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Patienteninformation zu Aricept®/- Evess:Pfizer AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Aricept®/- Evess

Was ist Aricept und wann wird es angewendet?

Aricept enthält den Wirkstoff Donepezil. Donepezil gehört zur Arzneimittelgruppe der Acetylcholinesterase-Hemmer, welche bestimmte Vorgänge im zentralen Nervensystem beeinflussen.
Aricept wird zur Behandlung von Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit (z.B. Gedächtnisverlust, Wortfindungsstörung, Verwirrung) bei der Alzheimer-Erkrankung verwendet.
Aricept wird die Krankheit nicht heilen können, es kann aber die Symptome verbessern, die von der Krankheit hervorgerufen werden und so Ihre allgemeinen Funktionen im Alltag verbessern.
Aricept darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden.

Wann darf Aricept nicht angewendet werden?

Aricept darf nicht bei Patienten und Patientinnen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Donepezil, gegenüber Piperidinderivaten oder gegenüber den Hilfsstoffen angewendet werden.
Aricept soll bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Anwendung von Aricept Vorsicht geboten?

Unter gewissen Bedingungen soll Aricept nur mit Vorsicht angewendet werden. Deshalb sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin darüber informieren, wenn Sie:
früher einmal unter einem Magengeschwür gelitten haben.
-Schmerzmittel oder Arzneimittel gegen Rheuma einnehmen.
früher einmal einen epileptischen Anfall oder ein Herzleiden gehabt haben.
unter Asthma oder einer anderen langanhaltenden Lungenerkrankung leiden.
unter Lebererkrankungen leiden.
planen, ins Spital zu gehen, um sich einer Operation mit Allgemein-Narkose zu unterziehen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Maschinen oder Werkzeuge zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Die Einnahme von Aricept kann insbesondere bei Behandlungsbeginn und Dosissteigerung zu Müdigkeit, Schwindel und Muskelkrämpfen führen. Auch die Alzheimer Demenz kann die Fähigkeit, ein Auto zu lenken oder eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte daher Ihre Fähigkeit, diese Tätigkeiten zu verrichten, regelmässig überprüfen.
Aricept Filmtabletten enthalten Lactose. Patienten und Patientinnen mit der seltenen, vererbten Galactose-Unverträglichkeit, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Aricept Filmtabletten nicht einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Fieber mit Muskelsteifheit, Schwitzen oder reduziertem Bewusstseinszustand entwickeln (Symptome die auf eine Krankheit, welche man als „malignes neuroleptisches Syndrom“) bezeichnet, hinweisen können.

Darf Aricept während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie es werden könnten. Aricept darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, ausser wenn dies von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ausdrücklich verordnet wird.
Es ist nicht bekannt, ob Donepezil in die Muttermilch übergeht. Aricept darf deshalb von stillenden Frauen nicht angewendet werden.

Wie verwenden Sie Aricept?

Die Tabletten-Stärke, die Sie einnehmen, kann sich in Abhängigkeit von der Dauer der bereits durchgeführten Behandlung und basierend auf der Verschreibung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ändern.
Falls von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin nicht anders verordnet, werden Sie am Anfang der Behandlung jeden Abend unmittelbar vor dem Schlafengehen eine weisse 5 mg Filmtablette oder eine weisse 5 mg Schmelztablette einnehmen. Im weiteren Behandlungsverlauf (aber nicht früher als einen Monat nach Behandlungsbeginn) kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen empfehlen, eine gelbe 10 mg Filmtablette oder eine gelbe 10 mg Schmelztablette jeden Abend unmittelbar vor dem Schlafengehen einzunehmen. Die maximal empfohlene Tagesdosis beträgt 10 mg.
Einnahme von Aricept Filmtabletten
Schlucken Sie die Aricept Filmtabletten mit etwas Wasser.
Einnahme von Aricept Evess Schmelztabletten
Die Schmelztablette soll nach der Entnahme aus dem Blister sofort auf die Zunge gelegt werden. Lassen Sie die Schmelztablette auf der Zunge zerfallen. Nach dem Zerfall kann sie mit oder ohne Wasser geschluckt werden.
Halten Sie sich immer an die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin, wie und wann Sie Ihr Arzneimittel einnehmen sollen. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin. Brechen Sie die Tabletteneinnahme nur ab, wenn es Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verordnet hat.
Wie sollen Sie sich verhalten, wenn Sie zu viele Film- oder Schmelztabletten eingenommen haben?
Sie sollten nicht mehr als eine Film- oder Schmelztablette pro Tag einnehmen. Wenn Sie zu viele Film- oder Schmelztabletten eingenommen haben, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unverzüglich informieren oder das nächste Spital kontaktieren.
Wie verhalten Sie sich, wenn Sie eine Film- oder Schmelztablette nicht eingenommen haben?
Wenn Sie die Einnahme einer Film- oder Schmelztablette vergessen haben, nehmen Sie die nächste Film- oder Schmelztablette am folgenden Tag zur gewohnten Zeit ein. Wenn Sie mehr als eine Woche die Einnahme Ihrer Film- oder Schmelztabletten vergessen haben, telefonieren Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie weitere Film- oder Schmelztabletten einnehmen.
Wie rasch wirkt Aricept?
In klinischen Studien wurde eine Verbesserung frühestens drei Wochen nach Behandlungsbeginn beobachtet. Das Ansprechen auf eine Behandlung kann jedoch individuell unterschiedlich sein.

Welche Nebenwirkungen kann Aricept haben?

Die häufigsten Nebenwirkungen bei der Einnahme von Aricept sind Durchfall, Übelkeit und Kopfschmerzen sowie Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Erbrechen und Schlaflosigkeit. In den meisten Fällen waren die unerwünschten Wirkungen mild, dauerten eine kurze Zeit und verschwanden ohne Behandlungsabbruch.
Folgende weitere Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Aricept auftreten:
Häufig (bei weniger als 1 von 10 behandelten Patienten oder Patientinnen): Erkältung, Halluzinationen, ungewöhnliche Träume und Albträume, Erregungszustände, aggressives Verhalten, Ohnmacht, Schwindel, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schmerzen, Muskelkrämpfe, Unfälle (eventuell erhöhte Gefahr für Stürze oder zufällige Verletzungen), Appetitlosigkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, unfreiwilliger Harnabgang, Hautausschlag, Juckreiz.
Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 behandelten Patienten oder Patientinnen): Krampfanfälle, verlangsamter Herzschlag, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (dabei kann es zu Schmerzen im Bereich zwischen Brustbein und Nabel und zu Verdauungsstörungen kommen), Blutungen im Magen oder Darm (dabei kann es zu schwarzem teerartigem Stuhl oder zu einer sichtbaren Blutung aus dem After kommen), geringe Erhöhung der Muskelwerte im Blut (Kreatinkinase).
Selten (bei weniger als 1 von 1000 behandelten Patienten oder Patientinnen): Herzrhythmusstörungen, Steifheit, Zittern oder unkontrollierte Bewegungen, vor allem von Gesicht und Zunge, aber auch von Gliedmassen, Leberfunktionsstörungen einschliesslich Hepatitis (Entzündung der Leber; dabei kann es zu Übelkeit oder Erbrechen, Appetitlosigkeit, allgemeinem Unwohlsein, Fieber, Juckreiz, Gelbfärbung von Haut und Augen und Dunkelfärbung des Harns kommen).
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10000 behandelten Patienten oder Patientinnen): Malignes neuroleptisches Syndrom, das unter anderem folgende Symptome aufweisen kann: Fieber mit Muskelsteifheit, Schwitzen oder reduziertem Bewusstseinszustand.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie unter den oben erwähnten Wirkungen leiden und wenn die Wirkungen für Sie zu unangenehm sind. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Besonderheiten: Da der Wirkstoff sehr langsam im Körper abgebaut wird, können Herzrhythmusstörungen erst einige Zeit nach Einnahmebeginn auftreten, aber auch für längere Zeit nach Behandlungsende bestehen bleiben. Die Herzrhythmusstörungen gehen einher mit einer Verlangsamung des Herzschlages, was zu Schwindel und kurzen Bewusstseinsverlusten führen kann. Treten solche Erscheinungen bei Patienten auf, die mit Aricept behandelt werden, ist der Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Aricept, Filmtabletten: Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Aricept Evess, Schmelztabletten: Bei 15-30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden. Die nicht verwendeten Filmtabletten sollten Sie Ihrer Apotheke zurückbringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Aricept enthalten?

Aricept
Jede Filmtablette enthält 5 mg (weiss) oder 10 mg (gelb) Donepezilhydrochlorid als Wirkstoff.
Hilfsstoffe: Lactosemonohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat; Tabletten-Überzug: Talk, Polyethylenglykol, Hypromellose, Titandioxid (E171). Filmtabletten zu 10 mg enthalten zusätzlich gelbes Eisenoxid (E172) als Farbstoff.
Aricept Evess
Jede Schmelztablette enthält 5 mg (weiss) oder 10 mg (gelb) Donepezilhydrochlorid als Wirkstoff.
Hilfsstoffe: Mannitol, hochdisperses Siliciumdioxid, Carrageen, Polyvinylalkohol. Die Schmelztabletten zu 10 mg enthalten zusätzlich gelbes Eisenoxid (E172) als Farbstoff.

Wo erhalten Sie Aricept? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Aricept 5 mg/10 mg: Packungen mit 28 oder 98 Filmtabletten
Aricept Evess 5 mg/10 mg: Packungen mit 28 oder 98 Schmelztabletten

Zulassungsnummer

54274, 57312 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Pfizer PFE Switzerland GmbH, Zürich

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2013 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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