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Patienteninformation zu Sirdalud®/Sirdalud® MR:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Packungen
Swissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Sirdalud/Sirdalud MR Vorsicht geboten?

Wenn es Anzeichen von Leber-Funktionsstörungen gibt (wie z.B. unerklärlicher Brechreiz, Appetitverlust oder Müdigkeit), informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er bzw. sie wird Ihr Blut testen, um Ihre Leberfunktion zu überwachen und wird entscheiden ob Sie Sirdalud/Sirdalud MR weiter einnehmen können oder nicht. Ferner wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihre Leberfunktion überwachen, wenn Sie Dosen von 12 mg oder mehr pro Tag einnehmen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol. Während der Behandlung mit Sirdalud/Sirdalud MR sollten Sie daher auf die Einnahme von alkoholischen Getränken verzichten.
Nennen Sie Ihrem Arzt bzw. Ärztin und Apotheker bzw. Apothekerin vor der Einnahme von Sirdalud all Ihre Erkrankungen. Teilen Sie Ihnen auch mit,
falls Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden. Sirdalud kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Für alle sexuell aktiven Patientinnen, die schwanger werden können, wird empfohlen vor der Behandlung einen Schwangerschaftstest zu machen. Während der gesamten Behandlung und mindestens ein Tag nach Absetzen von Sirdalud wird die Anwendung einer wirksamen Methode zur Empfängnisverhütung empfohlen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin darüber, welche Empfängnisverhütung für diesen Zeitraum für Sie geeignet ist.
Es ist insbesondere wichtig, Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin zu informieren, falls Sie ein Arzneimittel aus einer der folgenden Gruppen bzw. mit folgenden Wirkstoffen einnehmen:
·Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks, einschliesslich harntreibende Mittel.
·Schlafmittel und starke Schmerzmittel (Schläfrigkeit kann durch Sirdalud verstärkt werden).
·Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und andere Arzneimittel, die einen unerwünschten Einfluss auf das Herz haben (sog. Verlängerung des QT-Intervalls).
·Cimetidin (zur Behandlung von Geschwüren des Magens und des Dünndarms).
·Fluoroquinolone und Rifampicin (verschiedene Antibiotika).
·Rofecoxib (zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen).
·Arzneimittel zur Empfängnisverhütung («Pille»).
·Ticlopidin (zur Verminderung des Schlaganfallrisikos).
Falls sie starker Raucher sind (mehr als 10 Zigaretten pro Tag), wird dies die Behandlung mit Sirdalud/Sirdalud MR beeinflussen. Bitte informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Nach plötzlichem Absetzen der Einnahme von Sirdalud/Sirdalud MR kann es zu Hypertonie (Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Schwindel) und Tachykardie (schnelles Herzklopfen, Pulsbeschleunigung) kommen. Eine Behandlung mit Sirdalud/Sirdalud MR sollte daher nicht abrupt, sondern ausschleichend abgesetzt werden.
Es können schwere allergische Reaktionen einschliesslich Schock (Anaphylaxie), Schwellungen, vor allem im Gesicht und Rachen (Angioödem), Atembeschwerden und Hautausschlag mit Juckreiz auftreten. (siehe unter „Welche Nebenwirkungen kann Sirdalud/Sirdalud MR haben?“)
Bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist die Dosierung durch den Arzt oder die Ärztin den Erfordernissen entsprechend einzustellen.
Unter der Behandlung mit Sirdalud/Sirdalud MR kann es, unter anderem auch infolge von Arzneimittel-Wechselwirkungen, zu einer Hypotonie (niedriger Blutdruck) kommen. Schwere Formen von Hypotonie wie Bewusstseinverlust und Kreislaufkollaps wurden beobachtet.
Sirdalud Tabletten enthalten Laktose und dürfen deshalb bei Vorliegen einer seltenen angeborenen Krankheit des Zuckerstoffwechsels (sogenannte Milchzuckerunverträglichkeit) nicht eingenommen werden.
Stoppen oder ändern Sie die Behandlung mit Sirdalud nicht, ohne Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zuerst zu fragen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

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