Torem® 2,5/5/10Was ist Torem 2,5/5/10 und wann wird es angewendet?Torem mit dem Wirkstoff Torasemid ist ein harntreibendes Arzneimittel, das Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und der Nieren aus den Geweben ausschwemmt. Torem senkt auch den erhöhten Blutdruck.
Torem darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.
Was sollte dazu beachtet werden?Die Nahrung sollte ausreichend Kalium enthalten (mageres Fleisch, Kartoffeln, Bananen, Tomaten, Blumenkohl, Spinat, getrocknete Früchte).
Wann darf Torem 2,5/5/10 nicht angewendet werden?Torem 2,5/5/10 darf nicht angewendet werden bei:
bekannter Überempfindlichkeit gegen Torasemid bzw. strukturverwandten Stoffen (Sulfonyl-harnstoffe) oder einen der sonstigen Bestandteile von Torem;
krankhaft erniedrigtem Blutdruck;
Kindern unter 12 Jahren (fehlende klinische Erfahrung);
Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion;
schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinstrübung;
Schwangerschaft, Stillzeit;
Blutvolumenmangel;
Mangel an Natrium oder Kalium im Blut;
erheblichen Störungen des Harnabflusses (z.B. aufgrund einer krankhaften Vergrösserung der Prostata).
Darf Torem 2,5/5/10 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?Torem darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, oder bereits schwanger sind oder wenn Sie stillen möchten.
Wie verwenden Sie Torem 2,5/5/10?Torem 2,5/5/10 muss gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden.
Die Tabletten sollen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit morgens eingenommen werden; die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Blutdrucksenkung
Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, wird die Behandlung des Bluthochdrucks mit 1 Tablette Torem 2,5 einmal täglich begonnen.
Bei unzureichender Wirkung kann der Arzt bzw. die Ärztin nach etwa 4 Wochen die Dosis auf 2 Tabletten Torem 2,5 einmal täglich erhöhen.
Ödeme aufgrund von Funktionsstörungen des Herzens
Soweit nicht anders verordnet, wird die Therapie mit täglich 1 Tablette Torem 5 (entsprechend 5 mg Torasemid) begonnen. Diese Dosis stellt normalerweise auch die Erhaltungsdosis dar.
Bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes die Dosis bis auf max. 4 Tabletten Torem 5 resp. 2 Tabletten Torem 10 einmal täglich (entsprechend 20 mg Torasemid) gesteigert werden.
Ödeme aufgrund von Leberzirrhose
Soweit nicht anders verordnet, wird täglich 1 Tablette Torem 5 resp. ½ Tablette Torem 10 eingenommen.
Bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes die Tagesdosis bis auf 40 mg Torasemid gesteigert werden.
Ödeme aufgrund bestimmter Nierenerkrankungen
Soweit nicht anders verordnet, wird die Behandlung mit täglich 2 Tabletten Torem 10 (entsprechend 20 mg Torasemid) begonnen.
Bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes die Tagesdosis bis auf 100 mg Torasemid gesteigert werden. In Einzelfällen wurden bis zu 200 mg Torasemid pro Tag verabreicht.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Torem 2,5/5/10 haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Torem 2,5/5/10 auftreten:
In Abhängigkeit von der Dosierung und der Behandlungsdauer kann es zu Störungen des Salz- und Wasserhaushaltes des Körpers kommen, insbesondere zu einer Verminderung von Blutvolumen und/oder Kalium und Natrium im Blut, was sich in einigen der untenstehenden Nebenwirkungen auswirken kann.
Häufig, insbesondere zu Behandlungsbeginn, können Magen-Darm-Störungen (z.B. Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung) sowie gelegentlich Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schwächegefühl und Muskelkrämpfe auftreten.
Selten treten Mundtrockenheit und Missempfindungen in Armen und Beinen, Blutergüsse, in Einzelfällen Sehstörungen, Ohrensausen, Hörverlust und allergische Reaktionen (z.B. Juckreiz, Ausschlag, Lichtempfindlichkeit, Atemnot) auf.
Bei Patienten mit Harnabflussbehinderung (z.B. aufgrund einer krankhaften Vergrösserung der Prostata) kann die vermehrte Harnproduktion zu Harnverhaltung und Überdehnung der Blase führen.
Insbesondere bei grossen Flüssigkeits- und Salzverlusten infolge einer stark vermehrten Harnausscheidung können erniedrigter Blutdruck, Verwirrtheitszustände sowie in Einzelfällen Blutgerinnselbildung, eine Minderdurchblutung des Herzmuskels und des Gehirns, unregelmässiger Herzschlag und Schmerzen in der Herzgegend auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren und darf nicht über 30 °C gelagert werden.
Torem 5/10 Tabletten sind durch den einseitigen Bruchspalt leicht in zwei Teile zu brechen, so dass eine auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Dosierung möglich ist.
Legen Sie die Tablette auf eine harte Unterlage. Drücken Sie die Tablette mit beiden Daumen links und rechts des Bruchspalts gegen diese Unterlage. Dadurch erreichen Sie leicht die gewünschte Teilung.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Wo erhalten Sie Torem 2,5/5/10? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Torem 2,5 Tabletten
Packungen mit 20 und 100 Tabletten.
Torem 5 Tabletten
Packungen mit 20 und 100 Tabletten.
Torem 10 Tabletten
Packungen mit 20 und 100 Tabletten.
Zulassungsnummer48578 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinMEDA Pharma GmbH, 8602 Wangen-Brüttisellen.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2006 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |