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Patienteninformation zu Bisolvon®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Bisolvon®

Was ist Bisolvon und wann wird es angewendet?

Bisolvon enthält den synthetisch hergestellten Wirkstoff Bromhexin, der dem Wirkstoff einer indischen Heilpflanze, der Adhatoda vasica, ähnlich ist. Bisolvon verflüssigt den zähen und gestauten Bronchialschleim, damit er leichter abgehustet werden kann. Das Atmen wird erleichtert und der Hustenreiz gelindert.
Bisolvon ist ein Arzneimittel zur Behandlung der übermässigen Bildung von Schleim bei Erkältungshusten. Das Präparat kann auf ärztliche Verschreibung auch bei chronischen Atemwegserkrankungen mit Bildung von zähem Sekret und erschwertem Sekrettransport eingesetzt werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Wenn Sie rauchen, können Sie die Wirkung von Bisolvon fördern, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Bisolvon Hustensirup enthält keinen Zucker und ist daher auch für Diabetiker geeignet.

Wann darf Bisolvon nicht angewendet werden?

Wenn Sie überempfindlich auf den Wirkstoff Bromhexin oder einen anderen Inhaltsstoff sind, dürfen Sie Bisolvon nicht einnehmen.
Bisolvon Tabletten enthalten Laktose. Patienten und Patientinnen, die eine seltene angeborene Krankheit des Zuckerstoffwechsels (sogenannte Galaktose-Unverträglichkeit) aufweisen, sollten Bisolvon Tabletten nicht einnehmen.
Bisolvon Lösung enthält das Konservierungsmittel Methyl-para-Hydroxybenzoat (E 218), das allergische Reaktionen, möglicherweise verzögert, auslösen kann. Bisolvon Lösung darf bei Kindern unter 2 Jahren nicht zur Inhalation verwendet werden.
Bisolvon Hustensirup enthält Maltitol. Patienten und Patientinnen, die eine seltene angeborene Krankheit des Zuckerstoffwechsels (so genannte Fruktose-Unverträglichkeit) aufweisen, sollten Bisolvon Hustensirup nicht einnehmen. Bisolvon Hustensirup kann eine milde abführende Wirkung haben.

Wann ist bei der Anwendung von Bisolvon Vorsicht geboten?

Wenn Sie während der ersten Behandlungstage an Atemnot, stärkerem Unwohlsein oder höherem Fieber leiden oder wenn die übermässige Schleimbildung und der damit verbundene Husten nach einer Behandlungsdauer von 1 Woche nicht zurückgehen oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, damit er bzw. sie die Ursache der Beschwerden abklärt und z.B. eine bösartige Erkrankung der Atemwege ausschliesst.
Bisolvon sollte nur auf ausdrücklicher ärztlicher Empfehlung zusammen mit Hustenblockern (v. a. Codein) eingenommen werden. Es könnte sich bei starker Schleimbildung der Atemwege ein ungünstiger Schleimstau bilden, wobei die Gefahr eines Bronchialkrampfes und einer Atemwegsinfektion besteht.
Bei Magenbeschwerden soll der Arzt oder die Ärztin aufgesucht werden. Vorsicht ist geboten bei Patienten bzw. Patientinnen mit aktuellen oder früheren Magengeschwüren.
Bei der Gabe von schleimlösenden Substanzen, wie auch in Bisolvon enthalten, wurde über sehr seltene Fälle von schwerwiegenden Hautschädigungen berichtet. Ein klarer Zusammenhang ist bisher nicht belegt worden. Bei Auftreten von Haut- oder Schleimhaut-Schädigungen sollte unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden und die Behandlung mit Bisolvon als Vorsichtsmassnahme abgebrochen werden.
Die Inhalation kann bei Patienten mit Bronchialasthma auch einen Bronchialkrampf mit akuter Atemnot (so genannter Bronchospasmus) auslösen. Bei Auftreten eines Bronchospasmus müssen Sie die Inhalation sofort abbrechen und einen Arzt oder eine Ärztin informieren.
Die gleichzeitige Anwendung gewisser Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer, z.B. Diclofenac, Ibuprofen, Salicylate) kann eine Verstärkung der magenschleimhautreizenden Wirkung verursachen.
Eine Inhalationstherapie bei Asthmapatienten ist nur unter Aufsicht des Arztes oder der Ärztin durchzuführen. Die gleichzeitige Anwendung von Bisolvon und gewissen Antibiotika (z. B. Erythromycin) verbessert den Übertritt der Antibiotika in das Lungengewebe.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Bisolvon während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Für Bisolvon ist bisher nicht bekannt, ob es auf das ungeborene Kind oder den Säugling unerwünschte Wirkungen haben kann. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin dies ausdrücklich empfohlen hat.
Sollten Sie während der Behandlung schwanger werden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informieren.
Sollten Sie Bisolvon während der Stillzeit zwingend einnehmen müssen, dürfen Sie Ihr Kind nicht stillen.

Wie verwenden Sie Bisolvon?

Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verschrieben:
Tabletten
Erwachsene und Kinder über 10 Jahre: 3mal täglich 2 Tabletten. Bisolvon Tabletten sind für Kinder unter 10 Jahren nicht geeignet.
Lösung
Die Lösung kann eingenommen oder inhaliert werden. Jeder Tropfflasche ist ein kleiner Messbecher (1-6 ml) beigelegt.
Lösung zur Einnahme:
Bisolvon Lösung ist zur Einnahme mit einem kalten oder warmen Getränk wie Wasser, Tee, Fruchtsaft, Milch usw. geeignet.
Erwachsene und Kinder über 10 Jahre: 3mal täglich 4-8 ml Lösung (Messbecher);
Kinder 5-10 Jahre: 3mal täglich 2-4 ml Lösung (Messbecher);
Kleinkinder über 2 Jahre: 3mal täglich 12 Tropfen.
Kinder unter 2 Jahren: Bisolvon Lösung darf von Kindern unter 2 Jahren nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Lösung zur Inhalation (mit einem Aerosolgerät):
Die Lösung sollte mit der gleichen Menge physiologischer Kochsalzlösung (erhältlich in der Apotheke) gemischt werden. Eventuell sollte die Lösung vorgängig auf Körpertemperatur erwärmt werden (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Bisolvon haben?»). Die Lösung soll unverzüglich nach dem Mischen inhaliert werden.
Erwachsene und Kinder über 10 Jahre: 2-3mal täglich 2 ml Lösung.
Kinder 5-10 Jahre: 2mal täglich 1 ml (15 Tropfen).
Kleinkinder über 2 Jahre: 2mal täglich 10 Tropfen.
Kinder unter 2 Jahren: siehe «Wann darf Bisolvon nicht angewendet werden?».
Hustensirup
Jeder Flasche ist ein graduiertes Messgefäss beigelegt (1,25, 2,5 und 5 ml).
Erwachsene und Kinder bzw. Jugendliche über 10 Jahre: 3mal täglich 5-10 ml.
Kinder 5-10 Jahre: 3mal täglich 2,5-5 ml.
Kleinkinder über 2 Jahre: 3mal täglich 1,25 ml.
Bisolvon Hustensirup ist nicht für Kinder unter 2 Jahren bestimmt.
Allgemeines
Während der Behandlung mit Bisolvon kann es zu einer vermehrten Bildung von Schleim kommen. Falls Sie ein schweres Leber- oder Nierenleiden haben, müssen die oben beschriebenen Dosierungen herabgesetzt oder in grösserem zeitlichem Abstand gegeben werden. Über die Einzelheiten der Dosisanpassung entscheidet der Arzt bzw. die Ärztin.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Bisolvon haben?

Es können Magendarmbeschwerden (wie Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall), die nach Absetzen der Therapie rasch abklingen, oder allergische Reaktionen (einschliesslich Hautausschlägen, Krämpfen der Muskeln in den Bronchien, Nesselsucht und Jucken, bis hin zu Schwellung des Gesichts oder der Schleimhaut) auftreten. In Einzelfällen können solche Reaktionen bis zum Herz-Kreislauf-Schock gehen und medizinischen Beistand erfordern. Sollten Anzeichen solcher Reaktionen auftreten, müssen Sie die Einnahme von Bisolvon sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin um Rat fragen. Die Inhalation von Bisolvon Lösung kann bei empfindlichen Patienten Hustenreiz auslösen. Diese Nebenwirkung kann durch vorherige Erwärmung der Lösung zur Inhalation auf Körpertemperatur im Allgemeinen vermieden werden.
Bei Überdosierung, d.h. bei Einnahme bzw. Verabreichung von Mengen, die die oben beschriebenen Dosierungsempfehlungen überschreiten, können die Nebenwirkungen verstärkt auftreten. Bei einer massiven Überdosierung können vermehrter Speichelfluss, Würgereiz, Erbrechen und Blutdruckabfall auftreten. In einem solchen Fall ist es unerlässlich, den Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bisolvon ist vor dem Zugriff von Kindern geschützt aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Bisolvon enthalten?

Bisolvon Tabletten
1 Tablette enthält als Wirkstoff 8 mg Bromhexinhydrochlorid sowie Hilfsstoffe.
Bisolvon Lösung
1 ml (ca. 15 Tropfen) Lösung enthält als Wirkstoff 2 mg Bromhexinhydrochlorid, den Hilfsstoff: Konservierungsmittel: Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) sowie weitere Hilfsstoffe.
Bisolvon Hustensirup
5 ml Hustensirup enthalten 8 mg des Wirkstoffes Bromhexinhydrochlorid, das Konservierungsmittel Benzoesäure (E 210), Aromastoffe sowie weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Bisolvon? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Tabletten: 50.
Lösung zum Einnehmen und zur Inhalation: 40 ml und 100 ml.
Hustensirup: 200 ml.

Zulassungsnummer

31937, 31936, 54619 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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