Wann ist bei der Einnahme von Naramig Vorsicht geboten?Naramig Filmtabletten sollten nur bei einer eindeutigen Diagnose einer Migräne angewendet werden.
In seltenen Fällen kann ein sogenanntes «Serotonin Syndrom» auftreten, wenn Triptane wie z.B. Naramig zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung angewendet werden. Dazu gehören bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektive Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, sogenannte MAO-Hemmer, L-Tryptophan, Lithium, trizyklische Antidepressiva u.a.). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden. Das «Serotonin-Syndrom» kann folgende Symptome umfassen: Gesteigerte Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit bis zum Verwirrtheitszustand und zur Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach der Einnahme von Naramig eines dieser Symptome auftritt.
Naramig sollte nicht zusammen mit Migränemitteln, welche Sumatriptan oder ein anderes Triptan bzw. Ergotamin oder Ergotaminderivate wie z.B. Dihydroergotamin oder Methysergid enthalten, eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten wie Bluthochdruck oder Herzkrankheiten, Durchblutungsstörungen, Epilepsie, Leber- und Nierenerkrankungen leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Die Kopfschmerzen können sich verschlimmern, falls Sie zu häufig Naramig verwenden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird in diesem Fall möglicherweise die Behandlung mit Naramig absetzen.
Der Wirkstoff von Naramig Filmtabletten, Naratriptan, besitzt eine Sulfonamidkomponente. Daher besteht das theoretische Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion bei Patientinnen oder Patienten mit einer bekannten Überempfindlichkeit auf Sulfonamide.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Als Folge der Migräne oder deren Behandlung mit Naramig kann auch Schläfrigkeit auftreten. Vorsicht ist deshalb geboten, wenn Sie während der Behandlung ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.
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