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Patienteninformation zu Aleve®:Bayer (Schweiz) AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Aleve®

Was ist Aleve und wann wird es angewendet?

Aleve enthält den Wirkstoff Naproxen als Naproxen-Natrium. Dieser hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.
Die Wirkungsdauer beträgt 8–12 Stunden.
Aleve eignet sich zur Kurzzeitbehandlung, d.h. zur maximal 3 Tage dauernden Behandlung von:
·Rückenschmerzen;
·Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern;
·Schmerzen nach Verletzungen;
·Schmerzen während der Monatsblutung;
·Zahnschmerzen;
·Kopfschmerzen;
·Fieber bei grippalen Erkrankungen.

Wann darf Aleve nicht angewendet werden?

·Wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, so genannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten;
·wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch Kapitel «Darf Aleve während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»);
·bei aktiven Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magen-/Darm-Blutungen;
·bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa);
·bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion;
·bei schwerer Herzleistungsschwäche;
·zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine);
·bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren. Aleve Filmtabletten wurden für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht geprüft.

Wann ist bei der Einnahme von Aleve Vorsicht geboten?

Während der Behandlung mit Aleve Filmtabletten können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-, Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.
Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.
In folgenden Situationen dürfen Sie Aleve Filmtabletten nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen:
·wenn Sie gegenwärtig wegen einer ernsthaften Krankheit in ärztlicher Behandlung sind;
·wenn Sie früher an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür erkrankt sind;
·wenn Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Venenthrombose hatten, oder falls Sie Risikofaktoren haben (wie hoher Blutdruck, Diabetes [Zuckerkrankheit], hohe Blutfettwerte, Rauchen); für gewisse ähnlich wirkende Schmerzmittel, die sogenannten COX-2-Hemmer, wurde unter hohen Dosierungen und/oder Langzeitbehandlung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall festgestellt. Ob dieses erhöhte Risiko auch für Aleve Filmtabletten zutrifft, ist nicht bekannt;
·wenn Sie eine Herzkrankheit oder ein Nierenleiden haben, falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen; die Einnahme von Aleve Filmtabletten kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann;
·wenn Sie ein Leberleiden haben;
·wenn Sie mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Blutverdünner, Antikoagulantien) behandelt werden oder an einer Störung der Blutgerinnung leiden;
·wenn Sie an Asthma leiden;
·wenn Sie Rheumamittel oder andere Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure, Aspirin, Ibuprofen) einnehmen;
·wenn Sie Arzneimittel einnehmen wie z.B. Antiepileptika (Phenytoin), Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (mit Ausnahme von Insulin), harntreibende Mittel (z.B. Furosemid), Gichtmittel (Probenecid), sulfonamidhaltige Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen oder Arzneimittel mit Lithium oder Methotrexat.
Während der Behandlung mit Aleve sollte die Sonneneinwirkung (UV-Strahlung) auf die Haut möglichst vermieden werden (siehe auch Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Aleve haben?»).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) anwenden!
Aleve kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Darf Aleve während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Aleve nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Aleve nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Aleve sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Wie verwenden Sie Aleve?

Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren: 1 Filmtablette alle 8 bis 12 Stunden mit reichlich Flüssigkeit einnehmen. In Einzelfällen können als Anfangsdosis gleichzeitig 2 Filmtabletten eingenommen werden, bei Bedarf gefolgt von 1 Filmtablette, aber erst 12 Stunden später.
Maximale Tagesdosis: Nehmen Sie nicht mehr als 3 Filmtabletten Aleve innerhalb von 24 Stunden ein, ausser auf ärztliche Verschreibung.
65 Jahre und darüber: Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, höchstens 2 Filmtabletten pro Tag.
Behandlungsdauer: Verwenden Sie Aleve nicht länger als 3 Tage und nur zur Behandlung der oben aufgeführten Beschwerden.
Falls die Beschwerden trotz Einnahme von Aleve zunehmen oder falls die schmerzende Stelle rot oder geschwollen wird, konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Eine ernsthafte Krankheit kann die Ursache sein.
Auch wenn sich die Beschwerden nicht spätestens innert 3 Tagen bessern, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, damit der Grund abgeklärt werden kann.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren: Aleve darf bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht angewendet werden. Die Anwendung und Sicherheit von Aleve bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist bisher nicht systematisch geprüft worden.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Aleve haben?

Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Bauchschmerzen, Übelkeit und Magenbrennen.
Seltener wurden Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls, Hautausschläge, Schwellungen im Gesicht, an den Füssen oder den Beinen und Fieber beoachtet.
Lichtempfindlichkeitsreaktionen sind zwar sehr selten, können aber unter Umständen gravierend sein (siehe auch Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Aleve Vorsicht geboten?»).
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Aleve auftreten, die unter Umständen einer ärztlichen Behandlung bedürfen:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin sofort, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden Erscheinungen auftreten und nehmen Sie Aleve nicht weiter ein:
·Durchfall, Blähungen, Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen, Übelkeit;
·Erbrechen von Blut, Schwarzfärbung des Stuhls;
·ungewöhnliche Müdigkeit, Schwindel, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheitszustände;
·Hauterscheinungen wie Ausschlag, Juckreiz;
·Schwellungen im Gesicht, an den Füssen oder den Beinen;
·keuchende Atmung und Kurzatmigkeit;
·Schmerzen in der Brust und Husten;
·Blut im Urin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

In der Originalverpackung bei 15–30 °C aufbewahren.
Aleve ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren!
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Aleve enthalten?

1 ovale Filmtablette enthält als Wirkstoff Naproxen-Natrium, entsprechend 200 mg Naproxen und 20 mg Natrium.
Farbstoff: Indigotinum (E 132) und weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Aleve? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 12 Filmtabletten.

Zulassungsnummer

53810 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2010 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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