Wann ist bei der Einnahme von Vepesid Vorsicht geboten?Vepesid wird Ihnen in der Regel von einem Tumorspezialisten bzw. einer Tumorspezialistin verschrieben und dessen/deren Anweisungen sollten strikte befolgt werden. Er/sie wird u.a. regelmässig Ihr Blut kontrollieren. Vepesid hat eine starke Hemmwirkung auf die Blutbildung im Knochenmark und führt zur Abnahme der Blutplättchen und der weissen Blutzellen. Als Folge können vermehrt Infektionen und Blutungskomplikationen auftreten, auch mit tödlichem Ausgang. Sie sollten sich unverzüglich bei Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin melden, wenn es zu Blutungen und/oder blutunterlaufenen Stellen an Ihrem Körper kommt oder wenn Fieber oder andere Zeichen einer Infektion auftreten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Vepesid und anderen Arzneimitteln wie Phenylbutazon zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen, Acetylsalicylsäure (Aspirin) gegen Schmerzen, Ciclosporin zur Verhinderung der Abstossung von transplantierten Organen oder anderen Tumor-Arzneimitteln können die Wirkung und Nebenwirkungen von Vepesid verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Vepesid und Phenytoin oder Carbamazepin, sowie anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Epilepsie, kann die Wirkung von Vepesid reduziert sein. Zudem kann die gleichzeitige Anwendung von Vepesid und anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Epilepsie zu einer verringerten Anfallskontrolle führen.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls Sie während der Behandlung mit Vepesid eine Impfung erhalten sollten. Die Anwendung von Vepesid und bestimmten Impfstofftypen (Lebendvirusimpfstoffe) muss vermieden werden, weil sie zu schweren Infektionen führen kann.
Vepesid kann auf Grund unerwünschter Wirkungen wie Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder vorübergehendem Sehverlust die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen ist deshalb Vorsicht geboten.
Vepesid kann zu einer Überempfindlichkeitsreaktion mit tödlichem Ausgang führen. Beenden Sie die Einnahme des Arzneimittels und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, erhöhter Puls, schneller Herzschlag, Schwellung der Zunge oder des Rachens, Atemnot, abfallender Blutdruck, und Hautrötungen oder Hautausschlag beobachten.
Vepesid kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen sowie in seltenen Fällen eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus).
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
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