Eigenschaften/VerwendungszweckWas ist Agofenac Retard und wann wird es angewendet?
Agofenac Retard weist antirheumatische, entzündungshemmende und schmerzstillende sowie fiebersenkende Eigenschaften auf. Die Einnahme von Agofenac kann von den Symptomen einer Entzündung befreien, jedoch nicht die Ursache heilen. Agofenac eignet sich besonders für erwachsene Patienten, bei denen die Tagesdosis von 100 mg dem Krankheitszustand entspricht. Die Möglichkeit der einmaligen Verabreichung pro Tag vereinfacht vor allem eine länger dauernde Behandlung.
Verwendung auf Verschreibung des Arztes.
Zur Behandlung von rheumatischen Krankheiten, wie z.B. von Arthrosen, schmerzhafter Entzündungszustände und Schwellungen im Rücken und dem Bereich der Gelenke sowie Entzündungen und Schmerzen nach Verletzungen, operativen Eingriffen, ferner bei schmerzhaften entzündlichen Frauenleiden.
KontraindikationenWann darf Agofenac Retard nicht angewendet werden?
Asthmatiker und Patienten mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen sollen aus Vorsichtsgründen auf die Einnahme von Agofenac Retard verzichten. Dasselbe gilt für Patienten, bei denen Blutungen, Gelbsucht sowie starke Hautausschläge beobachtet werden.
Agofenac Retard darf nicht eingenommen werden, wenn Geschwüre des Magens oder des Dünndarms vorliegen bzw. früher schon aufgetreten sind sowie bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Diclofenac oder Acetylsalicylsäure.
Agofenac Retard ist für Kinder nicht geeignet.
VorsichtsmassnahmenWann ist bei der Einnahme von Agofenac Retard Vorsicht geboten?
Bevor Sie Agofenac Retard nehmen, sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen früher bereits allergische Reaktionen oder Asthmaanfälle nach der Einnahme von Agofenac Retard oder anderen entzündungshemmenden Medikamenten wie z.B. acetylsalicylsäurehaltige Medikamente aufgetreten sind.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie
Asthma haben;
an einer Herz-, Leber- oder Nierenkrankheit leiden;
früher einmal schwere Magen- oder Darmerkrankungen hatten;
Blutgerinnungsstörungen haben;
an Bluthochdruck leiden;
an anderen Krankheiten leiden;
Allergien haben oder andere Medikamente wie z.B. blutverdünnende Mittel, blutdrucksenkende Mittel oder auch selbstgekaufte Medikamente (z.B. Aspirin) einnehmen.
Wenn Sie Agofenac Retard längere Zeit (mehr als 2-3 Wochen) einnehmen, sollten Sie die regelmässigen, von Ihrem Arzt angeordneten Kontrolluntersuchungen nicht versäumen.
Schwangerschaft/StillzeitDarf Agofenac Retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Informieren Sie bitte Ihren Arzt:
wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie während der Behandlung schwanger werden sollten;
wenn Sie stillen.
Dosierung/AnwendungWie verwenden Sie Agofenac Retard?
Die Dosierung wird vom Arzt je nach Anwendungsbereich, Alter und Ausprägung der Beschwerden individuell festgelegt (bitte beachten Sie sorgfältig die Anweisungen Ihres Arztes). Im allgemeinen genügt die Einmaldosis (1 Filmtablette Agofenac Retard) morgens oder abends (bei Nachtschmerzen) zu den Mahlzeiten. Bei Bedarf kann die Tagesdosis auf 150 mg (Filmtablette zu 50 mg) erhöht werden.
Agofenac Retard Tabletten sollen unzerkaut am besten mit viel Flüssigkeit geschluckt werden. Um einen schnellen Wirkungseintritt zu erreichen, sollte die Filmtablette vor der Mahlzeit eingenommen werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Unerwünschte WirkungenWelche Nebenwirkungen kann Agofenac Retard haben?
Ausser seinen erwünschten Wirkungen kann Agofenac Retard wie alle Medikamente, auch unerwünschte Wirkungen haben, die unter Umständen einer ärztlichen Behandlung bedürfen.
Bitte informieren Sie den Arzt umgehend, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome bei Ihnen auftreten:
Magenbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen;
Schmerzen im Oberbauch;
Schwarzfärbung des Stuhls;
Hautausschlag;
Schwellung im Gesicht, an den Füssen oder Beinen;
Schwindelanfälle oder Kopfschmerzen;
Schlafstörungen, Nervosität oder Müdigkeit.
Sollten während der Behandlung Halsbeschwerden (Angina), hohes Fieber und eventuell auch eine Anschwellung der Lymphknoten in der Halsregion auftreten (ein sehr selten zu beobachtendes Krankheitsbild), ist das Medikament abzusetzen und sofort der Arzt aufzusuchen.
Allgemeine HinweiseWas ist ferner zu beachten?
Wenn Sie Schwindel, Sehstörungen oder andere zentralnervöse Störungen bemerken, sollten Sie darauf verzichten, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen und unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.
Arzneimittel sollen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Tabletten vor Feuchtigkeit und Wärme schützen (unter 30 °C).
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.
Zusammensetzung1 Filmtablette enthält 100 mg Diclofenac-Natrium mit verlängerter Wirkstofffreigabe.
Verkaufsart/PackungenIn Apotheken gegen ärztliches Rezept.
Packungen à 10 und 100 Filmtabletten zu 100 mg.
VertriebsfirmaOgera AG, 8953 Dietikon.
OGERAStand der InformationNovember 1997.
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