pharma (Schweiz) AG, 4153 Reinach.

ROCHE

Stand der Information

März 1994.