Welche Nebenwirkungen kann Plaquenil haben?Die Einnahme von Plaquenil kann zu Nebenwirkungen führen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die Häufigkeit der mit der Einnahme von Plaquenil verbundenen Nebenwirkungen ist unten aufgeführt.
Brechen Sie die Einnahme von Plaquenil ab und suchen Sie umgehend medizinische Hilfe auf, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen verspüren. Eine medizinische Notversorgung kann erforderlich sein:
·Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid (siehe «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»). Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bestimmte Nebenwirkungen sich verstärken und schwerwiegend werden oder mehrere Tage anhalten, wie z. B.: depressive Gefühle, Gefühl der Nervosität oder Angstzustände, Gefühl der Verwirrtheit oder der Unruhe, Schlafstörungen, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Stimmungsschwankungen, Hochgefühl oder Übererregung (siehe «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»).
·Leberprobleme. Zu den Symptomen können ein allgemeines Unwohlsein mit oder ohne Ikterus (Gelbfärbung der Haut und der Augen), dunkler Urin, Übelkeit, Erbrechen und/oder Bauchschmerzen gehören. Ferner wurden seltene Fälle von Leberversagen (einschliesslich Todesfälle) beobachtet.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
·Übelkeit;
·Bauchschmerzen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
·Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall;
·Nervosität, emotionale Labilität;
·Kopfschmerzen;
·vorübergehende Sehstörungen wie Flimmern oder Beeinträchtigung des Farbsehens (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»);
·Juckreiz, Hautausschlag.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
·Schwindel, Ohrensausen;
·Verwirrtheit;
·Ausschläge auf der Haut (Rötungen), ausgedehnter Hautausschlag;
·Blutdruckabfall;
·Haarverlust oder Entfärbung der Haare;
·Kribbeln, Störungen der Sensomotorik, Störungen der Sinne und der motorischen Aktivität,
·Netzhautschädigungen, die sich in Sehverlust äussern und einen Abbruch der Behandlung erfordern (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»).
Nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
·Hypoglykämie (Unterzuckerung);
·Hörverlust;
·Krampfanfälle (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»);
·depressive Gefühle oder Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, psychische Störungen, Halluzinationen, Gefühl der Nervosität oder Angstzustände, Gefühl der Verwirrtheit, Unruhe, Schlafstörungen, Hochgefühl oder Übererregung (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»);
·bleibende Augenschäden;
·Kardiomyopathie (Gefühl der Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Brustschmerzen, Ohnmacht, Herzrhythmus-Anomalien, Ansammlung von Flüssigkeit in den Beinen oder im Bauch);
·abnormer Herzrhythmus, unregelmässiger Herzschlag, der lebensgefährlich sein kann (auf dem Elektrokardiogramm sichtbar). Bei Herzklopfen oder einem unregelmässigen Herzschlag müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren (siehe «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?»);
·Verspannungen der Skelettmuskulatur, Zittern, unwillkürliche Bewegungen, Myopathien (erhebliche Muskelschwäche);
·schwere Hautreaktionen (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Plaquenil Vorsicht geboten?») wie:
·Hautausschlag mit Fieber, grippeähnlichen Symptomen und geschwollenen Lymphknoten. Dabei kann es sich um eine sogenannte Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom) handeln;
·von Fieber begleitete Blasenbildung, ausgedehnte Schuppung der Haut, mit Eiter gefüllte Pusteln. Dabei kann es sich um ein sogenanntes akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP) handeln;
·Blasenbildung oder Hautschuppung um Lippen, Augen, Mund, Nase, Genitalien, Hände oder Füsse, grippeähnliche Symptome und Fieber. Dabei kann es sich um das sogenannte Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) handeln;
·multiple Hautschädigungen, Juckreiz, Gelenkschmerzen, Fieber und allgemeines Unwohlsein. Dabei kann es sich um eine sogenannte toxische epidermale Nekrolyse (TEN) handeln;
·Hautreaktionen, einschliesslich schmerzhafter, erhabener oder pflaumenfarbener Wunden, insbesondere an Armen, Händen, Fingern, Gesicht und Hals, die ebenfalls von Fieber begleitet sein können. Dabei kann es sich um das sogenannte Sweet-Syndrom handeln;
·allergische Reaktionen (Nesselsucht, plötzliche Schwellung des Gesichts und des Halses, Atembeschwerden);
·Veränderungen des Blutbildes (z.B. Anämie);
·Leberschädigung (Hepatitis), die sich durch Müdigkeit, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Gelbfärbung der Augen oder der Haut (Gelbsucht) oder entfärbten Stuhl bemerkbar machen kann. Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen solche Symptome auftreten.
·Nierenprobleme infolge einer Ansammlung von Phospholipiden.
Einige Nebenwirkungen verschwinden im Allgemeinen rasch, wenn die Dosis verringert oder die Behandlung beendet wird.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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