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Patienteninformation zu Fluconax 50 mg, 150 mg und 200 mg Kapseln:Drossapharm AG
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Fluconax 50 mg, 150 mg und 200 mg Kapseln

Was ist Fluconax und wann wird es angewendet?

Fluconax ist ein Antimykotikum (Mittel gegen Pilzerkrankungen) und enthält als Wirkstoff Fluconazol, eine Triazol-Verbindung.
Fluconax darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung und Vorbeugung von gewissen Pilzinfektionen angewendet werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Krankheit verschrieben. Es darf nicht zur Behandlung anderer Krankheiten oder anderer Personen verwendet werden.
Fluconax ist nicht wahllos gegen alle Pilze, welche Pilzerkrankungen verursachen, anwendbar. Um langwierige Komplikationen zu vermeiden, die durch die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten antiinfektiösen Mittels hervorgerufen werden können, dürfen Sie Fluconax (auch bei späteren Pilzerkrankungen) nicht ohne ärztliche Verordnung anwenden.

Wann darf Fluconax nicht eingenommen werden?

Fluconax darf nicht angewendet werden, wenn Überempfindlichkeitsreaktionen auf Fluconazol, auf andere Inhaltsstoffe von Fluconax oder auf verwandte antimykotische Azol- oder Triazol-Präparate bei früheren Behandlungen aufgetreten sind.

Wann ist bei der Einnahme von Fluconax Vorsicht geboten?

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie ein Arzneimittel mit folgendem Wirkstoff anwenden, da eine gleichzeitige Behandlung mit Fluconax möglichst vermieden werden sollte:
·Erythromycin
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel mit einem der folgenden Wirkstoffe anwenden, da besondere Vorsichtsmassnahmen und/oder Dosisanpassungen notwendig werden können, um sicherzustellen, dass diese Arzneimittel oder Fluconax die gewünschte Wirkung haben:
·Amitriptylin und Nortriptylin (Mittel gegen Depressionen).
·Amphotericin B (Mittel gegen Pilzinfektionen).
·Antidiabetika wie die Sulfonylharnstoffe Chlorpropamid, Glibenclamid, Glipizid, Tolbutamid (Mittel gegen Zuckerkrankheit).
·Antikoagulanzien, wie z.B. Acenocoumarol (Mittel zur Blutverdünnung).
·Benzodiazepine, wie z.B. Midazolam, Triazolam (Mittel gegen schwere Schlafstörung).
·Carbamazepin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen, Epilepsie).
·Calciumantagonisten, wie z.B. Nifedipin, Isradipin, Amlodipin, Felodipin (Mittel gegen erhöhten Blutdruck und andere Herzerkrankungen).
·Cholesterinsenker wie z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Fluvastatin (Mittel gegen erhöhte Blutfettwerte).
·Celecoxib und andere nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel, wie z.B. Flurbiprofen, Ibuprofen, Naproxen, Lornoxicam, Meloxicam, Diclofenac (Mittel gegen Schmerzen und Entzündungen).
·Ciclosporin (Mittel zur Behandlung von Transplantationspatienten).
·Cyclophosphamid (Mittel in der Krebstherapie).
·Fentanyl (Schmerzmittel).
·Hydrochlorothiazid (entwässerndes Mittel gegen erhöhten Blutdruck und bei Herzschwäche).
·Losartan (Mittel gegen erhöhten Blutdruck).
·Methadon (Mittel gegen Heroinabhängigkeit).
·Phenytoin/Diphenylhydantoin (Mittel gegen Krampfanfälle, Epilepsie).
·Prednison (Cortison gegen Entzündung).
·Rifabutin und Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose).
·Saquinavir und Zidovudin (Mittel in der HIV Therapie).
·Sirolimus und Tacrolimus (Mittel zur Behandlung von Transplantationspatienten).
·Theophyllin (Mittel gegen Asthma).
·Vinca-Alkaloide, wie z.B. Vincristin, Vinblastin (Mittel in der Krebstherapie).
·Voriconazol (Mittel gegen Pilzinfektionen).
Während der Behandlung mit Fluconax wird von der Einnahme von Johanniskraut-Extrakten (Hypericum perforatum), pflanzlichen Produkten, die bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden abgeraten, weil die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten zu einem Verlust der antimykotischen Wirkung von Fluconax führen könnte.
Falls während der Behandlung mit Fluconax Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkler Urin auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sofort mitteilen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können.
Während der Behandlung wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig die Leberwerte im Blut überprüfen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich beim Auftreten von Hautausschlägen. Sie könnten allergisch auf den Wirkstoff von Fluconax reagieren. In seltenen Fällen kann ein Stevens-Johnson-Syndrom auftreten. Dieses schwere Krankheitsbild mit Blasen- und Geschwürbildung betrifft vor allem die Schleimhäute. Zusätzlich zeigen sich auf der Haut ebenfalls typische Schäden (münzgrosse Hautrötungen mit einer zentralen Hauterhebung oder Blase). Hinzu kommen häufig hohes Fieber und körperliche Abgeschlagenheit.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenn Sie Probleme mit Ihrer Niere haben. Ein schlecht eingestellter Blutzucker, erhöhter Blutdruck oder die Einnahme bestimmter Medikamente können die Funktion Ihrer Niere ebenfalls beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder ihre Ärztin damit gegebenenfalls eine Dosisanpassung Ihrer Medikamente vorgenommen werden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie medikamentöse Verhütungsmittel («die Pille») einnehmen. Wenn Sie gleichzeitig Fluconax und Verhütungsmittel einnehmen, kann Ihre Abbruchblutung verzögert auftreten.
Fluconax Kapseln enthalten Lactose.
Beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen oder Werkzeuge sollte beachtet werden, dass gelegentlich Schwindel oder Krampfanfälle auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte ohne Verschreibung!) einnehmen!

Darf Fluconax während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, darf Fluconax nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.
Stillende Mütter sollen Fluconax nicht oder nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin einnehmen.

Wie verwenden Sie Fluconax?

Da verschiedene Pilze unterschiedliche Pilzinfektionen verursachen, welche verschieden auf die Behandlung reagieren, weichen die Behandlungspläne stark voneinander ab. Folgen Sie deshalb immer genau dem von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschriebenen Behandlungsplan.
Ändern Sie nicht von sich aus die vorgeschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Fluconax haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Fluconax auftreten:
Häufig (≥1% bis <10%): Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, akut auftretender Hautausschlag (Exanthem).
Gelegentlich (≥0,1% bis ≤1%): Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Gefühlsstörungen, Geschmacksstörungen, Krampfanfälle, Verdauungsstörungen, Blähungen, Mundtrockenheit, Gelbsucht, Juckreiz, Nesselsucht, verstärktes Schwitzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Malaise, Kraftlosigkeit, Fieber.
Selten (<0,1%): Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötungen, Hautausschlag, Juckreiz, Bläschenbildung, Kurzatmigkeit und/oder geschwollenes Gesicht, Zittern (Tremor), Haarausfall.
Falls diese Symptome auftreten, ist der Arzt oder die Ärztin unverzüglich zu informieren.
Herzrhythmusstörungen.
Symptome einer Leberfunktionsstörung (unerklärliche extreme Müdigkeit, Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht), dunkler Urin, heller Stuhl, Fieber, Appetitmangel, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Gewichtsverlust).
Falls solche Symptome auftreten, ist Ihr Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich zu informieren, da eine Leberfunktionsstörung möglicherweise einen schwerwiegenden Verlauf nehmen kann.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Fluconax soll nicht in Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Bewahren Sie das Arzneimittel immer in der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) auf.
Fluconax darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Fluconax enthalten?

1 Kapsel zu 50 mg, 150 mg, resp. 200 mg enthält:
Wirkstoff: 50 mg, 150 mg resp. 200 mg Fluconazol.
Hilfsstoffe: Laktose, mikrokristalline Zellulose, Maisstärke, kolloidales Silikondioxid, Magnesiumstearat, Sodiumlaurylsulfat
Kapselhülle mit 50 mg Fluconazol: Gelatine, Titandioxid E171, Quinolingelb E104, Eisenoxid gelb E172, Patentblau V E131,
Kapselhülle mit 150 mg Fluconazol: Gelatine, Quinolingelb E 104, Sunset gelb E 110, Titandioxid E171
Kapselhülle mit 200 mg Fluconazol: Gelatine, Titandioxid E171

Wo erhalten Sie Fluconax? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Kapseln zu 50 mg: 7 und 28
Kapseln zu 150 mg: 1 und 4
Kapseln zu 200 mg: 2 und 7

Zulassungsnummer

57'182 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Drossapharm AG, 4002 Basel

Diese Packungsbeilage wurde im September 2011 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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