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Patienteninformation zu Gutron®:CPS Cito Pharma Services GmbH
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Gutron®

Was ist Gutron und wann wird es angewendet?

Gutron wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin bei niedrigem Blutdruck z.B. nach längerer Bettlägerigkeit bei Patienten mit vorübergehender Regulationsstörung des vegetativen Nervensystems eingesetzt.
Es wird bei Kreislaufstörungen mit Blutdruckabfall im Stehen oder Sitzen verwendet (orthostatische Hypotonie), die zu Beschwerden wie Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen bis zu kurzfristigem Bewusstseinsverlust führen können.
Auch bei erniedrigtem Blutdruck als Nebenwirkung von Arzneimitteln gegen Depression oder Schlafstörungen wird Gutron verwendet.
Gutron steigert den erniedrigten Blutdruck, indem es die Funktion von erschlafften Blutgefässen verbessert. Bei unwillkürlichem Harnabgang (Inkontinenz) bewirkt Gutron eine verbesserte Funktion der Blasenmuskulatur.

Wann darf Gutron nicht angewendet werden?

·Gutron darf nicht angewendet werden bei
·bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung,
·schweren Herzerkrankungen wie z.B. bei verlangsamtem Herzschlag, bei ischämischen Herzerkrankungen (Minderdurchblutung der Herzkranzgefässe), Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Erregungsleitungsstörungen,
·Bluthochdruck,
·Kreislaufregulationsstörungen mit erniedrigtem Blutdruck,
·Herzrhythmusstörungen
·verengenden Gefässerkrankungen
·akuten Nierenerkrankungen, schweren Nierenfunktionsstörungen
·Entleerungsstörungen der Harnblase, insbesondere bei vergrösserter Prostata mit Restharnbildung,
·Harnverhalten,
·mechanischer Harnabflussbehinderung,
·Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom),
·fortschreitender Netzhauterkrankung infolge Zuckerkrankheit,
·grünem Star (Engwinkelglaukom),
·Schilddrüsenüberfunktion,
·Schwangerschaft /Stillzeit.

Wann ist bei der Einnahme von Gutron Vorsicht geboten?

In manchen Fällen kann es unter der Behandlung mit Gutron zu einem Bluthochdruck im Liegen und Sitzen kommen. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Symptome wie Herzklopfen, Kopfschmerzen und Sehstörungen auftreten.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, falls Sie unter einer verminderten Nierenfunktion, einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), langsamem Herzschlag (Bradykardie), anderen Herzrhythmusstörungen, einer Leberfunktionsstörung oder Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden.
Die gleichzeitige Einnahme von Gutron und anderen Arzneimitteln, die den Blutdruck oder die Herzfrequenz (Puls) beeinflussen, ist nur auf Veranlassung durch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin erlaubt und benötigt gegebenenfalls eine enge Kontrolle des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Dies betrifft z.B. gewisse Appetithemmer, gewisse Arzneimittel gegen Depressionen oder Allergien, Schilddrüsenhormone, bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel, gewisse Arzneimittel gegen Herzschwäche, Kortisonpräparate, aber auch gewisse Grippemittel und Nasentropfen, die ohne ärztliche Verschreibung erhältlich sind.
Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, soll Gutron bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Gutron Tropfen enthalten 14 Vol.-% Alkohol. Zusätzlich eingenommener Alkohol kann die Wirkung von Gutron verstärken.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Man sollte in Betracht ziehen, dass Erregbarkeit und Reizbarkeit gelegentlich vorkommen können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Darf Gutron während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wegen fehlender Untersuchungen am Tier und nicht vorhandenen Erfahrungen beim Menschen darf Gutron während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, sollten Sie Gutron nicht einnehmen. Sollten Sie während der Behandlung mit Gutron schwanger werden, muss die Behandlung sofort angebrochen werden, sobald die Schwangerschaft festgestellt wurde.

Wie verwenden Sie Gutron?

Die übliche Dosierung beträgt 2 x 1 Tablette täglich oder 2 x 7 Tropfen täglich.
Die Einnahme erfolgt morgens nach dem Aufstehen und abends mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen. Die Tabletten werden mit Flüssigkeit eingenommen. Die Tropfen werden in Wasser gelöst eingenommen. Fläschchen beim Tropfen senkrecht halten. Je nach individuellem Ansprechen kann die Dosierung nach Absprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin reduziert oder erhöht werden.
Bei erniedrigtem Blutdruck als Nebenwirkung von Arzneimitteln gegen Depression oder Schlafstörung wird der Arzt / die Ärztin 2-3 x tgl. 1 Tablette oder 2-3 x tgl. 7 Tropfen verschreiben.
Bei Patienten mit schweren Kreislaufstörungen mit Blutdruckabfall im Stehen oder Sitzen beträgt die üblicherweise vom Arzt /der Ärztin verschriebene Anfangsdosis 3 x 1 Tablette täglich. Je nach individuellem Ansprechen wird der Arzt / die Ärztin eine Steigerung der Tagesdosis verordnen. In gewissen Fällen können bis 15 mg/Tag angebracht sein. Die max. Tagesdosis, aufgeteilt in drei Einzelgaben, beträgt 30 mg.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, soll Gutron bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Gutron haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Gutron auftreten:
Sehr häufig können Gänsehaut und unangenehmes Empfinden beim Wasserlösen auftreten.
Häufig kann es zu Missempfindungen z.B. an Händen und Füssen, erhöhtem Blutdruck im Liegen, Juckreiz (hauptsächlich der Kopfhaut), Hautrötung, Kältegefühl, Ausschlag und Harnverhalten kommen.
Gelegentlich können auch Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität, Erregbarkeit, Unruhe, langsamer Puls (unter 60 Schläge pro Minute), beschleunigter Puls (über 100 Schläge pro Minute), Herzklopfen, Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Magenbrennen, Entzündung der Mundschleimhaut, sowie Harndrang und Beschwerden beim Wasserlösen auftreten.
Selten können auch unregelmässiger Puls, Veränderungen der Leberwerte und allergische Hautreaktionen auftreten.
In Einzelfällen wurden Angst, Verwirrtheit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall beobachtet.
Wenn Symptome wie Herzklopfen, Kopfschmerzen und Sehstörungen, unregelmässiger Puls, Herzschmerzen, langsamer Puls (unter 60 Schläge pro Minute) oder beschleunigter Puls (über 100 Schläge pro Minute) auftreten, sollten Sie den Arzt bzw. die Ärztin kontaktieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Gutron darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren!
Gutron ist vor Licht geschützt, in der Originalpackung bei Raumtemperatur (15-25°C) aufzubewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Gutron enthalten?

1 Tablette enthält:
Wirkstoff: Midodrin Hydrochlorid 2,5 mg.
Hilfsstoffe.
1 ml Tropflösung enthält:
Wirkstoff: Midodrin Hydrochlorid 10 mg.
Hilfsstoffe: Natriumcyclamat (Süssstoff); 1 ml = 14,3 Vol.-% Alkohol.
15 Tropfen enthalten 5 mg Midodrin Hydrochlorid.

Wo erhalten Sie Gutron? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Gutron Tabletten: Packungen mit 20 und 50 Stück
Gutron Tropfen 1%: Tropfflasche mit 10 ml und 20 ml

Zulassungsnummer

44976, 44977 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Takeda Pharma AG, Freienbach

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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