ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Imigran Injektionslösung in einer Patrone:GlaxoSmithKline AG
Vollst. PatinformationDrucken 
Eigensch.Kontraind.SchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.PackungenSwissmedic-Nr.
ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Imigran Injektionslösung in einer Patrone

Was ist Imigran Injektionslösung in einer Patrone und wann wird es angewendet?

Imigran Injektionslösung wird angewendet in der akuten Behandlung von Migräneanfällen.
Imigran Injektionslösung eignet sich auch zur Behandlung von Cluster Headache (Graupelkopfweh: starker, kurzer, in Anfällen auftretender, einseitiger Kopfschmerz).
Es wird angenommen, dass Migränekopfschmerzen durch eine schmerzhafte Erweiterung und Entzündung von Blutgefässen im Kopf verursacht werden. Imigran lindert die Migränekopfschmerzen, indem es die erweiterten Blutgefässe verengt.
Imigran darf nicht zur Vorbeugung (Prophylaxe) von Migräne oder Cluster Headache verwendet werden.
Imigran Injektionslösung soll nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

Wann darf Imigran Injektionslösung in einer Patrone nicht angewendet werden?

Imigran Injektionslösung darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates, bei unbehandeltem Bluthochdruck, durchgemachtem Herzinfarkt, bei Beeinträchtigung der Nierenfunktion und schweren Lebererkrankungen oder bekannten Durchblutungsstörungen des Herzens (Angina pectoris), des Gehirns und der Gliedmassen.
Imigran Injektionslösung darf nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln angewendet werden:
·MAO-Hemmer (bestimmte Antidepressiva oder Mittel gegen die Parkinson'sche Krankheit). Die Behandlung mit Imigran darf erst 2 Wochen nach Absetzen des MAO-Hemmers begonnen werden.
·Migränemittel, welche Ergotamin oder Ergotaminderivate (wie z.B. Dihydroergotamin oder Methysergid) enthalten. Während 24 Stunden vor und bis 6 Stunden nach Anwendung von Imigran sollten keine ergotaminhaltigen Präparate verwendet/eingenommen werden.

Darf Imigran Injektionslösung in einer Patrone während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Imigran Injektionslösung nicht anwenden, es sei denn, dies ist klar notwendig.
Der Wirkstoff von Imigran geht in kleinen Mengen in die Muttermilch über. Säuglinge können vor einer Einwirkung geschützt werden, indem während 12 Stunden nach Anwendung von Imigran Injektionslösung auf das Stillen verzichtet und die Milch abgepumpt wird.

Wie verwenden Sie Imigran Injektionslösung in einer Patrone?

Imigran Injektionslösung in einer Patrone kann nur mit Hilfe des Imigran-Pens als Injektion unter die Haut («subkutan») angewendet werden. Bitte lesen Sie die Gebrauchsanweisung des Pens, die dessen Packung beiliegt, vor der ersten Anwendung genau durch.
Falls der Arzt oder die Ärztin nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Erwachsene und Jugendliche ab 18 Jahren:
Migräne: Bei den ersten Anzeichen von Migränekopfschmerzen oder auch während des Anfalles wird 1 Injektion zu 6 mg unter die Haut («subkutan») verabreicht. Nur wenn die bereits abgeklungenen Migränesymptome wieder auftreten, kann innerhalb der nächsten 24 Stunden 1 weitere Injektion verabreicht werden, vorausgesetzt, dass mindestens 1 Stunde seit der 1. Injektion verstrichen ist. Die maximale Dosis innerhalb von 24 Stunden ist 2 Injektionen (2 x 6 mg). Innerhalb dieser 24 Stunden dürfen zusätzlich zu den beiden Injektionen keine Imigran Filmtabletten oder Imigran T Filmtabletten eingenommen resp. Imigran Nasalspraystösse angewendet werden.
Hingegen ist es möglich, die zweite Injektion einmalig durch eine andere Imigran Darreichungsform (Filmtabletten, T Filmtabletten, Nasal Spray) in der jeweilig empfohlenen Dosierung zu ersetzen.
Falls die erste Injektion keine Wirkung gezeigt hat, sollten Sie für denselben Migräneanfall keine weiteren Imigran Injektionen verwenden, sondern den Anfall mit den gewohnten Schmerzmitteln weiterbehandeln, sofern diese kein Ergotamin oder Dihydroergotamin enthalten. Imigran Injektionslösung kann für die folgenden Migräneanfälle wiederverwendet werden.
Cluster Headache (Graupelkopfweh): Bei jedem Anfall kann 1 Injektion verabreicht werden. Die maximale Dosierung innerhalb von 24 Stunden ist 2 Injektionen (2 x 6 mg). Vor Verabreichung der 2. Injektion muss mindestens 1 Stunde seit der 1. Injektion verstrichen sein.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Erwachsene über 65 Jahre:
Imigran Injektionslösung soll nicht bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren und Erwachsenen über 65 Jahren angewendet werden, da noch zu wenig Erfahrungen vorliegen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Imigran Injektionslösung in einer Patrone haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Imigran Injektionslösung auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern): vorübergehender Schmerz, Stechen, Brennen, Schwellung, Rötung, Quetschung oder Bluten an der Injektionsstelle.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Schwindel, Benommenheit, Kribbeln, vorübergehender Blutdruckanstieg, Kurzatmigkeit, Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, Schwäche, Müdigkeit, Hitze-, Kälte-, Druck-, Enge- und Schweregefühl an verschiedenen Körperteilen (einschliesslich Brust und Hals).
Sehr selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern): Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade (z.B. Hautausschlag, Luftnot bis zum Schock, der lebensbedrohlich sein kann), Krampfanfälle, Zittern, Dystonie (langsame, unwillkürliche Steigerung der Muskelanspannung mit abnormen Bewegungen und Haltungen), Augenzittern (Nystagmus), Gesichtsfeldausfälle (Skotomen), Sehstörungen wie Flimmern, Doppeltsehen, vermindertem Sehvermögen oder Sehverlust (unabhängig davon können Sehstörungen aber auch als Begleiterscheinung der Migräne selbst auftreten), Verlangsamung oder Beschleunigung des Herzschlages, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen des Herzens, Verkrampfungen der Herzkranzgefässe, Herzinfarkt, Blutdruckabfall, mangelnde Durchblutung der Extremitäten (Raynaud-Syndrom), Entzündung eines Dickdarmabschnittes aufgrund mangelnder Durchblutung (ischämische Kolitis), geringfügige Veränderungen der Leberwerte.
Sollten Schwierigkeiten mit dem Blutdruck oder Schmerzen in der Brust auftreten, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
·Wenn Sie vor Kurzem eine Verletzung erlitten haben oder wenn Sie an einer entzündlichen Erkrankung leiden (z.B. Rheuma oder Dickdarmentzündung), kann es an der verletzten oder entzündeten Stelle zu Schmerzen oder einer Schmerzverstärkung kommen.
·Schluckbeschwerden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Imigran Injektionslösung in einer Patrone ist nicht über 30°C, vor Licht geschützt und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Nicht einfrieren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Imigran Injektionslösung in einer Patrone? Welche Packungen sind erhältlich?

Imigran 6 mg/0.5 mL Injektionslösung in einer Patrone ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.
Imigran 6 mg/0.5 mL Injektionslösung in einer Patrone 0,5 mL: 2 Patronen.

Zulassungsnummer

51'684 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

GlaxoSmithKline AG, 6340 Baar

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home