Exelon® Kapseln, Exelon® Lösung zum EinnehmenWas ist Exelon und wann wird es angewendet?Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Exelon ist ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Rivastigmin. Dieser Wirkstoff gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Cholinesterasehemmer.
Exelon wird zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit leichter bis mittelgradiger Alzheimer-Demenz oder Demenz, wie sie bei einem Teil der Patienten bzw. Patientinnen mit der Parkinson-Krankheit beobachtet wird verwendet, einer fortschreitenden Erkrankung des Gehirns, die schrittweise Gedächtnis, intellektuelle Fähigkeiten und Verhalten beeinflusst. Menschen mit dieser Erkrankung leiden an einem Acetylcholinmangel im Gehirn. Die Substanz Acetylcholin wird im Gehirn für die Aufrechterhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit benötigt. Exelon wirkt, indem es die Acetylcholinkonzentration im Gehirn erhöht und somit die geistigen Funktionen und die Fähigkeit des Patienten und der Patientin zur Erledigung der Aktivitäten des täglichen Lebens verbessert. Auf diese Weise hilft Exelon, den bei der Alzheimer-Krankheit oder Parkinson-Krankheit auftretenden geistigen Leistungsabbau zu verzögern. Exelon wird aber die Krankheit nicht heilen können.
Wann darf Exelon nicht eingenommen werden?Exelon darf nicht angewendet werden, wenn Sie
·eine bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe von Exelon haben,
·eine bekannte Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel der gleichen Substanzklasse (Cholinesterasehemmer) haben,
·bei einer früheren Anwendung von Exelon Patch (oder eines anderen Pflasters), eine schwere, lokale Hautreaktion (wie Blasen, Hautentzündungen, Anschwellung) entwickelt haben, die grösser war als die Exelon Patch Grösse, und die sich innert 48 Stunden nach Entfernung des Patches nicht gebessert hat,
·schwere Leberprobleme haben.
Exelon darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Einnahme von Exelon Vorsicht geboten?Bevor Sie Exelon einnehmen informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, sofern Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden oder gelitten haben oder wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
Wenn Sie an Herzprobleme leiden oder litten, wie Herzrhythmusstörungen (z.B. einen unregelmässigen oder langsamen Herzschlag) oder gewisse, im EKG (Elektrokardiogramm) sichtbare Veränderungen der Herztätigkeit (genannt QTc-Verlängerung, QTc-Verlängerung in der Familiengeschichte, schnelle unregelmässige Herzschläge genannt Torsade de Pointes), wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt erlitten haben oder bei einen niedrigen Kalium- oder Magnesiumblutspiegel, wenn Sie an einem Magengeschwür (Magenulcus), an Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen, erhöhter Magensäureproduktion, Schwierigkeiten beim Wasserlösen, Krampfanfällen, Zittern, Parkinson-Krankheit oder eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion leiden oder litten oder ein niedriges Körpergewicht (weniger als 50 kg) aufweisen oder Rauchen.
In diesen Fällen muss Sie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin besonders sorgfältig überwachen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls es zu Magen-Darmbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall oder starken Schmerzen im Oberbauch kommt. Langanhaltendes Erbrechen und Durchfall können zu Dehydration (starker Flüssigkeitsverlust) führen. Starke Schmerzen im Oberbauch oft in Verbindung mit Übelkeit oder Erbrechen können Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sein.
Patienten mit einer Alzheimer-Krankheit können unter einer Behandlung mit Rivastigmin an Gewicht verlieren. Kontrollieren Sie Ihr Gewicht regelmässig zusammen mit dem Arzt bzw. der Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn sich Symptome wie Krampfanfälle oder Zittern verstärken.
Wenn Sie sich während der Behandlung mit Exelon einer Operation unterziehen müssen, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und den Narkosearzt oder Ihre Narkoseärztin davon in Kenntnis setzen. Exelon sollte rechtzeitig vor Beginn der Narkose abgesetzt werden.
Bei falscher Einnahme, Erhöhung der Dosis oder Dosisänderungen von Exelon kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen. Mit steigender Dosis nehmen die Nebenwirkungen und der Schweregrad der auftretenden Nebenwirkung zu. Anzeichen einer Überdosierung können sein:. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, vermehrte Speichelbildung, Schmerzen im Oberbauch, Schwindel, Zittern, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit und Atembeschwerden bis zum Atemstillstand und Krampfanfällen. Weitere Anzeichen einer Überdosierung sind Muskelzucken und Muskelschwäche, langsamer Herzschlag bis zu einer Synkope (Ohnmacht, Bewusstseinsverlust), Bluthochdruck oder zu niedriger Blutdruck, vermehrtes Schwitzen, Unwohlsein und Krankheitsgefühl. Bitte informieren Sie bei Anzeichen einer Überdosierung Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
Wenn Sie Exelon während mehr als 3 Tagen nicht eingenommen haben, so teilen Sie dies Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin mit, bevor Sie das Arzneimittel erneut einnehmen. Um bei einer Wiederaufnahme der Behandlung das Risiko allfälliger unerwünschter Reaktionen (z.B. schweres Erbrechen) zu verringern wird Ihnen Ihr Arzt/Ihre Ärztin gegebenenfalls eine tiefere Dosierung verordnen.
Exelon sollte nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, die ähnliche (anticholinerge) Wirkungen haben wie Exelon. Solche Arzneimittel sind z.B. Arzneimittel gegen Magenkrämpfe, zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (z.B. Amantadin) oder zur Vorbeugung von Reisekrankheit (z.B. Diphenhydramin, Scopolamin). Ebenfalls ist Vorsicht geboten bei bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Nieren- und Harnwegserkrankungen (z.B. Oxybutynin, Tolterodin). Exelon könnte die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflussen.
Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Rheuma und Entzündungen einnehmen, da die Gefahr von Magenblutungen erhöht ist.
Exelon sollte nicht gleichzeitig mit Metoclopramid (ein Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen) angewendet werden. Dies kann zu verstärkten Effekten, wie steife Glieder und zitternden Händen, führen.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Exelon zusammen mit Beta-blockern (Arzneimittel wie Atenolol, die verwendet werden um Bluthochdruck, Angina, und andere Herzerkrankungen zu behandeln) angewendet wird. Es kann zu verstärkten Effekten kommen, wie Bradykardie (langsamer Herzschlag), die zu einer Synkope (Ohnmacht, Bewusstseinsverlust) führen kann.
Vorsicht ist geboten, wenn Exelon zusammen mit Arzneimitteln eingenommen wird, die bekannterweise das elektrische Reizleitsystem des Herzens (QT-Intervall) verlängern (darunter u.a. Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Amiodaron (Arzneimittel zur Behandlung schwerwiegender/ lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen), Arzneimittel, die auf das Zentralnervensystem wirken wie z.B. Pimozid und Tiaprid, Haloperidon und Droperidol (Antipsychotika), Neuroleptika wie z.B. Sulpirid und Chlorpromazin, Halofantrin (Arzneimittel zur Behandlung von Malaria), Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Symptomen von nächtlichem Sodbrennen), trizyklische Antidepressiva und Citalopram (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen), sowie Methadon (Arzneimittel zur Behandlung von starken Schmerzen oder Abhängigkeit), Mizolastin (Antihistaminikum), Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen wie z.B. Moxifloxacin, Erythromycin, Pentamidin). Bei Bedarf überwacht Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ggf. auch Ihren klinischen Zustand.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie darüber informieren, inwieweit Ihre Krankheit die aktive Teilnahme am Strassenverkehr und das Bedienen von Maschinen zulässt.
Exelon, Lösung zum Einnehmen, enthält 1 mg Natriumbenzoat pro ml.
Exelon, Lösung zum Einnehmen, enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Exelon während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?Schwangerschaft
Sie dürfen Exelon während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin einnehmen/anwenden.
Stillzeit
In der Stillzeit darf Exelon nicht eingenommen/angewendet werden.
Wie verwenden Sie Exelon?Nehmen Sie Exelon immer genau nach den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein.
Exelon sollte immer mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
Exelon wird in der Regel 2x täglich mit den Mahlzeiten, vorzugsweise mit dem Frühstück und dem Abendessen, eingenommen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen bei Unverträglichkeit auch eine Aufteilung der täglich einzunehmenden Dosis in 3 Portionen verschreiben.
Um eine optimale Wirkung zu erzielen, muss das Arzneimittel jeden Tag eingenommen werden.
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin beraten, bevor Sie Exelon das erste Mal einnehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie auf therapeutische Wirksamkeit regelmässig untersuchen und Ihr Gewicht sorgfältig beobachten.
Dosierung
Die Dosierung wird für Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin festgelegt.
Sie werden die Behandlung mit je 0.75 ml (=1.5 mg) Lösung zum Einnehmen resp. mit je 1 Hartapsel zu 1.5 mg 1x mit dem Frühstück und 1x mit dem Abendessen beginnen. Je nachdem, wie Sie auf das Arzneimittel reagieren, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosierung ca. alle 2 Wochen langsam erhöhen.
Die Höchstdosis liegt bei 12 mg (=6 ml) pro Tag.
Exelon Hartkapseln
Schlucken Sie die Hartapseln unzerkaut mit etwas Flüssigkeit, ohne sie zu öffnen oder zu zerkleinern.
Exelon Lösung zum Einnehmen
Die verschriebene Menge an Exelon Lösung zum Einnehmen muss mit der beigefügten Dosierspritze aus der Flasche entnommen werden. Aus der Dosierspritze kann die Lösung direkt eingenommen oder aber – um das Schlucken zu erleichtern – mit einem kleinen Glas kalten Fruchtsaft oder einem Sprudelgetränk gemischt und innert 4 h getrunken werden.
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1. Nehmen Sie die Dosierspritze aus der Schutzhülle. Öffnen Sie die Flasche durch Niederdrücken und Drehen des kindergesicherten Verschlusses.
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2. Stecken Sie die Spitze der Dosierspritze in die Öffnung des weissen Stopfens.
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3. Entnehmen Sie durch Ziehen des Kolbens die Ihnen verschriebene Menge an Exelon Lösung zum Einnehmen aus der Flasche.
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4. Entfernen Sie gegebenenfalls grosse Blasen aus der Dosierspritze, indem Sie den Kolben einige Male auf- und abbewegen, bevor Sie die Dosierspritze mit der Ihnen verschriebenen Dosis von der Flasche abnehmen. Wenige kleine Bläschen sind ohne Bedeutung und beeinflussen die Dosierung nicht.
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5. Nehmen Sie die Exelon Lösung zum Einnehmen direkt aus der Dosierspritze (richten Sie die Spitze der Dosierspritze gegen die Innenseite der Wange, um das natürliche Schlucken nicht zu behindern. Richten Sie die Dosierspritze nicht auf den hinteren Teil des Mundes oder des Rachens. Dies kann zu Ersticken führen) oder geben Sie diese zunächst in ein kleines Glas mit kaltem Fruchtsaft oder einem Sprudelgetränk. Rühren Sie in diesem Fall die Mischung kurz um und trinken Sie sie innert 4 h vollständig.
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6. Wischen Sie die Aussenseite der Dosierspritze nach Gebrauch mit einem sauberen Tuch ab und stecken Sie sie in die Schutzhülle zurück. Verschliessen Sie die Flasche mit dem kindergesicherten Verschluss.
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Wenn Sie der Meinung sind, Sie hätten irrtümlicherweise zu viel Exelon eingenommen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Nach der Einnahme von zu viel Exelon kann es zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, Bauchschmerzen, Schwindel, Zittern, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Veränderung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Verwirrtheit, Schweissausbrüche, Halluzinationen oder einem Krankheitsgefühl kommen.
Wenn Sie feststellen, dass Sie die Einnahme von Exelon einmal vergessen haben, warten Sie bis zum nächsten Einnahmezeitpunkt und führen das von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin für Sie vorgesehene Behandlungsschema fort. Wenn Sie Exelon während mehr als 3 Tagen nicht eingenommen haben, so teilen Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, bevor Sie das Arzneimittel erneut einnehmen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Exelon haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Exelon Hartkapseln und Lösung zum Einnehmen auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Magen-Darmbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, verminderter Appetit. Bei langanhaltendem Erbrechen oder Durchfall besteht die Gefahr einer Dehydration (starker Flüssigkeitsverlust). Informieren Sie in diesem Fall umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Ebenfalls sehr häufig treten Schwindelgefühl und bei Patienten bzw. Patientinnen mit einer Parkinson-Erkrankung Zittern und Stürze auf.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Verdauungsstörungen wie Magenbrennen und Magenschmerzen, Schmerzen im Oberbauch, Angst, Erregtheit, Verwirrtheit, Albträume, Kopfschmerzen, Zittern und Schläfrigkeit.
Häufig treten auch vermehrtes Schwitzen, Harninkontinenz (ungewollter Harnverlust), Müdigkeit, Schwächegefühl, allgemeines Unwohlsein und Gewichtsverlust auf.
Bei Patienten bzw. Patientinnen mit einer Parkinson-Erkrankung kann es zu einer Verschlechterung der Parkinsonsymptomatik (z.B. ungewöhnlich langsame, unkontrollierte oder unwillkürliche Bewegungen des Mundes, der Zunge und der Extremitäten, Zahnradphänomen der Extremitäten, Muskelsteifheit, Muskelschwäche) kommen.
Zudem treten häufig Dehydratation (starker Flüssigkeitsverlust), Ruhelosigkeit, vermehrte Speichelbildung verlangsamter Herzschlag, hoher Blutdruck (mit leichten Kopfschmerzen) oder niederer Blutdruck und Gangstörung auf.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Synkope (Ohnmacht, Bewusstseinsverlust), Blutungen oder Durchblutungsstörungen der Hirngefässe mit Symptomen wie Koordinationsstörung, Beeinträchtigung der Sprache oder der Atmung (Schlaganfall), Depression, Schlaflosigkeit und Hyperaktivität, Delirium.
Ebenfalls gelegentlich traten und abnorme Resultate bei Leberfunktionstests auf.
Bei Patienten bzw. Patientinnen mit einer Parkinson-Erkrankung traten gelegentlich Störungen des Herzrhythmus (zu schnell oder zu langsam, Herzstolpern oder Herzaussetzer), eine Verkrampfung der Skelettmuskulatur und Halluzinationen auf.
Wenn eine der unerwünschten Wirkungen über längere Zeit anhält oder im Falle von schwerer Unverträglichkeit, sollten Sie sich von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin beraten lassen.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Krampfanfälle, Engegefühl in der Brust (Angina pectoris), Herzinfarkt, Magen-Darmgeschwüre, Hautausschlag und Juckreiz.
Sollten solche Anzeichen auftreten, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Halluzinationen, Störungen des Bewegungsablaufs (steife Glieder, zitternde Hände, ruckartige Bewegungensehr schneller Herzschlag, Blutung des Magen-Darm-Traktes (Blut im Stuhl oder bei Erbrechen) und Harnwegsinfekte.
Ebenfalls sehr selten treten Entzündung der Bauchspeicheldrüse (starke Schmerzen im oberen Bauchbereich, oft verbunden mit Übelkeit und Erbrechen) auf.
Im Zusammenhang mit sehr heftigem Erbrechen kann sich ein Riss der Speiseröhre bilden, was mit blutigem Erbrechen und nachfolgender zunehmender Atemerschwernis einhergehen kann.
Sollten solche Anzeichen auftreten, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Häufigkeit unbekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
In einzelnen Fällen wurde Aggressivität, Ruhelosigkeit, zu langsamer und unregelmässiger Herzschlag, teilweise im Wechsel mit Herzrasen (Sinuskonten-Syndrom), Leberentzündung (Hepatitis, gelb verfärbte Haut und Augen, anormale dunkle Verfärbung des Urins, unerwartetes Erbrechen, Müdigkeit, verminderter Appetit)und ausstreuende, allergische Hautentzündung beobachtet.
Sollten solche Anzeichen auftreten, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, da Sie möglicherweise ärztliche Hilfe benötigen.
Ein Bestandteil der Exelon Lösung zum Einnehmen ist das Natriumbenzoat. Die Benzoesäure kann zur Irritationen von Haut, Augen und Schleimhaut führen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Nach Anbruch der Lösung zum Einnehmen soll die Flasche innerhalb eines Monats aufgebraucht werden.
Lagerungshinweis
Exelon Kapseln nicht über 30°C aufbewahren.
Exelon Lösung zum Einnehmen in der Originalverpackung in aufrechter Position, nicht über 30°C aufbewahren. Nicht im Kühlschrank lagern und nicht einfrieren!
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Wenn die Lösung zum Einnehmen zur Einnahme mit kaltem Fruchtsaft oder einem Sprudelgetränk gemischt wird, ist die Mischung bei Raumtemperatur 4 Stunden haltbar.
Weitere Hinweise
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschrieben. Sie dürfen es niemandem weitergeben und auch nicht für eine andere Krankheit einnehmen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Exelon enthalten?Wirkstoffe
1 Exelon Kapsel enthält: 1.5 mg; 3 mg; 4.5 mg oder 6 mg Rivastigmin (Wirkstoff), als Hydrogentartrat
1 ml Exelon Lösung zum Einnehmen enthält: 2 mg Rivastigmin (Wirkstoff), als Hydrogentartrat.
Hilfsstoffe
1 Exelon Hartapsel enthält: hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E 171), gelbes Eisenoxid (E 172), Drucktinte: Schellack, rotes Eisenoxid (E 172).
1 ml Exelon Lösung zum Einnehmen enthält: Citronensäure, Natriumcitrat-Dihydrat, Natriumbenzoat (E 211) als Konservierungsmittel, den Farbstoff Chinolingelb (E 104) sowie gereinigtes Wasser.
Wo erhalten Sie Exelon? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Kapseln zu 1.5 mg; 3 mg; Packungen zu 28, 56 oder 112.
Kapseln zu 4.5 mg; 6 mg: Packungen zu 28 oder 112.
Lösung zum Einnehmen zu 2 mg/ml: 120 ml mit Dosierspritze.
ZulassungsnummerHartkapseln: 54275 (Swissmedic)
Lösung zum Einnehmen: 55051 (Swissmedic)
ZulassungsinhaberinNovartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |