SilkisWas ist Silkis und wann wird es angewendet?Silkis enthält als Wirkstoff Calcitriol, welches natürlicherweise im Körper vorkommt und in seiner Zusammensetzung und Wirkung Ähnlichkeit mit dem Vitamin D3 aufweist.
Silkis wird gegen Psoriasis (Schuppenflechte) eingesetzt und darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.
Wann darf Silkis nicht angewendet werden?Wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe empfindlich (allergisch) reagieren, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Falls bei Ihnen erhöhte Kalzium-Spiegel im Blut gemessen werden (Hyperkalzämie), dürfen Sie Silkis nicht anwenden.
Da noch keine Erfahrungen vorliegen, darf Silkis bei Kindern nicht angewendet werden.
Silkis sollte nicht in Körperfalten aufgetragen werden. Das Verschleppen der Salbe soll vermieden werden. Nach dem Auftragen sind daher die Hände gründlich zu waschen.
Wann ist bei der Anwendung von Silkis Vorsicht geboten?Orientieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin besonders, falls Sie calciumhaltige Aufbaupräparate, hohe Dosen von Vitamin D3 oder harntreibende Mittel, sogenannte Diuretika einnehmen, oder falls Ihre Niere bzw. Ihre Leber vorgeschädigt ist.
Wenn Sie Silkis im Gesicht anwenden, ist Vorsicht geboten, da dabei ein erhöhtes Risiko von Hautreizungen besteht. Dabei sollte Kontakt mit den Augen vermieden werden.
Ein Teil (ca. 10%) des Wirkstoffes Calcitriol aus der Salbe kann durch die Haut in die Blutbahn gelangen. Wird die empfohlene Maximaldosis (100 g Salbe pro Woche) deutlich überschritten, kann diese Menge genügen, um ähnliche Effekte hervorzurufen wie Vitamin D3, insbesondere eine Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut. Aus Erfahrungen mit Vitamin-D3-Überdosierungen weiss man, dass erhöhte Kalziumspiegel im Blut zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall führen können. Bleibt die Erhöhung bestehen, können Nierenfunktionsstörungen und Nierensteine entstehen.
Bei übermässiger Anwendung wird die Behandlung nicht beschleunigt und die Wirksamkeit nicht verbessert, dadurch können aber starke Hautrötungen, Hautabschuppung oder unangenehme Hautempfindungen ausgelöst werden.
Weitere mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln gegen Psoriasis wurden nicht untersucht.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Silkis während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten oder falls Sie stillen, sollte Silkis nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres darüber informierten Arztes bzw. Ihrer Ärztin angewendet werden.
Calcitriol kann in die Muttermilch übertreten. Deshalb sollte auf die Anwendung von Silkis während der Schwangerschaft und in der Stillzeit verzichtet werden.
Wie verwenden Sie Silkis?Silkis muss gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin angewendet werden.
Silkis ist für die Behandlung der Haut bestimmt.
Tragen Sie Silkis zweimal täglich in einer gleichmässigen, dünnen Schicht auf die betroffenen Hautstellen auf (nicht einmassieren).
In Abhängigkeit von der Grösse der betroffenen Hautstelle dürfen bis maximal 100 g Salbe pro Woche aufgetragen werden. Die Dosis von 100 g pro Woche sollte nicht überschritten werden. Die Hände sollten nach Gebrauch der Salbe gründlich gewaschen werden.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Heilungsverlauf. Üblicherweise ist nach maximal 4–8 Wochen ein deutlicher Behandlungserfolg ersichtlich.
Nach Absprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin kann eine Erhaltungs-Therapie mit weniger häufiger Auftragung vorgesehen werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Silkis haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Silkis auftreten:
Es können Pruritus (Hautjucken), unangenehme Hautempfindungen, Hautreizungen oder Erythem (Hautrötung) auftreten, diese Erscheinungen klingen spontan ab. Seltener wurde trockene Haut oder ein verschlimmerter Psoriasis beobachtet.
Bei schwerer Reizung oder Kontaktallergie sollten Sie die Behandlung mit Silkis unterbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Verwendbar bis» angegebenen Datum verwendet werden.
Aufbewahrung unterhalb 30 °C.
Nach Anbruch der Tube ist das Arzneimittel 8 Wochen haltbar.
Das Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern aufbewahren!
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Silkis enthalten?1 g Salbe enthält: 3 μg Calcitriol sowie weitere Hilfsstoffe.
Wo erhalten Sie Silkis? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Tuben zu 30 g* und 100 g*.
Zulassungsnummer52619 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinGalderma Schweiz AG, 4622 Egerkingen/Schweiz
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2008 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |