Welche Nebenwirkungen kann Luveris haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Luveris zusammen mit FSH auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Infektionen des oberen Respirationstrakts, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindelgefühl, Bauchschmerzen, aufgeblähter Bauch, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Beschwerden beim Wasserlösen, Unterleibsschmerzen, Brustschmerzen, Ovarialzysten, leichtes bis mässiges OHSS (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen), Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Rötung, Bluterguss, Schwellung und/oder Reizung), Schwächegefühl, Fieber.
Bei der Behandlung mit FSH und LH kann es, insbesondere wenn humanes Choriongonadotropin (hCG) verabreicht wurde, zu einem sogenannten ovariellen Überstimulationssyndrom (OHSS), kommen (siehe Wann ist bei der Anwendung von Luveris Vorsicht geboten?). Dieses Syndrom ist durch grosse Ovarialzysten charakterisiert. Die ersten Anzeichen einer ovariellen Überstimulation sind Unterleibsschmerzen, möglicherweise in Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen, Krankheitsgefühl, Atembeschwerden, Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtszunahme. Sollten die o.g. Symptome auftreten, sollte so bald als möglich eine sorgfältige medizinische Untersuchung stattfinden.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Gelegentlich können grippeähnliche Symptome sowie ein schweres ovarielles Überstimulationssyndrom mit deutlich vergrösserten Ovarien, einer Flüssigkeitsansammlung im Bauch- oder Brustbereich auftreten.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
In sehr seltenen Fällen wurde über allergische Reaktionen berichtet, die Hautrötung, Hautausschlag, Schwellungen, Nesselsucht und Atembeschwerden verursachten. Diese Reaktionen können schwerwiegend sein. Wenn Sie diese Symptome beobachten, nehmen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt auf. Schwerwiegende Komplikationen wie thromboembolische Ereignisse (Blutgerinnsel), gewöhnlich in Kombination mit einem OHSS, werden sehr selten beobachtet. Diese könnten Brustschmerzen, Atemlosigkeit, Hirnschlag oder einen Herzinfarkt zur Folge haben.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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